Kroatien 2024 Teil 5: Rimski bunari bei Nisko
Da der Tag noch recht jung war, fuhren wir von Stella Croatica aus noch zu einer weiteren Location. Wir fuhren zu den Rimski bunari (Römische Brunnen) .
Von Klis her kommend war der Abzweig hierhin am Ortseingang von Nisko gut ausgeschildert. Auf halber Strecke hielten wir an, um ein wenig den Ausblick zu genießen.
Wir fuhren diesen Weg weiter hinauf.
Dann sahen wir einen Wegweiser, hielten an und von hier aus ging es dann zu Fuß weiter.
Hier steht auch diese Infotafel.
Hier die Übersetzung mithilfe des Google-Bild-Übersetzers:
"Im Herzen der dalmatinischen Zagora, auf der Strecke zwischen den Dörfern Nisko und Postinje Donjeg und östlich von Kladnjica und Čvrjev, genauer gesagt an der Grenze der Gespanschaften Split-Dalmatien und Šibenik-Knin, stoßen wir auf die hydrologische Stätte Rajčica mit einem großen Teich zum Tränken des Viehs und zehn kreisförmig angeordneten Brunnen umgeben von Weiden. Die Rajčica-Brunnen befinden sich in der „Niščanski gaj“, einer natürlichen Senke etwa zwei Kilometer nordöstlich von Gradina. Der nahe gelegene Gradina (536 m) ist einer der Hügel rund um Nisko, und es wird angenommen, dass er in der alten illyrischen Zeit diese Funktion hatte Etwa einen Kilometer südlich des Hügels Gradina befindet sich nämlich der Hügel Kulina. Aus der Lage dieses Hügels und einigen anderen Merkmalen lässt sich schließen, dass er zu den illyrischen Hügeln gezählt werden sollte Siedlungen. Der Name „Kulina“ selbst sowie konkrete Überreste – mit Bindemitteln errichtete Fundamente – lassen nämlich darauf schließen, dass die erwähnte Burgsiedlung in der Illyrerzeit (also vor mehr als zweitausend Jahren) am längsten genutzt wurde. und stellte eines der größeren und zugleich übergeordneten Gebäude dar. Einigen Annahmen zufolge befand sich an derselben Stelle auch der Sitz der mittelalterlichen Pfarrei Zmina (die erste Erwähnung des Ortsnamens „Zmina“ findet sich in der am 16. April 1078 ausgestellten Urkunde von König Dmitri Zvonimir), was bedeuten würde, dass dies der Fall war Die Mutterfestung Kulina behielt ihre Funktion von der prähistorischen und antiken illyrischen Zeit bis zum frühen Mittelalter und der altkroatischen Zeit Die Existenz von Brunnen wurde zum ersten Mal auf der Katasterkarte des Dorfes Nisko aus dem Jahr 1829, also während der zweiten österreichischen Regierung im Königreich Dalmatien, verzeichnet, während die Folklore von ihnen als römischen Brunnen oder Brunnen spricht, die während der Zeit entstanden sind Türkische Herrschaft. Wasserreservoirs wie Rajčica waren unvermeidbar miteinander verbunden. Im Dorf Nisko war beispielsweise bekannt, welcher Brunnen zu welchen Clans, also zur örtlichen „Nachbarschaft“, gehörte, und Wasser aus Rajčica wurde nicht nur für die Viehzucht genutzt, sondern auch auch für den täglichen Bedarf im Haushalt. Dieser Wasserreichtum, eine Art Lebensquelle, ermöglicht auch heute noch das Überleben zahlreicher Tierarten, die für das Herz der dalmatinischen Zagora charakteristisch sind, wie zum Beispiel: Schmetterlinge (z. B. Schwalbenschwanz und Weißdorn), Vögel (z. B. Berghirtin, Birkhuhn, Kronenlerche, Rebhuhn, Turmfalke, Habicht, Kolkrabe, Turmfalke, Schleiereule usw.), Wildschwein, Fuchs, Kaninchen, Marder, Igel, Dachs, giftig Vipern und harmlose Eidechsen wie die Karst- und Mauereidechse. Neben der Fauna besteht der Pflanzenreichtum aus: Immortelle, Salbei, Heidekraut, Thymian, Johanniskraut. Schließlich stoßen wir neben diesen Heilpflanzen auch auf köstlichen Spargel, Ginster, Stachelbeere, dann Wegerich, Dorndorn und duftenden Efeu."
Da ich mal wieder etwas rumtrödelte, na ja, eigentlich habe ich ja nur für Euch fotografiert, war meine Frau bereits auf diesem Fußweg zu den Brunnen unterwegs, also ich hinterher.
Hier wurde mit EU-Geldern bezuschusst.
Es folgen nun Bilder der Römischen Brunnen.
Seitlich der Anlage wurden Sitzmöglichkeiten und auch ein Grill gebaut. Warum zumindest letzterer hier im "Nirgendwo" mitten in einem trockenen Gebiet fernab der gut zu erreichenden Wege für die Feuerwehr gebaut werden musste, entzieht sich meiner Kenntnis.
Auch eine Kegelbahn o. ä. wurde hier mit Fördermitteln gebaut, warum auch immer. Sicher hätte man das Geld auch sinnvoller verwenden können, meine ich.
Wir machten uns dann auf den Weg zurück zum Auto und fuhren den Weg weiter über Gornji Matasi zurück nach Kaštela. Allerdings war dieser Teil des Weges bis Gornji Matasi doch recht ausgefahren bzw. ausgespült, sodass mein Auto teilweise schon dazu neigte, das "Beinchen zu heben", auch ragten teilweise die Äste der seitlich stehenen Büsche weit auf den Weg. Da ich keine Möglichkeit mehr zum Wenden fand, kämpfte ich mich vorsichtig weiter, aber im Zweifelsfall ist es sicher besser, über Nisko zurückzufahren. Vielleicht wird der Weg aber auch wieder hergerichtet und es lag nur daran, dass es im Vorfeld stärkere Regenfälle gegeben hatte, ich weiss es nicht.
Zumindest von Dir burki weiss ich, dass Du die Römischen Brunnen auch schon besucht hast. Leider finde ich dazu nichts, aber Du kannst es gern selbst hier verlinken.
Demnächst geht es weiter mit Kroatien 2024 Teil 6.........
Viele Grüße, Daniel.