OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

Hallo Guzzi,

danke für die vielen Infos. Ist eigentlich das von mir gesichtete Auto eine Seltenheit oder handelt es sich hier um einen Oldtimer, der noch relativ häufig vorkommt? Wie hoch in etwas schätzt du den Wert so eines Wagens ein?

Wir haben übrigens ein Auto welches im April seinen dreißigsten Geburtstag feiert. Dann gibts ein etwas umfangreicheres TÜV Gutachten und danach ein anderes Kennzeichen. Da der Schwiegersohn über ein rotes 07er Kennzeichen verfügt, dürfte dies die günstigste Möglichkeit sein, den Wagen wie bisher ab und zu mal im Sommer bei schönem Wetter zu bewegen. Das H-Kennzeichen ist wohl die zweitbeste Lösung.

Grüße

Jürgen

Hallo Jürgen, der Citröën Traction CV 11 wird noch sehr viel gefahren, meistens von älteren Besitzern, es fehlt der Nachwuchs und auch das Wissen, die Jungen Leute wollen modernere Autos und wenn sieht wie lange eine Restaurierung dauert, da ist Geduld gefragt. Ich denke bei unseren CVC in München haben wir eine Handvoll junge Leute, ist aber auch eine Geldfrage, einen Oldtimer musst du bar bezahlen, einen Mercedes oder Audi mit 400-600 PS kannst du liesen, was viele machen.

Nun der Preis solcher Autos liegt bei 13-18.000,- €, aber da musst du noch einiges richten, einen schönen restaurierten, so um die 2, der könnte schon an die 25-29.000 € hinkommen.

Ich habe den Motor überholt und einige Teile gekauft, Kühlergrill verchromen lassen und ein paar Kleinigkeiten, und schon sind ca. 6.000 € ins Auto geflossen und er steht noch immer so da wie auf dem Bild, Sitze überziehen, neues Lenkrad, ....usw.....und wenn dann deine Partner/Frau nicht mitspielt, na dann aber Hallo ...

und vielen Jungen Leuten ist das eventuell doch zu viel Investition.

Zu dem roten Kennzeichen, soviel ich weis darf man 3 Fahrzeuge damit betreiben, aber nicht zum Spazierenfahren, sondern Olditreffen, Probefahrten, TÜV und jede Fahrt muss ins Fahrtenbuch eingetragen werden, aber es wird nicht so streng kontrolliert. Mit einem H Kennzeichen bist du auf der sicheren Seite, kannst auch in alle Umweltzonen reinfahren, aber ich bin gespannt wie lange der Staat sich das gefallen lässt, es gibt ja jede Menge Alltagsautos die noch im Betrieb sind und viele nützen diese, da geht dem Staat die Kfz-Steuer ab ( 192,- € im Jahr, ob Hubraum unendlich !! ) und die Versicherungen liegen so um die 70-120 € pro Jahr, egal wie groß und PS und ccm der Motor hat.

LG Viktor

Hallo Viktor,

Das rote 07er Kennzeichen darf der Eigner für bis zu zehn Fahrzeuge verwenden. Tatsächlich darf man damit auch ins Ausland fahren. Die einzelnen Fahrten müssen meines Wissens nicht eingetragen werden. In der Zusatzbescheinigung müssen jedoch alle Fahrzeuge aufgeführt werden. Die Fahrt zum TÜV erübrigt sich weil diese Fahrzeuge nicht mehr zur HU und AU müssen. Auch das ist ein Vorteil gegenüber dem H-Kennzeichen.

Mit den Probefahrten hast du zwar recht. Aber faktisch ist jede Fahrt eine Probefahrt, auch wenn die tagelang durch ganz Deutschland verläuft. Das rote 07er rentiert sich also bereits, wenn du zwei Pkw hast, die die Bedingungen erfüllen und die du nur selten bewegst.

Es gibt beim 07er eine einzige Zulassungsbescheinigung in welche alle Fahrgestellnummern eingetragen sind. Dazu darfst du keine Punkte in Flensburg haben.

Derzeit hat unser BMW E31 mit Applikationen aus Buchloe ein Saisonkennzeichen und somit sind die Fixkosten überschaubar. Die wären etwa gleich hoch wie beim H-Kennzeichen wobei letzteres ja ganzjährig verwendbar ist.

Hier steht der Wagen in Pula am Hafen.

Umweltzonen sind mir egal, weil das Auto jetzt schon einen grünen Aufkleber hat. Außerdem fahr ich in keine Stadt hinein.

Der Schwiegersohn hat das 07er für einen Toyota Corolla. Er will sich dazu noch ein Cabrio zulegen.

Grüße

Jürgen

Danke für die Aufklärung, das ist mir neu, früher war das etwas anders, ich habe micht nie damit beschäftigt, wusste nur von Clubkollegen das es so einmal war. Nun das ist ja eine Verbesserung für die Oldi Fahrzeuge.

LG Viktor

dann hat sich das sicher geändert:

https://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/grund…mer-kennzeichen

Zwar lautet der Strangtitel "alte Pkw-Modelle unterwegs", aber ich dachte mir, daß ich euch doch dieses sicherlich jedermann bekannte Pkw-Modell zeige, welches heute bei unserer Wanderung durch das Neufnachtal bei Steinekirch auffiel und sicherlich nie mehr auf den Straßen unterwegs sein wird.

Der VW Käfer fristet hier ein trauriges Dasein.

Nicht nur der Käfer steht hinter einem ehemaligen Stall. Nicht weit entfernt habe ich in einem Unterstand einen Seilzugbagger aus dem Jahr 1968 gesehen.

Nach diesen traurigen Anblicken dürft ihr die Augen an der Vielzahl der Schneeglöckchen erfreuen die derzeit an allen Ecken und Enden bei uns aus dem Boden sprießen, hier neben der Friedhofsmauer von Steinekirch.

grüsse

jürgen

Zitat von Udo

Der Seilzugbagger ist eine echte Rarität, zumindest in eurer Gegend. Es handelt sich sehr wahrscheinlich um einen T 172 aus Weimar, also made in GDR.

Hallo Udo,

Nein, ich habe auf das Typenschild geschaut. Das Ding stammt schon aus dem Westen. Leider habe ich diese Details nicht fotografiert. Du kennst doch sicherlich die freundlichen Aufforderungen der Begleitung „Was musst du zwischen dem alten Glump rumkriechen? Pass auf, dass du nirgends hängen bleibst! Bist du bald fertig mit fotografieren?“ etc.

Ich schau dann einfach demnächst noch mal vorbei und nehme dann das Ding genauer unter die Lupe.

Grüße

Jürgen

Ein kleiner Beitrag über weitere Arbeiten an meiner Citröën Traction CV 11, Bj. 1954

Kühlergrill, gute selten noch aufzutreiben, nur in desolatem Zustand habe ich den in Frankreich erstanden...

ohne zu Schweißen und Hartlöten und Holzbrett mit Spaxfixierung geht gar nichts...

Zierleisten, nur mehr aus Alu, verbogen, nicht mehr auszurichten, also selber welche bauen...

Matritze gebaut zum Pressen und links und rechts die Zierleiste verjüngen...

danach werden 3mm Gewindestehpolzen eingelötet ( mit Hilfshalter zum fixieren ) damit man die Zierleiste von hinten befestigen kann...

der Radius muss von Hand angepasst werden und verlangt sehr viel Geduld und immer wieder anpassen und nachbiegen...

das es Handarbeit ist kann man sehen das die rechte Zierleiste etwas länger ist, aber so wurde bei Citröën früher gearbeitet, ich könnte euch einiges erzählen was hint und vorn nicht stimmt bei diesen Autos, manchmal wird man gefragt: gehört das so, ja so wurde er ausgeliefert..

Heute habe ich in Ronsberg einen Porsche 356 gesehen. Das war der erste Porsche, der ab 1948 gebaut wurde. Nachfolger ist der legendäre und heute noch produzierte 911er.

Im weitesten war es ein aufgemotzter VW Käfermotor und damit ein Vierzylindermotor, der diesen Wagen antrieb.

Viel Kofferraum hat der Wagen nicht. Deshalb war seinerzeit ein Gepäckträger für einen zusätzlichen Koffer am Heck recht praktisch.

Auf diesem Porsche sind sogenannte Fuchs Felgen montiert. Die gab es zur Produktionszeit des Autos noch nicht. Die konnte man später auf Wunsch auf dem Porsche 911 montiert haben. Die Felgen waren mit die ersten Aluminiumfelgen auf einem Pkw und damit leichter als die üblichen Stahlfelgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fuchsfelge

Hier habe ich noch ein Bild des Porsche 356 aus dem Porsche Museum in Zuffenhausen, wo ich vor einigen Jahren war.

Das Auto gab es als Limousine und als Cabrio. Konstuiert hat dem Wagen Ferry Porsche, der Sohn des Käfer Konstrukteurs Ferdinand Porsche.

https://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_356

grüsse

jürgen

Danke Elke, solange man mit seiner Arbeit zufrieden ist macht es einem ja auch Spass.

LG