Die meisten Fahrten, die ich von Juni bis August unternommen hab, hätte ich wohl auch sonst mit dem Zug gemacht. Aber es war praktisch, ohne Ärger mit einem Kontrolleur von Itzehoe nach Glückstadt zurück zu fahren, nur weil ich in Elmshorn einen RE erwischt hab, der in Glückstadt nicht hält. Und Itzehoe ist mE potthässlich (hoffentlich ist jetzt hier kein Itzehoer, dann ist der nächste Forenzoff vorprogrammiert), aber Glückstadt ist hübsch. Ausserdem war da grad Stadtfest (Matjestage).
Aber es war praktisch, nicht erst an den Automaten gehen zu müssen und zu überlegen, welcher Zug jetzt günstiger ist - zB Hamburg-Lübeck gilt SH-Tarif, mit der Bahncard50 gibt's nur 25% Ermäßigung. Löse ich aber eine Station weiter bis Herrnburg in MV, dann gilt der DB-Tarif, und ich bekomme 50% ermäßigt. Und bis ich das ausgerechnet hab, ist der Zug weg.
In Hamburg hat mir das Ticket lediglich eine Beitragsrückerstattung gebracht, da seit vielen Jahren HVV-Abonnent. Wobei die U- wie die S-Bahn eine einzige Großbaustelle war und zum Teil noch ist, da hätte man eigentlich Schmerzensgeld verlangen können. Von Ochsenzoll nach Harburg 5x umsteigen statt 2x, zumal noch so ein blöder LKW-Fahrer sein Vehikel ausgerechnet unter einer S-Bahn-Brücke abgefackelt hat - OK, wahrscheinlich nicht mit Absicht, aber das hätte er wirklich woanders machen können. Jetzt basteln sie schon über einen Monat an der Brücke herum, mit entsprechenden Zugausfällen.
Nette Erfahrung noch, dass mir des öfteren in vollen Zügen ein Platz angeboten wurde, meist von jungen Damen oder von Migranten - ein mittlerweile fast silbergrauer Bart hat Vorteile.