Türkei – ein Reisetagebuch
Teil 4
Istanbul – Besuch der Blauen Moschee ( Sultan Ahmed Moschee)
und Hippodrom
So, das Mittagessen war lecker so machte sich die Gruppe 6 wieder frisch gestärkt auf, das nächste Highlight der Tagesreise zu erkunden.
Der Weg zur Blauen Moschee führt uns über der das Hippodrom am Obelisken und der Schlangensäule vorbei.
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Blick vom Hippodrom zur Blauen Moschee
Sehenswert ist ebenfalls der Deutsche Brunnen , der von Kaiser Wilhelm II, dem letzten Deutschen Kaiser anläßlich seines Besuches 1898 beim osmanischen Kaiser Abdul Hamid II „in dankberer Erinnerung“ wie auf einer Bronzetafel zu lesen ist, geschenkt hatte. Dieses Geschenk galt als besonders verdienstvolle Wohltat, war doch der Brunnen öffentlich für das Volk welches hier kostenlos sauberes Wasser erhielt, was zu diesen Zeiten sehr wertvoll war.
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Daneben auch Restaurants und Verkaufsläden:
Hier gibt es leckeren Granatapfelsaft zu kaufen, frisch gepresst vor Ort.
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Nun erreichen wir die beeindruckende Blaue Moschee.
Die Sultan-Ahmet-Moschee (Blaue Moschee) in Istanbul ist nach dem Sultan Ahmet I. benannt und ist eine der größten Moscheen des Landes. Sie wurde 1616 fertiggestellt. Beachtenswert ist, daß diese Moschee 6 Minarette hat. Wie uns der Reiseleiter erzählte, ist dies auf ein Missverständnis zwischen Sultan Ahmet I und dem Architekten/Baumeister der Moschee zurückzuführen, der das Wort Gold (altin) mit dem Wort sechs (alti) verwechselte – daraufhin musste natürlich bei der die Heiligen Moschee in Mekka, die damals auch schon 6 Minarette hatte, ein siebtes gebaut werden, da keine Moschee diese übertreffen darf.
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Vor dem Betretenden der Moschee mußten wir natürlich die Schuhe ausziehen. Es gab dort Plastiktüten für die Schuhe – diese nahm man dann mit in die Moschee, man solle sie lieber nicht davor lassen, erstens würde man sie bei den Menschenmassen kaum noch finden, oder gar nicht mehr, weil sie jemandem anderen auch gut gefallen könnten, lies uns der Reiseleiter mit einem Augenzwinkern wissen.
Männer und Frauen mit kurzen Hosen oder Röcken, bekamen von einer Frau ein Tuch umgewickelt, auf meine Frage wegen einer Kopfbedeckung winkte man ab. Es sei nur während des Gebetes nötig ein Tuch o.ä. aufzusetzen. Das hat mich verwundert, ich wußte das nicht.
So, nun geht’s hinein die die prächtige Moschee.
Der Boden war mit Teppich ausgelegt, man bekam also keine kalten Füsse, aber es ging ein gewisser Geruch davon aus das ist gleich aufgefallen.
Der Reiseleiter hat uns dann viel Wissenswertes erzählt und darauf hingewiesen, daß wir anschließend noch viiiieeel Zeit zum Fotografieren hätten – was sich leider als nicht richtig herausstellte. Noch während seines Vortrags kamen Wächter herein und forderten alle Besucher auf, die Moschee zu verlassen, weil zum Gebet gerufen wird. So habe ich noch schnell, schnell einige Fotos geknipst, nicht ohne böse Blicke des Wachpersonals zu ernten. Aber ich mach doch nicht diese Reise um unverrichteter Dinge (für mich das Fotografieren) wieder zu gehen (die Ausbeute war sowieso entsprechend gering) – es gab auch noch ein paar Gleichgesinnte die auch auf den letzten Drücker noch ihre Fotos schossen.
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Draußen angekommen, hörten wir auch schon den Ruf des Muezzin vom Minarett, der die Gläubigen zum Gebet aufforderte. Ich muss gestehen, daß dies schon irgendwie besonders war, ich kann das Gefühl nicht beschreiben, irgendwie ergreifend.
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Durch das Tor kommen wir in den schönen Innenhof der Blauen Moschee
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Ringsum ist ein Bogengang um den Innenhof
Außenmauer des Innenhofes/Bogengang
Deckenbild im Bogengang des Innenhofes:
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Die Gläubigen gehen durch einen separaten Eingang zum Gebet in die Moschee, der Ruf des Muezzin ist inzwischen verhallt, auch sie nehmen ihre Schuhe in einer Plastiktüte mit.
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Im Vordergrund die Tütenbehälter für neue und gebrauchte Tüten.
Nach der Führung freuten wir uns schon sehr auf die Schifffahrt auf dem Bosporus – wie schön, zwischen Orient und Okzident zu fahren und auch die Paläste, Moscheen und Villen vom Wasser aus zu sehen. Doch dann, oh Schreck, der Blick in Richtung Hagia Sofia ließ uns wettermässig das Schlimmste befürchten. Hatten wir bisher noch recht ordentliches Wetter, so braute sich da hinten was zusammen….
Teil 1 Ankunft in Side und Markt in Manavgat
Teil 2 Side, ein Ort mit Vergangenheit
Teil 5 Istanbul, Ägyptischer Basar, Neue Moschee und Kumkapi