Weimar - Kulturstadt Europas. Wir waren vor gut einer Woche für zwei Nächte dort und konnten uns zumindest bei richtigem Novemberwetter etwas umschauen. Mehr aber auch nicht. Uns sollte ein siebenstündiger Rundgang durch die Stadt und die Parkanlagen genügen. Es gibt zwar die sogenannte Weimar card mit welcher man in 48 Stunden knapp 40 Museen und Einrichtungen besichtigen kann.
Aber ehrlich gesagt wäre das mit großem Streß verbunden. Jetzt im Winter ist die Hälfte eh geschlossen und Montag noch dazu die meisten anderen, die auch in der kalten Jahreszeit geöffnet haben. Also fast ziellos umherschlendern, nachmittags in ein Cafe zum Aufwärmen und Abends gemütlich essen gehen.
Deshalb zeige ich euch die Dinge, die mir in der Stadt aufgefallen sind wohl wissend, daß da so manches fehlt.
Das nennt sich das römische Haus. Es steht oberhalb des Parks an der Ilm. Das ist der Fluß welcher durch Weimar fließt.
Blick vom Untergeschoß in den Park
Die römischen Damen auf dem Waldbild scheinen zu tanzen.
Wenn man im Park weiter in Richtung Innenstadt läuft kommt man zum sowjetischen Friedhof. Hier sind Gefallene des Zweiten Weltkriegs beerdigt.
Teilweise findet man die Jahreszahl 1946 auf den Grabsteinen. Denkbar, daß mancher Soldat erst nach dem Krieg seinen Verletzungen erlegen ist.
Die Parkhöhle war zwar geöffnet. Wir sparten uns jedoch die Besichtigung. Bei dieser Einrichtung handelt es sich um das Abflußsystem für Regenwasser aus der Stadt in die Ilm. Im Krieg wurden die Katakomben auch als Luftschutzkeller genutzt.
Unser Weg führt uns zum historischen Friedhof weiter westlich. Dabei kommen wir an diesem Haus vorbei.
Nun geht es erst einmal ein paar Hundert Meter entlang der Friedhofsmauer. Die meisten Eingänge sind verschlossen. Schließlich finden wir einen geöffneten Eingang. Das war zu erwarten. Schließlich wird der Friedhof immer noch für Bestattungen genutzt.
Drin befindet sich die Fürstengruft - im Winter geschlossen.
die russisch orthodoxe Kirche - im Winter geschlossen.
Die Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs - im Winter geschlossen!
Nicht weit entfernt liegt das Grab der Familie Goethe. Das allerdings wußte ich erst später und deshalb entfiel unser Besuch bei Deutschlands bekanntestem Dichter.
In Weimar gibt es viele solche historische Gebäude aus der Gründerzeit oder dem Neoklassizismus.
Carl Zeiss nach welchem bis heute ein großes Unternehmen der Optikindustrie benannt wird wohnte auch zur Jugendzeit in Weimar.
Das ist der Goetheplatz mit dem Goethebrunnen.
Hier steht auch das Goethehaus.
Unser Zwischenziel an diesem trüben und kühlen Novembertag war nur das Cafe Lavazza am Goetheplatz.
Hier konnten wir uns erst einmal etwas aufwärmen.
Es geht noch weiter mit unserem Stadtrundgang in Weimar.
jürgen