Im Tannheimer Tal waren wir schon einige Zeit nicht mehr beim Wandern. Vor 14 Tagen bin ich mit dem Motorrad mal wieder durch dieses Tal gefahren und dabei kam ich zum Entschluss eine uns noch nicht bekannte Alpe zu Fuß zu erkunden. Gestern war es so weit. Wir fuhren über Pfronten ins Tal und parkten den Pkw unterhalb der Seilbahn zum Füssner Jöchle. Von dort aus ging es zuerst eben bis zur Ortschaft Haldensee.
Kaum zu glauben, dass dieser blaue Himmel in wenigen Stunden schon wolkenverhangen sein wird.
Das ist der Einstein.
Der kürzeste allerdings auch steilste Weg nach oben führt am Strindenbach Wasserfall vorbei.
Anfangs führt der Weg durch den Wald.
Unser Steig mündet in den Fahrweg und somit ist die Steigung angenehmer.
Nach einer guten Stunde Gehzeit erreichen wir die Weiden der Alpe.
Kurze Rast
Dann sind wir an der Alpe angelangt. Hier gibt es nicht nur Bier und Cola, sondern auch Milch und Buttermilch. Klar, dass ich folglich dort das trinke was ich zuhause nicht frisch bekomme.
An diesem Tag sind nur wenige Besucher auf der Alpe.
Für den Rückweg nahmen wir nun den Fahrweg im Wissen, dass da etwas vom Himmel auf uns zu kommt. Die Sonne war weg und die Wolken wurden immer dunkler.
Vom Fahrweg aus kann man immer wieder auf den Haldensee schauen.
Unten am See steht auch der Wegweiser zur Alpe.
Mittlerweile regnete es leicht und deshalb stand fest, dass wir mit Silke und Christian, wir haben die beiden auf der Wanderung kennengelernt und sind auf der Alpe zusammen gesessen, noch eine Tasse Cappuccino in der Ortschaft Haldensee zusammen trinken. Kaum waren wir im Café öffnete Petrus die Schleusen. Es dauerte mehr als eine Stunde bis der Regen aufhörte und so konnten wir doch noch trocken zurück zum Parkplatz laufen.
Anscheinend hat es nur in den Bergen und im Ostallgäu nur bis in den nahe den Bergen liegenden Dörfern geregnet. Ab Marktoberdorf war nicht nur die Straße sondern auch das Verdeck vom Cabrio wieder trocken. Also ging es „oben ohne“ bei 25 Grad gemütlich nach Hause.
Obwohl ich glaube das Tannheimer Tal gut zu kennen gibt es tatsächlich noch Wege und Alpen die mir neu sind. So wurde wieder mal ein weißer Fleck auf meiner persönlichen Landkarte getilgt.
Jürgen