Eine Weinprobe ist eigentlich nichts Besonderes. Viele Weingüter bieten die an um ihre Weine bekannt zu machen und zu vermarkten.
Allerdings liegt Schloß Mindelzell nur eine halbe Stunde von mir zuhause entfernt und das Bayerische Schwaben ist nicht gerade als Weinanbaugebiet bekannt. Und doch wird hier Wein produziert. Aber der Reihe nach.
Das hier ist Schloß Mindelzell. Das ist erst wenige Jahre alt. Engelbert Schmid hat es nach seinen Vorstellungen in seinem Heimatort bauen lassen. Dazu gehört ein Amphitheater mit knapp 400 Plätzen und ein Saal für Veranstaltungen mit der selben Kapazität. Und dazu gehört eine Manufaktur für Waldhörner.
Engelbert selbst ist ausgebildeter Orchestermusiker und hat irgendwann angefangen, selbst Waldhörner nach seinen Vorstellungen zu bauen. Mittlerweile hat er um die zwölf Angestellte die exklusive Waldhörner anfertigen und in alle Welt exportieren.
Der Schlossgarten
Nun kommen wir zum Wein. Auch den liebt der Schlossherr und so hat er vor einiger Zeit auch begonnen in Spanien Wein zu kultivieren. Vor allem die Traubensorte Tempranillo hat es ihm angetan.
Die Trauben werden geerntet und vor Ort gepresst und dann mit dem Kühllaster nach Mindelzell gefahren wo der Wein gelagert und abgefüllt wird.
Wir hatten neulich Gelegenheit zur gemeinsamen Weinprobe mit Engelbert in dessen „neuem Weinkeller“.
Kurz gesagt war es ein Erlebnis der besonderen Art.
Neben der Verkostung von einem Dutzend Weinen hat Engelbert für uns am Holzofen Steaks gegrillt.
Eigentlich könnte oder sollte man sich während der Weinprobe Notizen zu den verkosteten Weinen machen. Ich hab das aber komplett vergessen. Dafür war mein Freund Stefan zuständig, der mit seiner Gattin uns hierher begleitet hat.
Zur Verkostung werden weitere Leckereien gereicht.
Hier lagern die Weine von Don Angel, wie Engelbert Schmid sich selbst und seine beiden Weingüter nennt.
Die Räumlichkeiten eignen sich hervorragend zur Präsentation der Weine.
Wer hochwertigen Wein produziert und vermarkten möchte muss natürlich auch die Produkte der Konkurrenz kennen.
Ich selbst bin überhaupt kein Weinkenner, kann jedoch sagen, dass mir alle Weine geschmeckt haben. Kein Wunder bei diesem Ambiente.
Ein Blick in die Preisliste
Am Ende dieses Berichts möchte ich euch noch die Website zeigen. Es lohnt sich, darin etwas zu stöbern. Ton an!

Engelbert Schmid danke ich für den langen unterhaltsamen Abend im Namen von Stefan und Sabine sowie meiner Frau und mir.
Wer nun meint, dass gegen Mitternacht ein Pkw mit vier angetrunkenen Gästen nach Hause fuhr der irrt. Stefans Sohn hat uns in Mindelzell abgeliefert und mein Schwiegersohn hat und nachts abgeholt.
Jürgen