Türkei – Ein Reisetagebuch
Teil 6 Ägyptischer Basar (Mısır Çarşısı), Yeni Camii Moschee und Kumkapi
Zurück von unserer Bosporusschifffahrt hatten wir noch Gelegenheit, den Ägyptischen Basar (Mısır Çarşısı) zu besuchen.
Dieser Gewürzmarkt gehört zu den ältesten Märkten von Istanbul. Er befindet sich in einem wunderschönen alten Gebäude, ganz in der Nähe des belebten Hafens von Eminönü , bei der Galata Brücke und der Neuen Moschee und ist bei Einheimischen und Touristen gleichermassen beliebt. Der Grundriss ist ein T-förmiges Kreuz mit vier Eingängen an allen Enden des Kreuzes. Im Inneren liegen beiderseits der Basarstraße etwa 100 Geschäfte.
Man kennt ihn unter verschiedenen Namen - Gewürzbasar, Mısır Çarşısı und Ägyptenbasar, da die meisten Waren einst aus Ägypten stammten, der Basar war schon im Osmanischen Reich für seine Gewürze und Heilkräuter bekannt.
Heute bekommt man neben Gewürzen auch Textilwaren, Elektronikartikel, Zeitungen und anderes angeboten. Vermietet werden die Geschäftsräume von der Istanbuler Stadtverwaltung. Die Stadtverwaltung hatte das Gebäude 1940-1943 grundlegend restauriert.
Also stürzten wir uns ins Getümmel und ließen uns treiben. Es herrschte eine typisch orientalische Stimmung, ein lebhaftes Gestikulieren, man musste probieren, schauen, am besten kaufen (wenn es nach den Verkäufern ginge ) – es war eine Farbenpracht und die diversen Düfte betäubten die Sinne.
Aber schaut selbst, riechen geht ja leider nicht
.......
Nach dieser Farben- und Duftexplosion wollten wir noch kurz die schöne „Neue Moschee“ ( Yeni Camii Moschee) direkt daneben anschauen, bevor uns unser Reiseleiter wieder in Empfang nehmen sollte um mit uns zum Nachtessen zu fahren.
Schade, daß die Zeit knapp bemessen war, diese Moschee ist ebenfalls sehr beeindruckend und hätte verdient länger besichtigt zu werden. Die auch „Moschee der Sultansmutter“ genannte Moschee wurde 1597 im Auftrag der Sultanin "Safiye", der Mutter Mehmets lll., durch den Architekten Davut Aga begonnen, jedoch erst 1663 unter der Sultanin "Turhan Hatice", der Mutter Mehmets IV., vollendet.Im Innenhof der Moschee stehen Wasserbecken und Brunnen, an denen sich die Menschen, die zum Gebet kommen, reinigen können. Insgesamt hat der Komplex 66 Kuppeln. Ein Säulengang mit 24 Kuppeln umschließt diesen Innenhof.
Hier nur eine kleine Ausbeute von Fotos.
.....
Breite Treppen führen in den Innenhof, dessen Reinigungsbrunnen als der schönste in Istanbul bezeichnet wird.
......
Ja, unser Istanbul-Trip neigt sich nun dem Ende zu, langsam stellt sich Müdigkeit und Hunger ein, so brachte uns unser Reiseleiter in das Viertel Kumkapi, welches wohl bekannt für seine vielen Restaurants mit Fischspezialitäten ist. Man könnte es als „Fressgass“ bezeichnen
Das Essen war gut und ein wenig türkische Folklore wurde uns auch geboten ehe wir dann an den nationalen Flughafen gebracht wurden und die Rückreise nach Side bzw. Antalya antraten.
Mit einem letzten abendlichen Blick auf die Galata-Brücke verabschieden wir uns nun aus Istanbul.
Fazit: Ein fantastischer Tag liegt hinter uns, lange zwar, aber unbedingt empfehlenswert sollte jemand auch mal diese Gelegenheit haben vom Strand-Hotel aus einen Ausflug dorthin zu machen. Man bekommt einen sehr guten Eindruck der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und kann dann immer noch entscheiden, ob man eine mehrtägige Reise nach Istanbul machen möchte.
Wir haben natürlich noch lange nicht alles gesehen in dieser faszinierenden Stadt – ein Grund mehr nochmal wiederzukommen……
PS: Die Fotos wurden mit einer Handykamera gemacht – der Akku meines Fotoapparates war leer
Ein letzter Reisebericht ist noch in Vorbereitung und folgt in Kürze, falls Ihr überhaupt noch Lust drauf habt.
Hier geht es zu den vorigen Türkeiberichten:
Teil 1 Ankunft in Side und Markt in Manavgat
Teil 2 Side, ein Ort mit Vergangenheit
Teil 4 Istanbul, Blaue Moschee und Hippodrom
Teil 5 Istanbul, Ägyptischer Basar, Neue Moschee und Kumkapi