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  3. Spezialthema : Heiliger Nepomuk, der Brückenheilige
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(13) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 13

  • waldi
  • 17. November 2023 um 17:51
  • Geschlossen
  • Unerledigt
  • Daniel_567
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    • 30. November 2024 um 16:15
    • #361

    Tschechien > Böhmen > Královéhradecký kraj > Okres Nachod > Broumov (Braunau)

    3 bereits dokumentierte Nepomuks

    Die nun folgenden Nepomuks wurden von Johannes56 bereits dokumentiert.

    https://www.schoener-reisen.at/thread/11326-13-sankt-nepomuk-der-brückenheilige-teil-13/?pageNo=3

    Am späten Nachmittag trafen wir in Broumov ein. Hier besichtigten wir das Stift.

    01_Broumov Nepomuk 1.jpg

    02_Broumov Nepomuk 1.jpg


    Nepomuk 1 fanden wir gleich hinter dem Eingangsportal.

    03_Broumov Nepomuk 1.jpg

    04_Broumov Nepomuk 1.jpg

    05_Broumov Nepomuk 1.jpg

    06_Broumov Nepomuk 1.jpg

    07_Broumov Nepomuk 1.jpg

    08_Broumov Nepomuk 1.jpg


    Nepomuk 2 steht in einem Seitenhof, ihn fanden wir, als wir die Kasse suchten, denn wir wollten ja das Stift besichtigen. Es sieht so aus, als würde dieser Nepomuk hier nur vorübergehend stehen, ich kann mich aber auch irren. Da wir uns beeilen mussten, um noch rechtzeitig zur Führung zu kommen, habe ich das Schild rechts neben der Darstellung leider übersehen und kein Bild davon gemacht.

    09_Broumov Nepomuk 2.jpg

    10_Broumov Nepomuk 2.jpg

    11_Broumov Nepomuk 2.jpg


    Nepomuk 3 steht in der Hauptkirche, die nur im Rahmen der Führung besichtigt werden kann. Auch kommt man an den Altar nicht weit genug heran, um vernünftig zu fotografieren. Ich habe zu Hause dann versucht, das bestmögliche herauszuholen.

    12_Broumov Nepomuk 3.jpg

    13_Broumov Nepomuk 3.jpg

    14_Broumov Nepomuk 3.jpg

    15_Broumov Nepomuk 3.jpg

    16_Broumov Nepomuk 3.jpg


    Wir wollten uns noch etwas in Broumov umsehen, obwohl die Innenstadt eher schmucklos und trist wirkte. Aufgrund der Lautsprecherdurchsagen (natürlich auf Tschechisch, was wir leider nicht verstehen), die uns immer wieder auch in anderen Orten aufgefallen waren und auch weil wir ganz in der Nähe des Hochwassergebietes waren, traten wir sicherheitshalber die Rückfahrt nach Trutnov an, dieses liegt ca. 50 km weiter westlich und war nicht von der Katastrophe betroffen.

    An einem anderen Tag ging die Suche natürlich weiter. :)


    Viele Grüße, Daniel.

  • waldi
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    • 30. November 2024 um 17:56
    • #362

    In Beitrag 309 hatte ich den Nepomuk in Tiefental, Wohnplatz in Hundheim, Ortsteil von Külsheim vorgestellt.

    Zitat von waldi

    Der Nepomuk ist so begrünt, dass ich ihn nur schwer identifizieren konnte, aber es ist einer!

    So sah er aus.

    ?fileSize=128407

    Bei meiner gestrigen Nepomuktour kam ich wieder an ihm vorbei. Die Natur hatte ein Einsehen und hat ihn von den Blättern des Efeu befreit.

    Tiefental 11-24-1.jpg

    Jetzt kann man auch die Tafel mit der Kreuzigungsgruppe unter ihm wieder sehen.

    Tiefental 11-24-2.jpg

    Tiefental 11-24-3.jpg

    Tiefental 11-24-4.jpg

    Tiefental 11-24-5.jpg

    Oder warst Du in der Gegend, Johannes? :wink:

    Zitat von Johannes56

    Ich habe, wie du weißt, für solche Situationen immer eine Zange dabei...


    Liebe Grüße von waldi :174:

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  • waldi
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    • 1. Dezember 2024 um 15:31
    • #363

    Die Kirche St. Margaretha in

    D: Hundheim, OT von Külsheim im Main-Tauber-Kreis, Bezirk Stuttgart in Baden-Württemberg.

    Hundheim St. Margaretha1.jpg

    Hundheim St. Margaretha2.jpg

    Hundheim St. Margaretha3.jpg

    Rechts vom Hochaltar steht der hl. Nepomuk.

    Hundheim St. Margaretha4.jpg

    Hundheim St. Margaretha5.jpg

    Hundheim St. Margaretha6.jpg

    Sein Gegenüber ist der hl. Josef.

    Hundheim St. Margaretha7 hl. Josef.jpg

    Der Blick zur Orgel.

    Hundheim St. Margaretha11.jpg

    Die beiden Seitenaltäre.

    Hundheim St. Margaretha8 linker Seitenaltar.jpg Hundheim St. Margaretha9 rechter Seitenaltar.jpg

    An den Wänden des Langhauses hängen der hl. Wendelin und der hl. Sebastian.

    Hundheim St. Margaretha12 Wendelin.jpg Hundheim St. Margaretha13 Sebastian.jpg

    Die Kanzel.

    Hundheim St. Margaretha14 Kanzel.jpg


    Liene Grüße von waldi :174:

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  • waldi
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    • 1. Dezember 2024 um 21:16
    • #364

    D: Gamburg, OT von Werbach, Main-Tauber-Kreis, Stuttgart Baden-Württemberg

    Bis zum 15. Jahrhundert wurde eine Furt, eine flache Stelle, in der damals natürlich noch nicht gestauten Tauber als Übergang benutzt. Danach gab es eine Holzbrücke und ab etwa 1720 wurde die Brücke aus Stein gebaut. Sehr häufig fiel die Brücke Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Eisgang zum Opfer und musste repariert werden.

    Gamburg1 Nepomukbrücke.jpg

    1730 ersetzte man auch zur Verbesserung des Abflusses zwei kleine Gewölbebögen am Dorfufer durch einen einzigen und reduzierte damit die Anzahl der Bögen von fünf auf vier.

    Gamburg2 Nepomukbrücke.jpg

    1730 stiftete der von Gamburg nach Wien übersiedelte Bernhard Kaltwasser die Statue des Johannes Nepomuk. 1971 wurde diese Statue durch eine Kopie ersetzt und das Original ins Tauberfränkischen Museum nach Tauberbischofsheim gebracht, das leider ab November geschlossen ist. Da stand ich jetzt vor verschlossener Tür.

    Gamburg3 Nepomuk1.jpg

    Gamburg4 Nepomuk1.jpg

    Gamburg5 Nepomuk2.jpg

    Man hat wohl überlegt ob man ihn besser schützen soll.

    Gamburg6 Nepomuk3.jpg

    Gamburg7 Nepomuk4.jpg

    Die lateinische Inschrift im Sockel lautet:

    AMORE ERGA
    PATRIAM ET IN
    HONOREM SAN
    CTI JOANNIS NEPO
    MUCENI HANC
    STATUAM ERIGE
    RE CURAVIT
    JOANNES BERNA
    RDUS KALTWASSER
    ANNO DOMINI 1730

    Übersetzt: Aus Liebe zum Vaterland und zu Ehren des heiligen Johannes Nepomuk hat diese Statue errichten lassen Johann Bernhard Kaltwasser im Jahre des Herrn 1730.


    Unter der Gamburger Brücke haust der Hokemo. Ob ihn der Nepomuk mal zu Gesicht bekam?
    Der Hokemo oder Hägglmoo (Hakenmann) ist ein Mischwesen aus Mensch und Fisch. Er lauert im Wasser bis jemand an das Ufer kommt und zieht ihn dann mittels seines Hakenstocks in die Tiefe. Er soll seit alter Zeit (nicht nur) an der Gamburger Brücke hausen und mit seinen Haken oder Klauen manchmal Menschen in die Tauber hineinziehen, wie einst einmal eine neugierige Magd morgens vor der Frühglocke – wie eine Legende erzählt.

    Die Hullefra dagegen ist eine den Menschen wohlgesonnene alte Frau, die vor allem auch Kinder aus den Klauen des Hokemo rettet. Sie wird mit der germanischen Göttin Holda oder Hulda identifiziert die wegen ihres heidnischen Ursprungs als hässliche, langnasige, großzahnige, aber gutartige Alte dargestellt wird. Die Gebrüder Grimm zeichneten sie etwas lieblicher als Frau Holle.
    In Gamburg bildet die Hullefra den Gegenpol zum Hokemo.

    Heute sind beide auf dem schönen Hokemobrunnen in der Ortsmitte dargestellt.

    Gamburg8 Brunnen1.jpg

    Der Entwurf des dreieckigen Dorfbrunnens stammt von Professor Clemens Buscher (1908) aus Gamburg. Ausgeführt wurde er vom Steinmetz Meckel.
    Der getrennt gearbeitete Säulenaufsatz ist mit Delphinen und einem ornamentalen Wasserschwall verziert.

    Gamburg9 Brunnen2 Spitze.jpg

    Darunter kämpfen Hokemo und Hullefra um die Kinder.

    Gamburg13 Brunnen Hokemo.jpg

    Gamburg14 Brunnen Hokemo2.jpg

    Gamburg15 Brunnen Hullefra.jpg

    Am Brunnenrand ist eine Inschrift eingemeisselt.

    Gamburg10 Brunnen Spruch1.jpg

    Gamburg11 Brunnen Spruch2.jpg

    Gamburg12 Brunnen Spruch3.jpg

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    An den drei Ecken des Brunnens sind Wappen zu sehen.

    Das Wappen von Gamburg

    Gamburg16 Wappen1.jpg

    Untere Hälfte: halbes Mainzer Rad, obere Hälfte: halbes Wappen derer von Ingelheim.

    Das Wappen des Bezirks Unterfranken spiegelt die wichtigsten früheren Herrschaftsverhältnisse wider.

    Gamburg18 Wappen3.jpg

    Für das Hochstift und Domkapitel Würzburg stehen dessen drei silberne Spitzen - der „fränkische Rechen“ -, die seit Einführung des bayerischen Staatswappens unter König Ludwig I. im Jahre 1835 zugleich als fränkisches Gemeinschaftssymbol gelten.
    Die gevierte Standarte (Sturmfahne) ist das alte Banner des Fürstbistums Würzburg und Herzogtums Ostfranken.
    Das Rad (Mainzer Rad) ist das alte Wahrzeichen des Erzstifts und Kurstaates Mainz und versinnbildlicht den großen Herrschaftsbesitz von Mainz im heutigen Gebiet des Bezirks Unterfranken, vor allem am unteren Main.

    Das dritte Wappen konnte ich nicht zuordnen.

    Gamburg17 Wappen2.jpg

    Eine Gamburger Eigenheit: Im Fasching ist der Hokemo die Symbolfigur in Gamburg und es erschallt kaum ein „Alaaf!“ oder „Helau!“, sondern immer wieder der Ruf: „Hokemo – zieh nei`!“


    Liebe Grüße von waldi :174:

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  • Johannes56
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    • 2. Dezember 2024 um 10:55
    • #365
    Zitat von Daniel_567

    Da wir uns beeilen mussten, um noch rechtzeitig zur Führung zu kommen, habe ich das Schild rechts neben der Darstellung leider übersehen und kein Bild davon gemacht.

    Das Schild beim Cafehaus verweist auf Dientzenhofer, über den ich in Prag berichtet habe. Danke auch für die Fotos aus der Stiftskirche, eines der bedeutenden (Um) Bauwerke von Vater Dientzenhofer, dessen Werk Kilian Ignaz Dientzenhofer fortgesetzt und in Prag zur Hochblüte des Prager Barock entwickelt hat. Ich zitiere aus Wikipedia:

    "Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges wurde die Klosterkirche des hl. Adalbert Ende des 17. Jahrhunderts durch Christoph Dientzenhofer und Martino Allio barock umgebaut. Die Wandmalereien stammen von Johann Jakob Stevens von Steinfels, die Stuckaturen schuf Tommaso Soldati. Unter Abt Othmar Daniel Zinke erfolgte von 1728 bis 1738 nach Plänen von Kilian Ignaz Dientzenhofer ein vollständiger Umbau der Klosteranlage, an deren Gestaltung auch andere bedeutende Künstler beteiligt waren."

    Zitat von waldi

    Man hat wohl überlegt ob man ihn besser schützen soll.

    Nicht hinter Gitter- diesem Protest schließe ich mich an. Nepomuk auf einer Brücke muss frei stehen, alles andere ist widersinnig.

    Zitat von waldi

    Unter der Gamburger Brücke haust der Hokemo.

    Ähnlich wie im Lech der Bluatschink wohnt.

    Schöne Berichte, danke euch!

    Johannes

  • waldi
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    • 2. Dezember 2024 um 21:03
    • #366

    Weil ich mit den Bildern vom letzten Besuch nicht zufrieden war, und die Bilder von der Nepomukfigur nicht brauchbar waren, habe ich die Kirche noch mal besucht. Dieser Beitrag beschreibt die gleiche Kirche wie in Beitrag 317.

    D: Königheim, Main-Tauber-Kreis, Bezirk Stuttgart, Baden-Württemberg


    Die heutige Barockkirche aus den Jahren 1755/56 ist die sechste Königheimer Kirche.

    Königheim Nepomukkirche1.jpg

    Sie wurde dem hl. Martin und dem hl. Nepomuk geweiht.
    Weil der berühnte Balthasar Neumann 1756 verstarb, übernahm sein Schüler Michael Anton Müller die Planung.

    Königheim Nepomukkirche2.jpg

    Der Hochaltar wurde 1764 von dem Würzburger Bildhauer Daniel Köhler und dem Kunstschreiner Josef Steinbüchler erstellt.

    Königheim Nepomukkirche5.jpg
    Zwischen den Säulen sind die vier lebensgroßen Statuen des hl. Petrus und Paulus, des hl. Johannes des Täufers und des hl. Josef zu sehen.
    Das Altarbild zeigt den hl. Johannes Nepomuk, wie er in die Moldau gestürzt wird.

    Königheim Nepomukkirche6.jpg

    Das Bild dieses zweiten Kirchenpatrons stammt von Johann Georg Schulz aus Frankfurt.

    Königheim Nepomukkirche7.jpg

    Königheim Nepomukkirche8.jpg

    Königheim Nepomukkirche9.jpg

    Königheim Nepomukkirche10a.jpg

    Der rechte Seitenaltar ist der Georgsaltar der vom hl. Sebastian und vom hl. Nikolaus flankiert wird.

    Königheim Nepomukkirche3.jpg

    Am Marienaltar stehen die hl. Magdalena und die hl. Katharina.

    Königheim Nepomukkirche4.jpg

    Der Blick zur Orgel.

    Königheim Nepomukkirche11.jpg

    Unter der Orgelempore hängt eine Holzfigur vom hl. Nepomuk.

    Königheim Nepomukkirche12.jpg

    Königheim Nepomukkirche13.jpg

    Auch eine der 4 Glocken ist dem Hl. Nepomuk geweiht. Die Glocke as` wurde 1765 gegossen und zu Ehren des heiligen Johannes von Nepomuk durch den damaligen Würzburger Weihbischof Daniel von Gebsattel geweiht. Auf der einen Seite ist der Heilige abgebildet mit der Inschrift: „Die Himmel durchtöne ich durch JOHANNE PATRONO." Auf der anderen Seite sieht man das Wappen des Erzbischofs Fridericus Carolus von Ostein, sowie das des Domkapitals, das des Grafen von Stadion und das der Gemeinde Königheim. Im oberen Teil befinden sich daneben noch deutsche Verse mit der Inschrift: "Mein klingender Mund mahnt an zur Andacht groß und klein, da ich doch selbs nit kan wie`s klingt andächtig sein.“
    Quelle: Wikipedia

    Liebe Grüße von waldi :174:

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    2 Mal editiert, zuletzt von waldi (4. Dezember 2024 um 17:45)

  • Daniel_567
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    • 4. Dezember 2024 um 12:04
    • #367

    Tschechien > Böhmen > Královéhradecký kraj > Okres Trutnov > Dolní Dvůr (Niederhof)


    1 Nepomuk


    Eines morgens machten wir uns auf den Weg nach Špindlerův Mlýn (Spindlermühle). In Dolní Dvůr meinte mein Navi, ich solle doch schon jetzt rechts abbiegen und nicht erst an der weiter entfernten Kreuzung. Da ich ein folgsamer Bursche bin, tat ich dieses natürlich und plötzlich standen wir nach einem weiteren geforderten Abbiegen nach links vor so einer Art Nichts, nur ein ausgefahrener Feldweg war noch zu erkennen. Vermutlich weiss mein Navi mittlerweile, dass mein Auto für solche Wege bestens geeignet ist, frei nach dem Motto > Ich bleibe da stecken, wo der Abschleppwagen nicht hinkommt....grins. Ich entschied mich aber gegen diesen Weg, fuhr zurück auf die Straße und diese dann aber noch etwas weiter hinauf um zu schauen, ob man hier nicht doch auf einer asphaltierten Straße ans Ziel kommt, und so fanden wir diesen Nepomuk. Also ein Zufallsfund, wie so oft.8)

    Hier die Koordinaten: 50.65254008978076, 15.655780652460436

    Nepomuk steht hier vor der Kostel svatého Josefa.

    01_Dolni Dvur 1 Nepomuk.jpg

    02_Dolni Dvur 1 Nepomuk.jpg

    03_Dolni Dvur 1 Nepomuk.jpg

    04_Dolni Dvur 1 Nepomuk.jpg

    05_Dolni Dvur 1 Nepomuk.jpg

    06_Dolni Dvur 1 Nepomuk.jpg


    Nepomuk blickt auf die Brücke über die Kleine Elbe (Male Labe).

    07_Dolni Dvur 1 Nepomuk.jpg


    Es ging dann weiter auf dem richtigen Weg nach Spindlermühle. :)


    Viele Grüße, Daniel.

  • waldi
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    • 5. Dezember 2024 um 21:31
    • #368

    D: Bronnbach, Weiler in Reicholzheim, Ortsteil von Wertheim im Main-Tauber-Kreis, Bezirk Stuttgart, Baden-Württemberg

    Dieser Weiler besteht eigentlich nur aus der 1151 gegründeten ehemaligen Zisterzienser-Abtei und seinen Wirtschaftsgebäuden. Darüber werde ich einen eigenen Bericht erstellen. Hier zeige ich nur den Nepomuk auf der Tauberbrücke und den Nepomukaltar in der Klosterkirche.

    Papst Benedikt XII. gewährte in Urkunden aus dem Jahre 1336 und 1339 für den Neubau einer hölzernen Brücke über die Tauber einen Ablass. Diese niedrigere fünfbogige Brücke wurde dann 1340 gebaut, aber sie hielt einem großen Hochwasser im Jahr 1408 nicht stand. Als Ersatz der alten Brücke wurde laut der Brückeninschrift in der Stirnmauer des Bogens im selben Jahr die steinerne Tauberbrücke unter Abt Johannes III. Hildebrand für angeblich 40.000 Gulden erbaut. Die Brücke trug auch eine Zollstation des Klosters und hat als einzige Brücke des mittleren und unteren Taubertals allen bisherigen Hochwasserfluten standgehalten. Die Spannweiten ihrer beiden weitgewölbten Bögen von 21,70 m und 22,60 m weisen nach der Karlsbrücke in Prag die größten Bogenspannweiten unter den gotischen Brücken Mitteleuropas auf.

    Bronnbach Brücke 1.jpg
    Bronnbach Brücke 2.jpg
    Bronnbach Brücke 3.jpg
    Die Statue des Johannes Nepomuk steht seit 1731 auf der Brücke.

    Bronnbach Brücke 4.jpg

    Sie wurde von Abt Engelbert Schäffner an Stelle des Kreuzes errichtet, das Wertheimer Bilderstürmer 1631 zerstörten und in die Tauber warfen.

    Bronnbach Brücke 5.jpg

    1945 hatten Soldaten aus dem Elsass unter Führung ihres deutschen Leutnants unter anderem den Befehl zur Zerstörung der Tauberbrücke erhalten. Dieser Befehl wurde – Gott sei Dank - nicht ausgeführt.

    Bronnbach Brücke 5a.jpg

    Zwischen Sockel und Statue steht auf einem Octogon der Spruch „ SANCTE IOANNES NEPOMUCENE ORS PRO NOBIS“, „Heiliger Johannes Nepomuk bete für uns“.

    Bronnbach Brücke 8.jpg
    Bronnbach Brücke 9.jpg
    Im Sockel darunter ist das Wappen der Abtei Bronnbach während der Amtszeit des Abtes Engelbert Schäffner eingemeißelt.

    Bronnbach Brücke 6.jpg

    Bronnbach Brücke 7.jpg

    Die Felder 1 und 2 enthalten die für die Abtei Bronnbach typischen Symbole, die alleine für sich in gespaltenem Schild das Abteiwappen an sich darstellen, Feld 1: ein schräglinksgelegter Krummstab (Abtsstab), darüber schrägrechts ein in zwei Reihen geschachter Schrägbalken (Schrägrechtsbalken) für den Zisterzienserorden, Feld 2: ein schräggelegter Schalenbrunnen mit zwei Brunnenschalen übereinander und fließendem Wasser, ein Symbol für Bronnbach. Der Schalenbrunnen im Feld 2 ist zugleich ein Abbild der in Bronnbach vorhandenen echten Schalenbrunnen, von denen einer im Wirtschaftshof hinter dem Bursariushaus und neben dem Keltergebäude steht, ein anderer im Barockgarten, und ein weiterer nach Külsheim verbracht wurde. Die eingebogene Spitze enthält das persönliche Symbol des Abtes Engelbert Schäffner, frontal ein Mann im Rock mit Zipfelmütze, in jeder der ausgestreckten Hände einen Schlüssel haltend.


    Die Abteikirche Mariä Himmelfahrt wurde zwischen 1157 und 1222 erbaut.

    Kloster Bronnbach Kirche1.jpg

    Das Kircheninnere der dreischiffigen Basilika im spätromanischen und frühgotischen Stil mit provenzalischen, elsässischen und burgundischen Einflüssen hat sich im Laufe der Zeit mehrfach verändert und ist für Zisterzienser eigentlich zu prunkvoll.

    Kloster Bronnbach Kirche2.jpg
    Von Abt Heinrich Göbhardt wurden 1791 zwei Altäre zum Abschluß des Mönchschores bestellt. Leider lässt das Klausurgitter kein besseres Bild zu. Sie stammen von Georg Schäfer aus Karlstadt. Dazu schuf der Bamberger Maler Kirschmann 1785 die Altarblätter.

    Kloster Bronnbach Kirche3.jpg
    Links steht der Altar von Karl Borromäus...

    Kloster Bronnbach Kirche4 Karl Borromäus Altar.jpg

    ... und rechts der von Johannes Nepomuk.

    Bronnbach Kloster Nepomukaltar1.jpg

    Bronnbach Kloster Nepomukaltar2.jpg

    Es zeigt den nachdenklich in die Leere blickenden Nepomuk der seinen Kopf auf die rechte Hand stützt. Der Ellenbogen ruht auf einem Bücherstapel. Zu seinen Füßen liegen weitere Bücher. In seiner linken Hand hält er ein kleines Kreuz auf einem Palmenzweig. Vor ihm auf dem Tisch liegt ein Totenkopf. Darunter hängen Lilienblüten vom Tisch. Sein Kopf ist von fünf Sternen umgeben. Der Engel in der linken oberen Ecke zeigt die Schweigegeste.

    Bronnbach Kloster Nepomukaltar4.jpg

    In der linken unteren Ecke hat der Maler ein Wappen gemalt.

    Bronnbach Kloster Nepomukaltar5.jpg

    Es ist geviert mit einem doppelten geschachten Schrägbalken der oben in einen Krummstab mündet. Die Felder 1 und 4 zeigen den Brunnen der Zisterzienser. Der zentrale Franzosenschild zeigt gekreuzte Schwerter. Trotzdem konnte ich das Wappen keinem der Äbte des Klosters zuordnen. Auch die Zeichen unterhalb des Wappens kann ich nicht deuten.
    Es könnte das Signum des Malers sein. Ich habe nur einen Hirschmann Franz Ludwig (1775-1821) gefunden.

    Das von Engelköpfen umgebene Monogramm über dem Altar erschließt sich mir auch nicht.

    Bronnbach Kloster Nepomukaltar6.jpg

    Bronnbach Kloster Nepomukaltar7.jpg


    Liebe Grüße von waldi :174:

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    3 Mal editiert, zuletzt von waldi (10. Dezember 2024 um 15:39)

  • Daniel_567
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    • 8. Dezember 2024 um 14:21
    • #369

    Tschechien > Böhmen > Královéhradecký kraj > Okres Trutnov > Špindlerův Mlýn (Spindlermühle)

    1 Nepomuk


    Hier die Koordinaten: 50.725460964176456, 15.60596241100519

    Die Stadt Špindlerův Mlýn liegt im Riesengebirge und ist ein beliebter Ausflugsort und lebt offensichtlich hauptsächlich von Wintersporttouristen. Jetzt, im September, war nicht allzu viel los.


    Nepomuk steht hier an der weissen Brücke ( Bílý Most) über die Elbe.

    01_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    02_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    03_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    04_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    05_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    06_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    07_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    08_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    09_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    10_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    11_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    Erst beim Bearbeiten meiner Bilder fiel mir auf, dass die Inschrift des Sockels über 3 Seiten geht.

    12_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    13_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    14_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg


    15_Spindlermühle 1 Nepomuk.jpg

    Wir sahen uns noch ein wenig um, dann ging die Fahrt weiter.

    Viele Grüße, Daniel.

  • waldi
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    • 8. Dezember 2024 um 17:46
    • #370

    Ein "Bete für uns" in acht Sprachen auf einem Denkmal!

    Das dürfte wohl einmalig sein. Deshalb habe ich versucht mehr über diesen Nepomuk zu erfahren.
    Viel Erfolg hatte ich dabei nicht, aber ich habe gelesen, dass er aus Gusseisen gemacht wurde.
    Die Jahreszahl 2024 machte mich ebenfalls stutzig.
    Es dürfte wohl so sein, dass dieser Nepomuk in diesem Jahr renoviert wurde und einen neuen Sockel bekam. Ältere Bilder bei Wikimedia zeigen ihn auf einem modernen, schlanken, dunklen Sockel, ohne Sternenkranz und Palmenzweig.
    Weil Spindlermühle einer der begehrtesten Wintersportorte im Riesengebirge ist, hat man wohl bei der Gestaltung des neuen Sockels den ausländischen Touristen die Erkennung der Figur auf dem Sockel erleichtern wollen. :wink:

    Vielen Dank dafür, Daniel!

    Liebe Grüße von waldi :174:

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    Einmal editiert, zuletzt von waldi (8. Dezember 2024 um 17:51)

  • Johannes56
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    • 9. Dezember 2024 um 16:56
    • #371

    Ein schöner und interessanter Nepomuk! Und, Daniel, du dürftest mit ihm ein Abkommen haben, ihn immer bei wolkenlosem Himmel fotografieren zu dürfen.

    Johannes

  • Daniel_567
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    • 14. Dezember 2024 um 14:51
    • #372

    Tschechien > Böhmen > Královéhradecký kraj > Okres Trutnov > Vrchlabi (Hohenelbe)


    1 Nepomuk


    Unser Nepomukfund in Vrchlabi war einer der zufälligen. Beim Verlassen der Stadt sahen wir ihn aus den Augenwinkeln, also fix wenden, eine nicht ganz offizielle Haltemöglichkeit gesucht und ab zum Fotoshooting.

    Hier die Koordinaten: 50.62287529696477, 15.614890210403331


    Nepomuk steht hier an einer Brücke über die Elbe (Labe), über diese Brücke führt eine Einbahnstraße Richtung Innenstadt. Unmittelbar neben dem Nepomuk stand ein älterer Mann und lies sich von meiner Fotografiererei überhaupt nicht beeindrucken. Also machte ich erst ein paar Aufnahmen und machte eine kleine Zigarettenpause. Der Mann verschwand dann bald und ich konnte u.a. auch noch die Infotafel, vor der er stand, fotografieren.

    01_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    02_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    03_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    04_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    05_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    06_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    07_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    08_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    09_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    10_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    11_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    12_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    13_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    Hier noch die Infotafel.

    14_Vrchlabi 1 Nepomuk.jpg


    Und ab zum nächsten Nepomuk.:)


    Viele Grüße, Daniel.

  • waldi
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    • 17. Dezember 2024 um 21:49
    • #373

    Hallo Daniel!

    Nachdem ich vergeblich versucht habe den Text - der ja erkennbar zumindest teilweise in deutsch geschrieben ist - auf dem Sockel zu entziffern, habe ich den QR-Code mit der Geschichte der Brücke gescannt. Auch das war erfolglos. Vermutlich war er zu undeutlich um ihn zu erkennen. Weil mein Englisch zu unvollständig ist, ich aber trotzdem mehr wissen wollte, habe ich auf der HP von Vrchlabí nachgesehen. Wie spricht man den Ort überhaupt aus? Die deutsche Bezeichnung Hohenelbe geht mir leichter von der Zunge! :wink:
    Naja, jedenfalls freute ich mich dass die HP auch in deutscher Sprache angeboten wird. Dort las ich dann über die Brücke:

    Zitat von VRCHLABÍ

    Ihr heutiges Aussehen erhielt sie im Jahre 1856. Nach dem Jahrhunderthochwasser von 1897 wurde die wertvolle Statue des Hl. Johann von Nepomuk aus dem Jahre 1709, die ursprünglich an der sog. Schlachthausbrücke/Jateční most stand, an den östlichen Brückenrand versetzt. Nach einem weiteren Hochwasser im Jahre 1997 war die Brücke stark beschädigt, 2006 erfuhr sie dann ihre verdiente Sanierung.

    Leider erfuhr ich nicht mehr über die Stifter des Nepomuk.
    Selten sieht man den hl. Nepomuk in Verbindung mit einer Mater Dolorosa und dem hl. Laurentius.

    Vielen Dank für diesen Nepomuk!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • claus-juergen
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    • 18. Dezember 2024 um 04:57
    • #374

    Hallo waldi,

    in Marktoberdorf im Allgäu gibt es den Heimatkreis Hohenelbe/Riesengebirge e.V. Dies deshalb, weil die Allgäuer Kreisstadt eine Patenschaft zu den Heimatvertriebenen aus Hohenelbe hat. Im Heimat Museum gibt es eine Extraabteilung für das Riesengebirge. Weil es mir seit dem Software Update mit dem iPad nicht mehr möglich ist, die Webseite zu verlinken, weise ich dich trotzdem auf die hin. Vielleicht findest du dort einen kompetenten Ansprechpartner, der dir Auskunft über den dortigen Nepomuk geben kann.

    Grüße

    Jürgen

  • Daniel_567
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    • 18. Dezember 2024 um 12:53
    • #375

    Interessant, vielen Dank für Deine weiteren Recherchen lieber Waldi.:thumbsup:

    Gute Frage, wie genau der Name ausgesprochen wird, mit der tschechischen Sprache tue ich mich auch recht schwer. Auf jeden Fall ist es eine wortreiche Sprache, und ich meine, es wird immer mehr auf der 2. Hälfte des Wortes betont.


    Liebe Grüße, Daniel.

  • Johannes56
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    • 19. Dezember 2024 um 09:37
    • #376
    Zitat von Daniel_567

    Gute Frage, wie genau der Name ausgesprochen wird, mit der tschechischen Sprache tue ich mich auch recht schwer. Auf jeden Fall ist es eine wortreiche Sprache, und ich meine, es wird immer mehr auf der 2. Hälfte des Wortes betont.

    Vrchlabí Aussprache
    Wie sagt man Vrchlabí auf Englisch? Aussprache von Vrchlabí 1 audio-Aussprache, und mehr für Vrchlabí.
    de.howtopronounce.com

    Üben, üben, üben. Meine tschechischen Kollegen müssen immer lachen, wenn ich nach viel Üben versuche, ein Wort richtig auszusprechen.

    Johannes

  • waldi
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    • 19. Dezember 2024 um 17:57
    • #377

    D: Werbach, Main-Tauber-Kreis, Bezirk Stuttgart in Baden-Württemberg

    In Beitrag 10/053 hatte ich über einen Nepomuk in Werbach berichtet.
    Inzwischen erhielt ich Kenntnis über einen weiteren Nepomuk in Werbach.

    Die Maria-Hilf-Kapelle in Werbach im Main-Tauber-Kreis wurde im Jahr 1883 im Auftrag zweier Damen aus der Familie Ries erbaut. 1885 ging sie an die katholische Kirche über. Nach dem Krieg wurde sie der evangelischen Gemeinde zur Verfügung gestellt.

    Werbach Maria Hilf1.jpg

    Über dem Eingang ist "AVE MARIA" in den Stein gemeißelt und darüber steht eine Marienfigur in einer Nische.

    Werbach Maria Hilf1a.jpg

    Die Kapelle wirkt gut gepflegt.

    Werbach Maria Hilf2.jpg

    1957 hat man vier Heiligenfiguren vom Dachboden der Pfarrkirche St. Martin geholt, aufarbeiten lassen, und in der Kapelle aufgehängt.
    Eine Schmerzensmutter.

    Werbach Maria Hilf3 Mater Dolorosa.jpg

    Die anderen drei Heiligen kann ich nicht sicher zuordnen.

    Werbach Maria Hilf4.jpg Werbach Maria Hilf5.jpg Werbach Maria Hilf6.jpg

    Der Altar zeigt im Altargemälde die Gottesmutter mit dem Jesuskind auf dem Arm.

    Werbach Maria Hilf7.jpg

    Rechts ist ihr vermutlich Jakobus der Ältere beigestellt. Die Muscheln deuten darauf hin.
    Eingefügt von waldi am 20.12.2024: Johannes hat diesen Heiligen als den hl. Rochus identifiziert!

    Zitat von Johannes56

    Nicht jeder Pilger mit der Jakobsmuschel ist Jakobus. Dieser hier ist der Hl. Rochus. Zu erkennen an zwei Merkmalen. Er zeigt auf seine Pestwunde, die geheilt wurde und er hat seinen Hund als treuen Begleiter mit. Ich erinnere an die Geschichte aus Attendorfberg und dem Marterl, das mein Vater gezeichnet hatte.

    Werbach Maria Hilf11 Jakobus der Ältere.jpg

    Links steht der hl. Johannes Nepomuk.

    Werbach Maria Hilf8.jpg

    Werbach Maria Hilf9.jpg

    Werbach Maria Hilf10.jpg

    Neben dem Hauptaltar steht ein Rosenkranzaltar.

    Werbach Maria Hilf12.jpg

    Rechts neben dem Eingang fiel mir ein Kästchen auf.

    Werbach Maria Hilf13.jpg

    Der alte Opferstock scheint gut gesichert.

    Werbach Maria Hilf14.jpg


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    2 Mal editiert, zuletzt von waldi (20. Dezember 2024 um 20:07)

  • Johannes56
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    • 20. Dezember 2024 um 09:36
    • #378
    Zitat von waldi

    Rechts ist ihr vermutlich Jakobus der Ältere beigestellt. Die Muscheln deuten darauf hin.

    Nicht jeder Pilger mit der Jakobsmuschel ist Jakobus. Dieser hier ist der Hl. Rochus. Zu erkennen an zwei Merkmalen. Er zeigt auf seine Pestwunde, die geheilt wurde und er hat seinen Hund als treuen Begleiter mit. Ich erinnere an die Geschichte aus Attendorfberg und dem Marterl, das mein Vater gezeichnet hatte.

    Beitrag

    RE: (11) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 11

    Attendorfberg, Ortschaft in Hitzendorf, Graz-Umgebung, Weststeiermark

    Der hl. Rochus, eine Zeichnung meines Vaters, ein verschwundenes Marterl, die Weberkarde, ein Bild des hl. Johannes v. Nepomuk und wie das alles zusammenhängt.

    Ich kann die Geschichte nur verkürzt darstellen, derart verwoben und unglaublich ist sie. Letztendlich hat sie mich zu einem sehr entlegenen Nepomuk geführt, den ich ohne den hl. Rochus nie entdeckt hätte.

    Es begann damit, dass mir mein Bruder eine Zeichnung unseres…
    Johannes56
    29. Mai 2022 um 19:27

    LG

    Johannes

    Einmal editiert, zuletzt von Johannes56 (20. Dezember 2024 um 11:30)

  • waldi
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    • 20. Dezember 2024 um 20:10
    • #379

    Herzlichen Dank, Johannes! :thumbsup:

    Dies zeigt wieder: Gemeinsam sind wir stark!


    Dankbare Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Daniel_567
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    • 21. Dezember 2024 um 12:49
    • #380

    Tschechien > Böhmen > Královéhradecký kraj > Okres Trutnov > Dvůr Králové nad Labem (Königinhof an der Elbe)

    3 Nepomuks


    In Dvůr Králové nad Labem trafen wir am Nachmittag ein.


    Nepomuk 1

    Hier die Koordinaten: 50.43385780177218, 15.813335706122713


    Wir wollten erstmal ein Tässchen Kaffee trinken, aber vorher führte uns unser Weg in die Kirche St. Jan Babtist, die zum Glück auch geöffnet war.

    01_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    02_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    03_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    04_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    In einem Seitenaltar entdeckte ich dann unseren Nepomuk.

    05_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    06_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    07_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    08_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    09_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    10_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg

    11_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 1.jpg


    Nach dem wohlverdienten Kaffee und einem Stück Kuchen schlenderten wir dann über den Marktplatz.

    Nepomuk 2 befindet sich hier auf der Mariensäule.

    12_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    13_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    14_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    Hier erstmal ein paar andere Heilige, die Nepomuk Gesellschaft leisten.

    15_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    16_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    17_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg


    Und hier ist Nepomuk.

    18_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    19_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    20_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    21_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    22_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    23_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg

    24_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 2.jpg


    Zum Abschluss entdeckte meine Frau dann noch Nepomuk 3, hoch oben an der Fassade der Pekárna Dobré Místo (Bäckerei Guter Ort sagt der Google-Übersetzer), auch auf dem Marktplatz.

    25_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 3.jpg

    26_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 3.jpg

    27_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 3.jpg

    28_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 3.jpg

    29_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 3.jpg

    30_Dvur Kralove nad Labem Nepomuk 3.jpg


    An einem anderen Tag ging es dann weiter mit dem Aufspüren von Nepomuks. ^^


    Viele Grüße, Daniel.

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