Türkei – ein Reisetagebuch - Teil 3
Istanbul – Besuch der Hagia Sofia
Tag 5
So, heute ist es endlich soweit. Wir fliegen nach Istanbul – Einen Tag lang wollen wir einsaugen was möglich ist.
Auf dem Plan der Reiseleitung steht:
Besichtigung der Hagia Sofia, der Sultan Ahmed Moschee (Blaue Moschee), Mittagessen, danach dann eine Schifffahrt auf dem Bosporus, anschließend Besuch des arabischen Gewürzmarktes, dann weiter in den Ortsteil Kumkapi zum Nachtessen in einem der berühmten Fischlokale in diesem
Viertel (dort feiern und essen die Einheimischen) und danach wieder zum Rückflug nach Antalya und Bustransfer.
Ein langer Tag steht uns bevor, aber wir sind voller Vorfreude. Ich kann schon mal vorausschicken das wir 22 Stunden unterwegs waren –
von 4.00 Uhr morgens bis 2.00 nachts.
Noch etwas verschlafen werden wir von der Reiseleitung an unserem Hotel abgeholt. Im Bus sitzen auch schon ein paar müde Gestalten und wir machen uns auf den etwa einstündigen Weg zum Flughafen nach Antalya. Unterwegs bekommen wir ein Bapperl was wir uns aufs Revers kleben sollen – wir sind nun „GRUPPE 6“ von insgesamt 7 Gruppen - schätzungsweise waren wir ca 200 Personen – ein ganzes Flugzeug voll nur von unserem Reiseveranstalter – diese Reise ist wohl ein Erfolgsmodell. Das Einchecken geht flott, wir haben ja nur Handgepäck, und schon geht’s los.
In Istanbul angekommen, werden wir von unserem dortigen Reiseführer der Gruppe 6 in Empfang genommen und erfahren, daß diese Stadt ca 15 Millionen Einwohner hat – Wahnsinn!
Mit dem Bus geht es dann zuerst mal zur Hagia Sofia.
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Die große Kathedrale wurde im byzantinischen Konstantinopel (heute Istanbul) gebaut und war die Hauptkirche des byzantinischen Reiches. Nach der Eroberung der Stadt durch die Osmanen wurde sie umgebaut und zunächst zur Hauptmoschee erklärt. Vier Minarette wurden gebaut und die christlichen Insignien entfernt die christlichen Mosaiken und Wandbemalungen mit moslemischen übermalt. Heute ist die Hagia Sofia ein Museum, Atatürk, der Vater der heutigen Türkei hat die Mosaiken wieder freilegen lassen und die damalige Moschee 1932 in ein Museum umwandeln lassen. Viel Info, auch die Bedeutung der Mosaiken und Malereien die ich nicht kommentiert habe, findet Ihr hier .
Um seine Landsleute deswegen zu besänftigen, lies er diese großen Tafeln in arabischer Schrift aufhängen mit dem Namen Allah, Prophet Muhammads und die Namen der vier ersten Kalifen, sowie die Namen von Imam Hasan und Imam Husain, die Tafeln stammten noch aus der Zeit, als die Hagia Sofia noch als Moschee genutzt wurde.
Gebetsnische
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Es soll Glück bringen, wenn man den Daumen in das Loch steckt und dann die Hand ringsum dreht.
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Hier wuschen sich die Gläubigen Moslems die Füsse bevor sie die damalige Moschee betraten
Ausblick aus einem Fenster von der Hagia Sofia zur Blauen Moschee
Es war nun Zeit dieses einmalige Gebäude zu verlassen, unglaublich diese Baukunst und man kann sich gut die Pracht vorstellen, die damals darin vorherrschte.
Zur verabredeten Zeit treffen sich die Mitglieder der Gruppe 6 wieder brav auf dem Vorplatz- schon war Mittagszeit. Gemeinsam marschieren wir zu einem Lokal in der Nähe, wo wir das Mittagessen, Salat, Lammgyros und Reis serviert bekamen.
Frisch gestärkt ging es zur Sultan Ahmed Moschee (Blaue Moschee) die man mit wenigen Schritten erreicht, sie liegt gegenüber der Hagia Sofia, hier ein Foto von Ausgang der Hagia Sofia aus aufgenommen:
wird fortgesetzt....
Teil 1 Ankunft in Side und Markt in Manavgat
Teil 2 Side, ein Ort mit Vergangenheit
Teil 4 Istanbul, Blaue Moschee und Hippodrom
Teil 5 Istanbul, Ägyptischer Basar, Neue Moschee und Kumkapi