Winterausklang in der Provinz Krabi in Thailand

Eine nette Begebenheit mit dem Personal des Restaurants Loso in welchem wir bisher die meiste Zeit zu Abend gegessen haben möchte ich euch nicht vorenthalten. In der Dämmerung sind wir gestern am Strand entlang die 300 m bis zum Lokal gelaufen und haben uns schon gewundert, dass es dort fast dunkel und nur notdürftig beleuchtet war. Eigentlich spart man in Thailand nicht mit Strom. Bereits weit vor Einbruch der Dunkelheit sind Gaststätten schon aus Gründen der Werbung gut aluminiert.

So standen wir beide etwas verloren zwischen den Tischen bis uns eine Angestellte mit Händen und Füßen erklärte, dass geschlossen sei. Anscheinend ist der Montag der Ruhetag. Was also tun? Nun hätten wir zu Fuß etwa 25 Minuten am Straßenrand zum Zentrum des White Sand Beach laufen können um dort im selben Lokal wie ein paar Tage zuvor zu essen oder uns dort ein anderes Lokal auszusuchen. Wir versuchten der Angestellten zu erklären, dass wir zu bequem sind um dahin und anschließend wieder zurück zu laufen und ein Taxi oder ein Roller Taxi benötigen. Ein junger Thai vermutlich aus der Betreiberfamilie des Lokals kam mit dem Smartphone und bat uns da hinein zu sprechen, so dass die Übersetzungsapp ihm erklären konnte, was wir wollen. Das hat allerdings nicht so recht hingehauen. Möglicherweise versteht seine App nicht meinen regionalen Allgäuer Dialekt der englischen Sprache.

Also startete der Mann seinen Motorroller und ließ ihn laufen während ein zweiter etwa gleichaltriger Mann ebenfalls mit seinem Roller ankam. Beide bedeuten uns als Sozius aufzusteigen und schon ging es los ins Zentrum von White Sand Beach. Ich ließ ihn dann an dem Lokal anhalten, wo wir ein paar Tage zuvor bereits gegessen haben und so hatten wir eine Fahrgelegenheit. Das ist doch eine nette Geste. Wir werden die natürlich entsprechend würdigen und auch die nächsten Tage in diesem Lokal in der Nähe unseres Hotels essen gehen.

Das ist übrigens unser unattraktiver Strand im Bereich des Hotels sowie der Strandkneipe.

Da nützt auch die etwas höhere Wassertemperatur als im Hotel Pool nichts wenn überall Steine am Strand und im Wasser liegen und das Meer zudem recht trübe ist.

Grüße

Jürgen

Update:

Heute Abend waren wir wieder in unserem Stammlokal. Kaum hatten wir das Hotelgelände verlassen kamen wir gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang über dem Meer bzw der Insel Koh Yao Noi.

Na also, wurde aber auch Zeit!

Dieses Kalb läuft jeden Abend frei zwischen unserem Lokal und dem 7Eleven frei herum. Manchmal grast es direkt am Straßenrand und manchmal ein paar Meter entfernt in einer Lichtung des Waldes. Angebunden ist es auch nicht. Ich weiß nicht, wer sich wann um dieses Tier kümmert. Dazu gibt es noch ein etwas größeres Geschwister. Der „Allgäuer Bauer“ würde schätzen, dass es sich dabei um einen Schuppen von ein oder zwei Jahren handelt.

Im Lokal hat uns die Frau die uns immer bedient auf dem Handy einen englischen Text gezeigt wo uns mitgeteilt wurde, dass der Koch am Vorabend erkrankt war. Das kann ja mal vorkommen. Also nichts mit Montag Ruhetag. Das hätte mich auch gewundert. Ich kenne keine Gaststätte oder Strandneipe oder ein Café in Thailand wo es einen Ruhetag gibt. Angelika ist noch etwas erkältet weshalb es für sie kein Bier, sondern ein sogenanntes Soda gibt. Das ist nichts anderes als Trinkwasser mit Kohlensäure versetzt. Nicht zu vergleichen mit einem deutschen Mineralwasser.

Bei der Rückkehr hat uns am Hotel Quaxi durch quaken begrüßt. Anschließend bin ich noch eine Zeitlang alleine im Pool geschwommen. Die Unterwasserbeleuchtung war zwischenzeitlich erloschen, aber die Beleuchtung der Hotelanlage genügt, um sich nicht den Kopf am Beckenrand anzustossen.

Grüße

Jürgen

Hallo Heiko,

das was ich bisher von der Gegend gesehen habe ist strandtechnisch nicht das Gelbe vom Ei. Die Strände in Khao Lak sind alle erheblich schöner. Darunter verstehe ich feinen Sand ohne mit Steinen durchsetzt zu sein. Dort sind die Strände meist wesentlich breiter als die drei die ich hier bisher kennengelernt habe. Bisher habe ich ja nur drei Strände, darunter den White Sand Beach genauer gestern angeschaut. An dem befindet sich auch das Luxus Hotel Sofitel mit Golfplatz und entsprechenden Einrichtungen für die gehobene Kundschaft. Da zahlt man teures Geld für die Unterkunft und kann nicht mal im Meer schwimmen weil der Zugang durch große Steine erschwert ist und das Wasser extrem trübe. Bilder davon gibt’s demnächst.

Der zweite Strand ist kein Deut besser. Es handelt sich hierbei um den Laem Bong Beach direkt vor unserem Hotel gelegen und begrenzt durch den südlichen und nördlichen Kiesverladepier. Besonders bei Ebbe sieht man die großen Steinbrocken im Wasser. Am Strand sind die ebenfalls vorhanden. Das Wasser ist so trübe, dass man keine 20 cm Sicht hat.

Was den Strand oder die beiden Strände in Ao Nang Beach angeht, ist es zwar besser, aber aus meiner Sicht als verwöhnter und leidenschaftlicher Schwimmer im Meer auch zweite Wahl gegenüber den Stränden von Khao Lak.

Unser Ausflugsprogramm muss noch ein paar Tage warten. Wie bereits weiter oben erwähnt habe ich vom eiskaltes Flughafenbus in Dubai eine Erkältung angeschleppt die allerdings nach drei Tagen vorbei war. Mittlerweile hab ich sie an Angelika abgegeben und bei der dauert es der Erfahrung nach etwas länger.

Nun möchte ich euch ein paar Bilder zeigen, die ich vorgestern an unserem direkt vor dem Hotel gelegenen Strand und dahinter aufgenommen habe.

Da haben wir erst einmal die wichtigste Infrastruktur Einrichtung bestehend aus einem massiven verzinken Stahlturm mit Lautsprecheranlage der vor dem nächsten Tsunami warnen soll.

Hoffen wir, dass das Ding nie aktiviert werden muss und wenn es soweit sein sollte, dass es auch funktioniert.

Mittlerweile dürfte jedem bekannt sein, dass man nach der akustischen Warnung höher liegende Gebiete aufsuchen soll.

Schaut eigentlich recht romantisch aus.

So wohnen Thailänder mit vermutlich geringem Einkommen bei uns ums Eck.

Und so die jenigen, die vermutlich etwas mehr verdienen.

Den Roller konnte man einst von diesem Tankautomat voll tanken.

Allerdings ist das wohl auch schon ein paar Jahre her.

Zwischen diesen kleinen Häusern und dem Strand gibt es eine Straße, die zum Kieslager führt, welches ich mir natürlich auch angeschaut habe.

Die Schranke ist offen. Also nichts wie rein auf das Gelände. Der Tankwagen ist anscheinend dazu da die Straße zu bewässern, so dass sich die Staubentwicklung in Grenzen hält.

Hier sind Schotter in verschiedenen Körnungen und Sand gelagert und warten auf den Abtransport per Schiff nach Indien.

Dieser LKW hat wohl kurz zuvor Gestein angeliefert. Die leere Ladefläche ist abgedeckt. Dies vermutlich auch um die Staubentwicklung zu verhindern. In meiner Heimat ist das nicht so. Da ist es gelegentlich unangenehm hinter den Kieskutschern mit dem Pkw zu fahren weil immer wieder Teile der Ladung herab fallen.

Wozu der Schwimmbagger benötigt wird weis ich nicht. Vielleicht ist das Förderband auf dem Pier ja gelegentlich verstopft und Gestein fällt ins Meer.

Das angelieferte Material wird mittels einer LKW Waage gewogen. Dies wahrscheinlich genauso wie bei uns wegen der Abrechnung der Vergütung sowohl für den Lieferanten als auch für den Transporteur.

Die Waage stimmt wohl einigermaßen weil sie mein Gewicht ziemlich genau angezeigt hat.

Der Kieslagerplatz befindet sich hinter einem schmalen Meeresarm. Wie auf dem Bild ersichtlich herrschte bei meinem Besuch Ebbe.

Neben der Straße stehen auch einzelne Ölpalmen. Die Früchte sind noch nicht ganz reif. Wenn es soweit ist werden die viele Kilo schweren Fruchtstände abgeschnitten und in einer Ölmühle erhitzt. Das ausfließende Palmöl wird dann nur noch gefiltert und kann danach zum Kochen verwendet werden.

Das ist das zweite Restaurant mit dem Namen See The Sea welches nur 100 Meter von unserem Hotel entfernt ebenfalls am Strand liegt. Vielleicht probieren wir das auch noch mal aus. Es macht einen etwas gehobeneren Eindruck als das bisher von uns ein paar mal besuchte.

Mir ist bewusst, dass ich euch in diesem Beitrag nicht Thailand mit Palmen, blauem Meer, breiten Stränden, halt das bekannte Klischee gezeigt habe. Aber Thailand ist nun mal ein Land wie andere auch wo es nicht nur „Schönheiten aller Art“ gibt sondern wo auch Menschen leben und mit verschiedenen Berufen ihren Lebensunterhalt abseits des Tourismus verdienen. Ich zumindest möchte nicht die Abgeschlossenheit eines All Inclusive Hotels mit jeglichen Komfort. Für mich gehört zum Kennenlernen und verstehen eines Landes mehr dazu.

Grüße

Jürgen

Gestern Nachmittag habe ich mir im Hotel ein Fahrrad geschnappt um zum einen km entfernten White Sand Beach zu fahren. Eigentlich wollte ich dort im Meer schwimmen. Aber der Strand ist auch nicht attraktiver als der vor unserem Hotel. Folglich habe ich es sein lassen und mich darauf konzentriert ein paar Fotos bei der Affenhitze zu knipsen. Schwimmen ging ich dann erst wieder nach der Rückkehr im Hotel Pool.

Das radel habe ich ordnungsgemäß hier versperrt und vorsichtshalber in den Schatten gestellt. Es wäre unangenehm, wenn in der prallen Sonne die Reifen platzen.

Das ist eine funktionierende Roller Tankstelle an diesem Strand. Es gibt Zapfsäulen für Normal Benzin und Super Benzin.

Der Preis für den Liter Sprit ist angeschrieben und unterscheidet sich kaum von dem an normalen Tankstellen. Allerdings muss man an den Tankstellen nicht selbst tanken. Das übernimmt immer ein Tankwart selbst für den Roller Fahrer.

Am etwa 2 km langen Strand führt diese Straße entlang. Auf der einen Seite sind kleinere Unterkünfte und Geschäfte und auf der anderen Seite ab und zu eine Strandbude.

Ein Haus will ich mir hinter Gegend nicht kaufen.

Das ist das zwei Sterne Hotel White Sand direkt an der Straße gelegen. Blöd nur, dass dieses Hotel keinen Pool hat und das Meer in 50 m Entfernung nicht zum Schwimmen geeignet ist.

Dafür kann man in das gegenüberliegende Café mit dem selben Namen gehen.

Wer hat sich wohl die Mühe gemacht, diesen gewaltigen Felsen auf den kleinen Sockel zu setzen?

Das Hotel Sofitel mit angegliederten Golfplatz.

Der Hotel Strand.

Wer Lust hat kann mit hoteleigenen Kajaks auf dem Meer paddeln und vielleicht dann weiter draußen ins gut 30° kühle Nass hüpfen. Ob das Meer draußen allerdings klarer ist als direkt an der Küste bezweifle ich.

Weiter geht es im nächsten Teil mit Bildern des eigentlichen Strands und einer vorgelagerten Insel, die man bei Ebbe trocken zu Fuß erreichen kann.

Grüße

Jürgen

Genaugenommen nennt man nur den nördlichen Teil des etwa 1,5 km langen Strandes White Sand Beach. Der südlichen Teil bis zur vorgelagerten Insel und darüber hinaus nennt sich Klong Muang Beach. Diesen habe ich mir genauer angeschaut und bin sogar bis zur Insel gelaufen. Die beiden Strände werden durch einen Bach getrennt der ins Meer fließt. Ich kann mir vorstellen, dass aus dem Bach während der Regenzeit ein richtiger Fluss wird. Deshalb hat man hier ja auch eine massive Betonbrücke gebaut.

Zumindest am gestrigen Tag hatte niemand Interesse ein Surfboard auszuleihen. Ich würde das schwere Ding auch nicht bei Hitze über die Steine schleppen wollen.

Dieser Baum ragt wohl bei Flut aus dem Wasser.

Blick über den Klong Muang Beach. Niemand da. Keiner will hier schwimmen. Und das während der Hauptsaison im März.

„Ich bin reif für die Insel!“ Das war einst der Titel eines bekannten Schlagers, als ich noch etwas jünger war.

Also nichts wie hin auf das Eiland namens Koh Kwang.

Ist da überhaupt etwas zu sehen außer Felsen und Sand?

Immerhin hat jemand Steintürme gebaut.

Ach ja, da hinten liegt das Dusit Thani Krabi Beach Resort welches auch damit werben kann „direkt am Strand gelegen“. Aber auch hier ist wegen der Steine im Wasser das Baden praktisch suboptimal. Der vorgelagerten Strand zählt meines Wissens noch zum Klong Muang Beach.

Ich spare mir den Gang durch die dicht bewachsene Insel.

In der Ferne sieht man eine Halbinsel und im dichten Grün ein Gebäude. Soweit ich es recherchieren konnte handelt es sich hierbei um eine unzugängliche Villa eines russischen Investors. Es freut mich immer wieder wenn Menschen durch Fleiß, schwere und ehrliche Arbeit es zu etwas bringen und sich so ein schönes Anwesen schaffen welches sie vermutlich wegen der vielen Arbeit dann kaum nutzen können. Hauptsache, das Geld ist gut angelegt und im Ausland investiert.

Eigentlich wollte ich ja hier schwimmen gehen. Aber das was ich da vorfand war dann doch nicht meinen Vorstellungen entsprechend. Scheinbar denken andere auch so weil ich niemanden im Meer gesehen habe.

Nun habe ich auch die touristische Infrastruktur an diesem Strand gesehen und weis, dass es da Massagen und Wechselstuben gibt, ich einen Roller ausleihen und übriges Geld in verschiedenen Läden lassen kann. Nun aber nichts wie zurück ins Hotel und ab in den steinfreien Pool mit klarem Wasser.

Grüße

Jürgen

Zitat von Steffi

….Mir persönlich hat an deiner vielen Berichten von Khao Lak, diese Gegend wesentlich besser gefallen als die Gegend von Krabi.

Auch die Infrastruktur und das Hotel fand ich auf Kaoh Lak besser bzw. schöner.

Ist nur eine Meinung von mir an Hand deinen vielen Live Berichten von Kaoh Lak und bis jetzt von Krabi…

Hallo Steffi,

Danke für die positive Rückmeldung. Ich kann natürlich noch keine abschließende Aussage darüber machen, ob die Region Krabi oder Khao Lak schöner ist. Khao Lak kennen wir von mittlerweile fünf Aufenthalten und vielen Ausflügen sehr gut. Die Strände dort sind einfach sagenhaft in vielerlei Hinsicht.

Toll finde ich hier die vorgelagerten felsigen Inseln und auch diese extrem steilen Berge bis direkt zur Küste. Wir haben das ja bereits beim Anflug aus der Luft festgestellt. Die Landschaft in Krabi ist definitiv abwechslungsreicher. Ich hoffe, dass wir die noch in den kommenden 14 Tagen kennen lernen werden. Erst dann ist ein abschließender Vergleich möglich.

In ein paar Tagen wird es hoffentlich losgehen mit dem ein oder anderen Ausflug. Krabi Town steht auf dem Programm genauso wie eine Kanufahrt im Hinterland auf einem Fluss und natürlich der Ausflug zu mehreren Inseln und auch verschiedene Aussichtspunkte.

Das war unser heutiges Abendessen, direkt am Strand im Lokal „See the sea“ einhundert Meter vom Hotel entfernt.

Da kann man es doch aushalten, oder?

Jetzt gehe ich erst mal eine Runde schwimmen im halbdunklen Pool.

Grüße

Jürgen