Als wir im April 2016 ein paar Tage Istanbul besuchten unternahmen wir bei strahlendem Sonnenschein eine Bootsfahrt auf dem Bosporus. Start war auf der europäischen Seite am Yenikapi Sehir Park. Eigentlich zeigen die Bilder irgendwie immer das selbe weshalb ich es mir seinerzeit erspart habe, einen Reisebericht darüber zu erstellen. Hinzu kommt, daß uns niemand bei dem Ausflug, den wir zu sechst unternahmen die einzelnen Gebäude erklärt hat. Wir haben die Fahrt spontan am Kai gebucht und los ging es. Imposante Brücken, Moscheen und beeindruckende Bauten wirken schon auf den Besucher. Aber bis heute weis ich deren Zweck nicht weshalb ich mich weitgehend auf das Zeigen der Bilder beschränke.
Hinzu kam, daß wir seinerzeit zu viert mit einem befreundeten Ehepaar nach Istanbul gereist sind. Die Bekannte war damals schon krank und ist bald darauf verstorben. So habe ich gemischte Gefühle wenn ich an diese Reise denke. Hinzu kommt auch die Tatsache, daß einige Zeit vor unserem Besuch im Touristenzentrum viele Urlauber in der Stadt einem Bombenanschlag zum Opfer fielen. Aus diesem Grund hat sich knapp zwei Jahre danach der Ansturm der Touristen in Grenzen gehalten.
Nun zu den teils unkommentierten Bildern.
Bereits bei diesem Bild fallen die übergroßen Türkeiflaggen auf. Die sieht man an ganz vielen Stellen in der Stadt. Ob nun alle Türken so stolz auf ihr Land sind oder der "neue Sultan vom Bosporus" die nationale Größe demonstrieren will vermag ich nicht zu beurteilen.
Das ist ein Theater im asiatischen Stadtteil Üsküdar.
Wer hätte gedacht, daß an dieser vielbefahrenen Wasserstraße Delfine zu sehen sind?
Die Polizei hat unseren "Seelenverkäufer" unbehelligt weiterfahren lassen.
Die Hagia Sophia vom Wasser aus betrachtet. Dieses Bauwerk kennt wohl jeder.
Nicht weit weg davon ist die Sultan-Ahmed-Moschee, auch blaue Moschee genannt. Auch die kennt fast jeder. Irgendwie schauen beide Gebäude auch von außen recht ähnlich aus.
Das gelbe Boot ist eine Fähre die den europäischen Teil mit dem asiatischen Teil der Stadt verbindet.
Teilweise kamen wir den großen Schiffen recht nahe so daß unser Bötchen etwas zu schaukeln begann.
Wir nähern uns der Bosporus Brücke, die Europa mit Asien verbindet.
Auf einer kleinen Insel steht der Leanderturm mit der Bezeichnung Kiz Kulesi.
Das Bild täuscht. Bisher ist noch kein Schiff an der Brücke hängen geblieben.
Auch unser Boot schafft es unbeschädigt unter der Brücke hindurchzufahren.
Auch das ist eine Fähre die die Stadtteile auf den beiden Kontinenten verbindet.
Unter der Brücke erkennt man eine sogenannte Wartungsbrücke. Die ist verschiebbar und dazu da, daß Wartungen unterhalb der Fahrbahn durchgeführt werden können. Anscheinend gibt es ständig etwas zu sanieren.
Diese Boote liegen am Fährhafen Kabatas im europäischen Teil der Stadt.
Im Nachhinein betrachtet hat es sich schon gelohnt, den Ausflug mit dem altersschwachen und ziemlich schmuddeligen Boot auf dem Meer zu buchen. So haben wir die Stadt gesehen wie sie nicht jeder Tourist sehen kann. Noch dazu wenn das Wetter passt.
grüsse
jürgen