Kroatien 2024 Teil 8: Die Höhle Vranjača in Kotlenice
Unweit von Dugopolje gibt es die Höhle Vranjača in Kotlenice. Und ein Besuch dieser Höhle stand heute auf unserer Agenda. In Kotlenice ist der Weg ausgeschildert. Als erstes kommt man auf einen größeren Parkplatz, hier parkten wir auch und machten uns auf den Fußweg.
Unmittelbar vor dem Eingang befinden sich ein paar weitere Parkplätze.
Von hier ab sind es noch ca. 100m bis zum Eingang.
Auf dieser Infotafel kann man sich über die Höhle informieren.
Hier die Übersetzung mit dem Google-Bild-Übersetzer:
"Naturdenkmal „VRANJAČA“
Die Vranjača-Höhle wurde 1963 in der Kategorie Naturdenkmal geschützt. Vranjača ist eine Höhle aus rohem Kalkstein. Es besteht aus zwei Haupthallen und Korridoren, die sie verbinden. Der erste Saal (ohne Signatur) war bereits im 19. Jahrhundert bekannt, während der zweite 1903 vom Einheimischen Stipe Punda entdeckt wurde. Von der ersten Eingangshalle gelangen Sie durch einen kleinen natürlichen Korridor zum zweiten, der voller Siga-Dekorationen in verschiedenen Formen und Farben ist. Wenn man sie auf einem Rundweg durchquert, hat man den Eindruck, dass man immer wieder durch neue Höhlengänge zwischen großen Hängesäulen und Stalagmiten geht. Der zweite Saal der Höhle ist in 9 kleinere Säle unterteilt, die ebenfalls eigene Namen haben: Lobby, Wartezimmer, Kapelle, Kleine Galerie, Große Galerie, Schwammhaus, Palmenhain, Tanzsaal und Türkischer Friedhof. Einige Säle sind mit Stalaktiten und Stalagmiten, Höhlensäulen und Arkaden gefüllt, einige sind blau oder grün, andere glitzern vor Kristallen. Der Eingang zur Höhle liegt auf 450 m über dem Meeresspiegel, ihre Länge beträgt etwa 360 m und die größte bisher erforschte Tiefe beträgt 107 m. Besucher erreichen eine Tiefe von 85 m. Die Gesamtlänge der angelegten Höhlenwege beträgt ca. 365 m. Die Temperatur in der Höhle ist zu jeder Jahreszeit gleich und beträgt 15°C.
Die Vranjača-Höhle wurde 1929 zur Besichtigung eingerichtet. Die Treppen am Höhleneingang wurden neu gestaltet, entlang der Treppen wurden Sicherheitsseile angebracht und eine Beleuchtung eingeführt.
Aufgrund ihres Reichtums an Höhlendekorationen ist Vranjača die schönste Höhle in Mitteldalmatien und außerdem ein wichtiger Ort der neolithischen Kultur und der Sintflutfauna. Der berühmte Spliter Naturforscher Umberto Girometta (1883. 1939) stellte während seiner Forschungen in Vranjača fest, dass die Höhle in der Antike bewohnt war und dass die ersten Kulturschichten aus der frühen Jungsteinzeit stammen. Dabei wurden in mehreren Schichten verschiedene Steingut- und Knochenfragmente gefunden, in den tiefsten Schichten ein Hirschgeweih (Cervus dama) und der Kiefer eines Höhlenbären (Ursus spelaeus). Im Jahr 1913 entdeckte Girometta in dieser Höhle eine neue Höhlenspinnenart, die nach ihm benannt wurde: Stalita giromettai. Obwohl Vranjača leicht von zahlreichen Forschern erforscht wurde, ist seine Fauna noch nicht vollständig bekannt. Nach Angaben der Kroatischen Biospeläologischen Gesellschaft leben in Vranjača die Höhlenschnecke (Troglaegopis mosorensis), die Höhlenschnecke (Strouhaloniscus dalmaticus), die Höhleninsekten Siro noctiphilus, Leptomeson dombrowski und Halotripidius taxi sowie das Ruderfußkrebstier Morariopsis kieferi. Die Fauna der Höhle ist reich an Endemiten des Mosora-Gebiets, darunter die Schnecke Troglaegopis mosorensis, die Spinne Folkia boudewijni, die Insekten Leptomeson dombrowski, Haplotripidius taxi, Spelaetes grabowski und Thaumastocephalus folliculipalpus. Vranjača ist auch der Lebensraum zweier gefährdeter Fledermausarten, der Großen Hufeisennase (Rhinolophus terrumequinum) und der Kleinen Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros).
Das Naturdenkmal „Vranjača“ wird gemäß dem Naturschutzgesetz von der öffentlichen Einrichtung für die Verwaltung von Naturschutzgebieten in der Gespanschaft Split-Dalmatien verwaltet.
Für alle Handlungen und Aktivitäten im Schutzgebiet ist die Einholung einer Genehmigung mit den Auflagen des Naturschutzes erforderlich. Alle Aktivitäten und Aktionen im Naturdenkmal „Vranjača“ finden auf eigenes Risiko statt."
Das Empfangsgebäude.
Folgendes steht auf dieser Tafel:
SPILIA VRANIACA, NEU BELEUCHTET GEÖFFNET, 12. Dezember 1970.
Wir bezahlten den Eintritt und der Mann sagte uns, dass wir in die Höhle hineingehen können und unten dann würde sein Bruder uns empfangen und alles erklären. Also los.
Unten angekommen befanden sich hier bereits ein paar weitere Besucher, denen gerade alles erklärt wurde. Dann waren wir an der Reihe, der Bruder fragte uns nach unserer Nationalität und versuchte uns dann so gut wie möglich auf deutsch zu informieren, der Rest erfolgte auf englisch. Danach konnten wir uns in der Höhle auf eigene Faust umsehen, doch der Bruder war immer mal wieder mit dabei und gab auch Hinweise, wie manche Stalagmiten, Stalagtiten und Stalagnaten aufgrund ihres Aussehens genannt werden.
Fortsetzung folgt.