An einem weiteren herrlichem Tag machten wir uns also auf, den Gran Paradiso Nationalpark zu besuchen.
Unfassbar schöne Eindrücke warteten auf uns „Bergler“.
Zunächst führte die Fahrt nach Cogne. Hier wurde mal Eisenerz abgebaut. In langen Bergwerksstollen.
Die Tafel bezeugt wohl die Erinnerung an die Verstorbenen mit ihrem Martyrium im Stollen zum Gedenken.
Dann ging es hinauf
nach Pondell zum römischen Aquädukt.
Weiter staunend hinein in den Gran Paradiso Nationalpark
hier das Ende des riesigen Gletscherbruchs
Landschaftliche Juwele, lasst euch verzaubern
und plötzlich sahen wir mannshohe Steinböcke, ein riesiges Erlebnis für uns, leider eben ca. 300 m entfernt, war nicht näher heran zu zoomen damals.
Man muss sich das in der Realität vorstellen, unbeschreiblich erlebnisreich.
Ein weiterer Sonnentag kündigte sich an. Man stelle sich nur vor, in diesem Tal nicht vom Wetter begünstigt zu sein, bei all den herausragenden Bergriesen.
Und wir nutzten ihn und fuhren Richtung Monte Rosa, den wir ja von der anderen Seite aus Zermatt und näher vom Gornergrat mit seinem beispiellosem Gletscherbruch kannten.
Weiter hinten im Tal kamen wir zu den Walserdörfchen. Idylle pur und erstmals sahen wir den unspektakulären Teil des Monte Rosa.
Hinein ins Tal , vorbei an Traumhäusern bis ans Ende zu einem kleinen Stausee. (auch von hier gingen Bergsteigerrouten hinauf zur Monte Rosa Gruppe)
Restlos glücklich über einen weiteren Sonnentag fuhren wir gleich mal ins Valtournenche zum Monte Cervino, einen der markantesten Bergriesen mit 4478 m Höhe.
Wir hatten das Glück auf unserer Skisafari, bei der wir Pila besuchten, hier auch in diesem Skigebiet mit rd. 350 km, (nicht an einem Tag zu fahren) die Bretter laufen zu lassen.
Man kommt von Italien hinüber über den Theodulgletscher zur Schweiz. Dabei gelangt man auch auf das kleine Matterhorn , jetzt mit 3883 m die höchste Seilbahnstation vor dem Aguille du Midi.
Kommt man von der Zermatter Seite, kann man innen nach einer Bergstation einen Aufzug benutzen, der eben auf diese Höhe führt. Tritt man auf den Gletscher hinaus, führt links eine Spur hinauf auf das Breithorn.
Ein schöner 4000 er.
(wir haben gesehen, dass Japaner sogar ihre Kleinkinder , die am Körper getragen wurden, da hinauf mitgenommen haben, versteh ich immer noch nicht).
Und zum Abschied dieser grenzenlos ( Nomen est omen) schönen Landschaft ein Blick zurück.
Der Abschied rückte näher aus diesem unermesslich abwechslungsreichen Tal.
Aber, eine Tour hatten wir noch vor.
Wir fuhren ins Valgrisenche.
Bis wir zur Staumauer kamen, an deren Seite man hinauf fahren konnte.
Oben sahen wir erstaunt, dass der Stausee nicht gefüllt war.
Als wir auf der beginnenden Bergwanderung freundliche Gleichgesinnte trafen, erklärten die uns, dass technische Studien ergeben haben, dass der Staudamm nicht bis zur maximalen Kapazität verwendet werden kann. Mit dem Bau begann man 1954. Für die Ingenieure ein Dilemma pur.
Nun, wir strebten durch baazige (versumpfte ) Wege hinauf zu einer Rifugio.
Und sahen oben eins der schönsten Kreuze , die ich je ins Landschaftsgebiet eingebettet gesehen habe.
Wieder so ein Tag an dem man nur noch strahlen ( leider hat das Wort heute eine andere Bedeutung) konnte.
Nach dem Besuch der Hütte, ein rechteckiger Holzkasten, aber mit Haarfön, immerhin, in der meine Cilli eine für sie und nur für sie wohlschmeckende Polenta aß, ging es frisch gestärkt und glücklich gen Tal.
Wobei wir nicht unsere geliebten Mankei ( in den Bergen üblicher Ausdruck für Murmeltiere, gell Gerhard) übersahen, die sich auf dem heißen Felsen in der Sonne wälzten. (und wieder könnte ich wegen dem fehlenden Tele heulen).
O.k, vergessen an so einem wieder außerordentlich erfüllten Tag.
Voll Wehmut packten wir und fuhren auf der Rückreise über Mailand , Verona, Bozen hinauf nach Völs am Schlern in einem Stück zu einem durchaus interessanten Campingplatz .
Wie man bei diesem Foto sieht, steht Mitte links des großen Parkplatzes ein Bewirtschaftungsgebäude mit eigenen (auf Wunsch)Waschkabinen. (mit Schlüssel).
Ausflüge zum Wandern in die umliegenden Sehenswürdigkeiten, wie Seiser Alm, Kastelruth brachten uns einen würdigen Ausklang eines fantastischen Urlaubserlebnisses.
So und jetzt hoffe ich, dass es euch gefallen hat.
euer
wallbergler