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Alter Südfriedhof München, kulturhistorisches Denkmal

  • wallbergler
  • 5. Juli 2009 um 21:12
  • wallbergler
    Gast
    • 5. Juli 2009 um 21:12
    • #1

    Hallo liebe Foris,

    Da gibt es in München ein Kleinod, den alten Südfriedhof mitten in der Stadt.
    Das ganze Areal ist heute ein Park, die Grabsteine zeugen aber noch von unzähligen Prominenten.

    Dieser Friedhof hat eine lange Geschichte, man kann sie nachlesen , hier
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_S%C…M%C3%BCnchen%29

    An einem der Naturoase angemessenem trüben Tag haben wir uns diese Gedenkstätten angesehen, die ich euch ein bisschen näher bringen möchte.

    Lasst mich eine kleine Auswahl von Grabsteinen der Persönlichkeiten
    nachstehend abbilden:
    (hier habe ich auch eine persönliche Bindung, man könnte viel mehr zu jedem Einzelnen schreiben, das würde aber den Rahmen sprengen)

    Da wäre zunächst

    Franz Xaver Gabelsberger
    der Erfinder der Kurzschrift. Den vergesse ich nie, denn ich hatte mal eine Prüfung mit 150 Silben in der Minute abzuliefern. (als ich ins Vollstreckungsgericht kam).

    Eine weitere Erinnerung verbinde ich indirekt mit ihm


    Georg Josef von Hauberrisser , er erbaute das Münchner Rathaus, in dem ich viele Jahre wirken durfte.

    Einer ist nur den Einheimischen bekannt.


    Franz Xaver Krenkl
    Als er im Münchner Englischen Garten ( das war mein Radlrevier als Jugendlicher ) einmal in der Nähe des Chinesischen Turms den König Ludwig mit seiner Kutsche überholte (was damals streng verboten war) und man ihm auf seine Straftat hinwies, schrie er im Vorbeifahren laut und vernehmlich " Majestät, wer ko, der ko".


    Und hier eine weitere Größe

    Leo von Klenze arbeitete unter der Regentschaft von Napoleons Bruder Jerome als Hofarchitekt und Hofbaudirektor in Kassel.
    Später, nach dieser Ära begann er mit Planungen der Ludwigsstraße und führte von 1815 bis 1830 den Bau der Glyptothek aus. Weitere Werke in München sind u.a. die Alte Pinakothek, der Monopterus und die Hofgartenarkaden.
    Nach ihm ist auch die Klenzeschule benannt. Hier hatte ich wieder eine Verbindung als Schulreferats- Finanzchef.

    Er ist auch bekannt


    Ludwig von Schwanthaler
    Seine wichtigsten Werke sind Figurengruppen für die Walhalla bei Regensburg und die Münchner Propyleen ( am Königsplatz )sowie die Figuren des Tilly und Wrede für die Münchner Feldherrenhalle. Sein Lebenswerk aber war die Erschaffung des Modells der Bavaria, auch die alljährliche Wächterin am Münchner Oktoberfest. Sie kann von innen besucht werden. (nicht für Phobien).
    In direkter Nähe des Königsplatzes wohnte ich und die steinernen Sitzgarnituren wurden von uns als Tore angesehen, da wir immer mit Tennisbällen das Ballgefühl aufrechterhielten.

    Ja und ihn muss ich niemand erklären


    Carl Spitzweg
    Dieser Künstler lebte seit seiner Jugend in einer skurrilen Wohnung am heutigen Jakobsplatz..

    Und hier auch ein berühmter Münchner Maler



    Bekannt mit seinen Werken für große Wand- und Deckengemälde.
    Er starb an Cholera bei der großen Münchner Epidemie von 1874.


    Aber auch an dieser berühmten Stätte gibt es noch Leben und noch dazu was ganz Süßes, das ich euch zum Abschluss nicht vorenthalten möchte:


    Da die Aufnahmen am 2. Nov. erfolgten, konnte man davon ausgehen, dass sich er auch bald zur Ruhe setzen wird, aber nur temporär für den Winterschlaf. Und jetzt wieselt er sicher wieder in diesem herrlichen Park umher.
    Der göttlich bewacht wird:

    euer
    wallbergler

  • Gast001
    Gast
    • 5. Juli 2009 um 23:37
    • #2

    Was für ein interessanter Beitrag!

    Ganz besonders auch dadurch , dass Du immer einen persönliche Bezug zu Dir selbst hergestellt hast.
    München ist wahrlich reich an Kulturschätzen - und dass ein solcher gepflegt werden kann, zeigt doch einerseits Wohlhabenheit einer Stadt, andererseits aber auch Gechichtsbewusstein.
    Danke, Helmut!
    Der süße kleine Oachkoda war anscheinend ganz schön frech, dass er Dir diese gelungene Nahaufnahme gestattet hat ;)

    (Aber warum hat der Spitzweg ein vergleichsweies modernes Grabmal?)

    Gruß,
    ELMA

  • wallbergler
    Gast
    • 6. Juli 2009 um 12:49
    • #3

    Also , liebe Elke,

    deine Beobachtungsgabe ist wirklich enorm. Spitzweg 1885 gestorben, eine Zeit in der pompöse Grabsteine gebaut wurden.
    Es gibt da eine Seite

    https://www.ortsgeschichte-wessling.de/PDF/2007_SPITZWEG-Hochstadt.pdf

    aus der geht tatsächlich hervor, dass der ursprüngliche Grabstein, zwar pompös war, aber auch nicht gerade ein Ausbund von Schönheit.

    Denke mal, dass durch die Kriegswirren und Bombenhagel hier eine neuer, ebenfalls nicht schöner, Grabstein erforderlich wurde.
    Ev. ging durch den riesigen obenliegenden Steinquader auch mit der Zeit eine Gefahr aus.

    Herrlich
    Helmut

  • Ini und Micha
    VIP Mitglied
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    Camping, reisen, Katzen
    Lieblingsreiseland
    Dänemark,Italien
    • 9. Juli 2009 um 08:23
    • #4

    wahnsinnig tolle Bilder!

    danke dafür

    und das Eichkaterchen - einfach süüüüüß

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

  • tosca
    VIP Mitglied
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    690
    • 11. Juli 2009 um 01:42
    • #5

    Hallo Helmut,

    das ist so richtig nach meinem Geschmack - ich bin auch gerne auf alten Friedhöfen unterwegs. Ich finde die nostalgischen, kunstvollen Grabsteine, die Gruften ect. sehr interessant und komme an keinem alten Friedhof vorbei, sei es hier bei uns oder im Urlaub - z.B. in Italien gibt es auch so wundervolle alte Friedhöfe und monumentale Familiengruften, meist mit den Fotos der Verstorbenen.

    Danke für den interessanten Bericht!

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

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