Als wir in der vorletzten Woche auf Peljesac in Dalmatien weilten haben wir uns Janjina mal näher angesehen. Den Ort kennt kaum jemand. Alle die nach Orebic oder auf die Insel Korcula wollen fahren durch und sehen lediglich ein paar Häuser am Straßenrand. Janjina ist aber gar nicht mal so klein sondern sogar eine selbstständige Gemeinde mit einigen Ortsteilen. Das Dorf liegt an einem Hang im Binnenland und wir sind ziellos zwischen den teils leerstehenden Häusern gegangen. Vom Tourismus hat Janjina eher nichts sieht man von den paar Weinkellereien mal ab.
Am Ortsrand oben am Hang führt ein Weg zur alten Wasserreserve. Weil ich mir von dort oben einen schönen Ausblick versprach gingen wir diese schmale Straße nach oben. Die haben wohl Einwohner von Janjina genutzt um ihre alten defekten Autos loszuwerden. Ein paar stehen dort vergammelt am Straßenrand. Ich will euch hier einmal meine Funde zeigen.
Das ist in Skoda gebaut in der damaligen CSSR.
Seinerzeit sicherlich ein gar nicht mal so schlechtes Auto im ehemaligen Ostblock.
Noch ein Skoda. Das könnte ein Favorit aus den 80er Jahren sein.
Der Lada Niva wurde in der UdSSR und auch bis vor kurzem noch in Russland gebaut. Wäre der Krieg in der Ukraine nicht ausgebrochen könnte Lada diesen Geländewagen weiter produzieren. So fehlen Teile von Zulieferern und das Werk steht deshalb still.
Vor dem Lada steht ein alter 3er BMW der zwar auch Schrott ist aber durchaus modern im Verhältnis zu seinem östlichen Nachbarn wirkt.
Der Fahrer des Lada war wohl starker Raucher.
Böse Zungen behaupten, daß dieses Auto bereits zu rosten begann bevor es in Jahr alt wurde.
Dieser VW Käfer ist schon vollständig eingewachsen.
Noch einer. Das Auto wurde übrigens auch im damaligen Jugoslawien gebaut. Hinter dem Käfer steht ein Lada Nova.
Noch ein Lada Nova neben einem Renault 4. Auch der wurde in Lizenz einst in Jugoslawien gebaut.
Ein weiterer Renault 4.
Der Opel Kadett schaut auf Anhieb gar nicht mal so schlecht aus. Vielleicht kann man diesen Oldtimer ja doch noch instand setzen.
Sogar der Schlüssel ist noch vorhanden.
Vielleicht wäre ein Startversuch ja doch erfolgreich gewesen.
Und auch das Typenschild ist noch dran.
Bei der Karosse tippe ich auf einen Peugeot.
Das ist die alte Wasserreserve. Die neue steht weiter oben und dient auch als Standort für Mobilfunkantennen.
Und dann entdeckte Angelika noch eine Schildkröte zwischen den Autowracks.
Das ist der Ausblick von dort oben. Links im Bild erkennt man die Peljesac Brücke.
Nachdem wir doch kein passendes Modell an Fahrzeugen für uns gefunden haben erfrischten wir uns im Dorfcafe und fuhren mit dem Mietwagen, einem VW Polo weiter.
jürgen