Winterausklang in der Provinz Krabi in Thailand

Zitat von Jofina

Zitat von claus-juergen

In ein paar Tagen wird es hoffentlich losgehen mit dem ein oder anderen Ausflug. Krabi Town steht auf dem Programm genauso wie eine Kanufahrt im Hinterland auf einem Fluss und natürlich der Ausflug zu mehreren Inseln und auch verschiedene Aussichtspunkte.

Schade, daß eine Erkältung Eure Urlaubsfreude etwas trübt und die Strände auch nicht so sind, wie erwartet.

Bekommt man auch Kontakte zu anderen Urlaubern, so daß man mal einen lustigen, interessanten Abend miteinander verbringt?…

Hallo Jofina,

Das mit der Erkältung ist bei uns ja schon fast die Regel. Ehrlich gesagt ärgert es mich, dass es uns jetzt das zweite Mal passiert ist, dass uns entweder in Doha oder in Dubai ein eiskalter Shuttle Bus vom Terminal zu einem bereitstehen Flugzeug bringen musste. Kaum jemand hat da Winterklamotten an. Bei mir ist so eine Erkältung natürlich am dritten Tag vorbei. Bei Angelika dauert es länger.

Was Kontakte mit anderen Urlaubern anbelangt, ist in diesem Hotel das Publikum im Vergleich zum uns bekannten Hotel Apsara Beach Resort in Khao Lak internationaler. Dort überwogen deutschsprachige, skandinavische und ein paar englische Besucher. Hier im Hotel The Elements sind Deutsche, Franzosen, Asiaten und Engländer. Das erschwert grundsätzlich einmal die Kommunikation. Dazu kommt, dass die überwiegende Mehrheit der Urlauber in diesem Hotel mit nur 62 Zimmern den ganzen Tag überhaupt nicht in der Anlage ist. Wo die alle sind, weiß ich nicht. Der Pool gehört uns oft viele Stunden ganz alleine. Selbst abends sieht man kaum jemand, weil die wenigen die unterwegs sind logischerweise auch auswärts essen. Im Hotel isst fast niemand zu Abend.

Mit einem deutschen Ehepaar aus dem Hotel habe ich bereits vereinbart, dass wir gemeinsam in ein paar Tagen einen Bootsausflug zu vier Inseln mit dem Longtail Boot unternehmen. Sicherlich finden sich noch zwei andere Mitreisende für diesen Tagesausflug was dann die Kosten erheblich drückt. Das vereinbaren wir dann direkt mit dem Bootseigner am Tag zuvor.

Nachdem es heute überwiegend bewölkt war, am späten Nachmittag hatten wir ein etwa einstündiges Gewitter, schnappte ich mir am späten Vormittag ein Rennrad im Hotel und fuhr zum Tubkaek Beach. Der Strand soll der Schönste in der ganzen Gegend sein. Tatsächlich war es dann auch so.

Ein schöner Sandstrand steinfrei mit ein paar aus dem Wasser ragenden Felsen.

Strandbuden gibt es auch. Deren Preisniveau ist allerdings höher als am White Sand Beach.

Eine dieser Touren mit dem Longtail Boot werden wir hoffentlich in ein paar Tagen unternehmen.

Eine der Strandkneipen

Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die vorgelagerten Inseln.

Diese Hotelanlage besteht aus einzelnen Bungalows direkt am Meer. Ich würde sagen, dass man hier gar keinen Pool benötigt.

Nun aber raus aus den verschwitzten Klamotten und ab ins Meer.

Das Wasser ist grünlich und erheblich klarer als an den Stränden die ich bisher in diesem Urlaub gesehen habe. Am Grund gibt es keine Steine wo man sich verletzen könnte. Es geht relativ steil ins Meer. Etwa 15 Meter vom Ufer entfernt kann man schon nicht mehr stehen.

Die Sonne kommt hinter den Wolken hervor und man kann richtig abhängen. Fehlt eigentlich nur noch ein kaltes Chang Bier.

Doch, hier gefällt es mir sehr gut.

Ab und zu startet ein Boot mit wenigen Passagieren. Ab und zu kommt auch mal eines an. Eine Gefahr für Schwimmer besteht allerdings nicht, weil die Kapitäne sicherlich erfahren manövrieren.

Ich laufe noch den gesamten Strand ab.

Dort befindet sich der Speisebereich des Tubkak Hotel und Resort. Die Schreibweise dieses Strands variiert anscheinend.

Dann werfe ich einen Blick zurück auf den doch im Vergleich zu den Stränden von Khao Lak übersichtlichen Strand.

Schließlich geht es zurück zum Fahrradabstellplatz wo ich mich wieder auf mein Bike schwinge um mir einen anderen Strandabschnitt anzusehen.

Grüße

Jürgen

Nachdem ich eine Runde im Meer geschwommen bin, ging es weiter mit dem Rad zum südlichen Teil des selben Strandes. Meines Wissens hat der keine andere Bezeichnung als Tubkaek Beach.

Auch nicht schlecht und noch weniger Besucher dort.

Es gibt eine Strandkneipe mit gehobenen Preisen. Platz wäre ausreichend gewesen.

Eigentlich kostet die Thaimassage von 1 Stunde hier überall wie auch in Khao Lak 300 Baht.

Auch der Roti mit Banane gefüllt ist zwischen 40 und 50 Baht an jedem Straßenstand zu bekommen. Scheinbar finden sich Urlauber die diese völlig überhöhten Preise bezahlen.

Auch hier knipse ich erst mal ein paar Bilder, bevor ich mich erneut in die Fluten stürze.

Eine Hotelanlage

Nach etwa zweieinhalb Stunden war ich wieder im Hotel und habe mich in den Pool gestürzt als ich plötzlich von oben nass wurde. Ein richtiges Gewitter dauerte etwa 1 Stunde lang.

Ich habe mich jedenfalls gefreut, dass ich nun doch noch einen attraktiven Strand zum Schwimmen in der Nähe entdeckt habe. Die Tatsache, dass man im Hotel kostenlos Fahrräder ausleihen kann, hilft dabei, dorthin zu fahren. Einen Roller will ich mir erst zu einem späteren Zeitpunkt ausleihen und den dann für weitere Ausflüge nutzen.

Grüße

Jürgen

Zitat von Tom

Endlich hast du einen schönen Strand gefunden.
Dort gab es etwas besonderes, dort wurde ja im Ritz-Carlton Resort die Hochzeitszenen von Hangover 2 gedreht…

Hallo Tom,

Jetzt musste ich erst mal Tante Google nach „Hangover 2“ fragen. Nun bin ich zwar schlauer. Zuvor habe ich von dem Film noch nie etwas gehört. Ins Kino gehen wir schon seit Jahrzehnten nicht mehr und wenn ein Kassenschlager dann im Fernsehen zu sehen ist bekomme ich das meist eh nicht mit. Ich glaube auch nicht, dass sich das nun ändert weil in unserem Dorf mit knapp über 4000 Einwohnern gerade ein Freizeitzentrum mit vier Kinosälen entsteht. Heutzutage gibt es ja nicht mal mehr in jeder Stadt ein Kino. Also fahren viele weite Strecken um den neuesten Film anzuschauen.

Wir lassen den heutigen Tag ruhig angehen. Die Erkältung von Angelika bessert sich erst langsam.

Grüße

Jürgen

Ich möchte euch noch ein paar Bilder von nebenan zeigen wo ganz normale Thailänder wohnen.

Da stehen zum Beispiel solche Reihenhäuser. Vor vielen Jahren habe ich so ein Haus einmal von innen gesehen. Das besteht aus einem kleinen Wohn-Schlafraum der kaum möbliert ist und aus einem Bad. Das Bad hat meist ein Waschbecken und eine Toilette mit Wasserspülung. Die Dusche ist nichts anderes als ein Brauseschlauch in einer gefliesten Ecke. Auch der Boden ist meist gefliest. Damit ist alles vorhanden, was man benötigt, wenn auch in sehr einfachem Standard. Jedes dieser Häuser verfügt über einen eigenen Stromanschluss und auch Wasseranschluss. Klimaanlagen sind nur in wenigen Fällen vorhanden. Das Wasser aus der Leitung trinkt in der Regel niemand. Oft ist die Wasserleitung in privater Initiative selbst verlegt und zapft eine Quelle oder einen Bach an. Dazu gehört ein Filter einfacher Bauart.

Kommunale Kläranlagen sind auf dem Land in Thailand nicht üblich. Und doch wird das Abwasser in der Regel nicht ungeklärt in irgendwelche Vertiefungen oder Fließgewässer geleitet. Sogenannte Kleinkläranlagen aus Kunststoff mit zwei oder drei Kammern sind üblich.

Gegenüber steht ein Mehrfamilienhaus. Ob das alles Mietwohnungen oder Eigentumswohnungen sind weis ich nicht. Betrachten wir doch erst mal den Lichtmast im Bild.

Auf einem durchaus hochwertigen verzinken Stahlmast befindet sich ein Photovoltaik Solarmodul auf dessen Unterseite die Solarlampen angebracht sind. Folglich benötigt man auch keinen Stromanschluss für die Straßenbeleuchtung. Eine solche ist übrigens auch für Landstraßen in Thailand üblich.

Das ist dieses Mehrfamilienhaus.

Gegenüber und dahinter stehen einfache Carports wo Pkw unter einem Dach abgestellt werden können. Dieses Dach bietet Schutz vor der Sonne und starken Regenfällen, die oftmals Teile des Grüns aus den Bäumen schlagen. Die Carports haben alle Nummern, weshalb ich davon ausgehe, dass die gemietet sind beziehungsweise zu den einzelnen Wohnungen gehören. Wenn ich mir diese PKW ansehe so denke ich, dass auch die bezahlt sein müssen weshalb das Einkommen der Eigner nicht allzu niedrig sein kann.

Vor den Reihenhäusern stehen hingegen Motorroller. Die gibt es in Thailand ab etwa 1200 € zu kaufen. Natürlich kann man auch einen Roller beim Händler oder bei der Bank zu geringen Raten finanzieren.

In unmittelbarer Nähe dieser beiden Wohnanlagen steht dieser Waschsalon. Auch hier genügt ein Blechdach als Schutz vor der Sonne und dem Tropenregen.

Die Waschmaschinen sind sehr einfach aufgebaut. Im übrigen müssen die nicht unbedingt aus China stammen. Thailand hat auch eine erfolgreiche Konsumgüterindustrie und exportiert deren Produkte sogar bis nach Europa. Meine Armaturen der Firma Grohe in den Bädern stammen aus Thailand. Ebenso meine Motorradstiefel.

40 Baht in den Automaten, die Wäsche in die Maschine, dazu Waschpulver und den Wasserhahn aufgedreht und schon kann es losgehen mit dem Waschvorgang.

Als nur gelegentlicher Hausmann würde ich schätzen, dass diese Maschine sicherlich um die zehn Kilo Wäsche fasst.

Diese Automaten stehen überall in Thailand. Hier kann man sein Prepaid Handy aufladen.

Und dann war da noch dieser junge Stier. Im Gegensatz zu anderen Artgenossen die rund ums Hotel frei herumlaufen und grasen ist er angebunden. Das scheint ihn aber nicht zu stören. Er hat ja fast alles was er braucht. Vermutlich frisst das Tier das, was dort wächst und was ihm schmeckt. Einen Salzleckstein oder Trinkwasser habe ich allerdings nicht gesehen.

Grüße

Jürgen

Zwischendrin habe ich einmal für euch ein Rätsel. Nicht weit entfernt vom Hotel findet eine besondere Veranstaltung statt. Heute ist bereits der dritte Tag. Manchmal spielt man Musik. Insbesondere am Abend ist die recht laut. Getanzt wird nicht. Die Thai jeglichen Alters sind hier an Tischen und Stühlen versammelt. Es sind nicht alle Tische besetzt. Zu den üblichen Essenszeiten wird gegessen. Anscheinend kommen auch immer wieder neue Gäste zu dieser Veranstaltung und andere gehen. Selbst buddhistische Mönche habe ich schon da gesehen. Seit gestern weiß ich auch, welcher Art diese Veranstaltung ist. Habt ihr eine Idee?

Grüße

Jürgen

Gestern war wieder ein ruhiger warmer Tag in der Provinz Krabi. Am späten Nachmittag habe ich mich mit dem Fahrrad ins zwei Kilometer entfernte Zentrum, sofern man von einem solchen überhaupt sprechen kann, aufgemacht. Erst mal Geld wechseln an einer lizenzierten Stelle, wie es die vielfach in Touristengebieten am Straßenrand gibt. Das ist der Wechselkurs der wichtigsten Währungen.

Dann gönnte ich mir eine Original einstündige Thaimassage

Im vorderen Bereich können sich die Damen vor allem die Hände verschönern lassen. Das wiederum habe ich nicht nötig.

Der Wartebereich

Also hinein in den klimatisierten Massage Raum und warten, bis man dran kommt.

Der andere Wartebereich

Ich bekomme sofort etwas zu trinken.

Einstweilen kann ich die Preisliste studieren. Die ist eh überall gleich.

Nach wenigen Minuten bin ich dran. Zuerst werden mir die Füße gewaschen. Die Masseurin fragt mich, ob ich die Massage hart, mittel oder sanft haben möchte. Ich entscheide mich für die mittlere Variante und stelle im Nachhinein fest, dass die hart genug war. Nachdem ich die 300 Baht, das entspricht 9 € für die einstündige Massage bezahlt habe, wird es Zeit etwas zu essen. Weil Angelika im Hotel geblieben ist, sie ist immer noch gesundheitlich angeschlagen und mag nichts essen, entschied ich mich direkt hier Streetfood zu mir zu nehmen.

Dort gibt es eine kleine Auswahl. Die Plastikstühle sind deshalb ineinander gestellt, weil die thailändischen Fabrikate für manche korpulenten Touristen nicht geeignet sind und folglich ein einzelner Stuhl schnell brechen kann.

Ich zeige auf dieses Bild um meinen Wunsch des Essens auch ohne Worte zu artikulieren. Und schon wird die Speise frisch zubereitet. Natürlich darf ich das Personal dabei fotografieren.

Nach wenigen Minuten erhalte ich mein Essen. Es ist schmackhaft wie immer. Salz und Chili gibt es zum nachwürzen dazu. Ich bezahle 70 Baht, was etwa zwei Euro entspricht.

Allerdings habe ich einen Fehler gemacht. Ich hätte vorher in den nebenan befindlichen 7eleven gehen sollen um mir ein Bier zu kaufen. An dieser Bude bekomme ich nur offenes Wasser und das nehme ich als Farang lieber nicht. Der flotte Otto lässt grüßen.

Nebenan gibt es auch noch Streetfood aber danach ist mir jetzt nicht. Das ist eher was für Vegetarier. Folglich kaufe ich mir nach dem Essen eine Dose Chang und mache mich mit dem Rad so langsam auf den Rückweg.

Hier schmeckt das Bier beim Betrachten des Meeres nicht schlecht.

Auch am Strand kann man sich natürlich massieren lassen. Nachdem man allerdings entweder auf dem Bauch oder auf dem Rücken liegt, sieht man eh nichts vom Meer und hört allenfalls das Meeresrauschen. Eine Klimaanlage gibt es da auch nicht und meiner Einschätzung nach sind die hygienischen Bedingungen am Strand geringwertiger.

Ich bin gespannt wann Angelika gesundheitlich in der Lage ist, dass wir einen oder zwei Bootsausflüge wie hier angeboten unternehmen können.

Wie bereits im Dezember Urlaub kann ich mich auch jetzt im März nicht dazu entscheiden Cannabis vor Ort zu probieren. Hingegen gibt es kurz vor unserem Hotel dann erneut einen Roti vom mobilen Verkäufer vor dem 7Eleven.

Grüße

Jürgen