Apropo Bau einer Windanlage.
Lieber Jürgen,
was sagst du nun zum Urteil von 10 H?
Haben auf der Rückfahrt ja im Auto noch darüber gesprochen.
Lieben Gruß
Helmut
Apropo Bau einer Windanlage.
Lieber Jürgen,
was sagst du nun zum Urteil von 10 H?
Haben auf der Rückfahrt ja im Auto noch darüber gesprochen.
Lieben Gruß
Helmut
hallo Helmut,
die Tatsache, daß Bayern als einziges Bundesland diese Regelung hat, wurde am Montag durch das Oberverwaltungsgericht als mit der Verfassung vereinbar entschieden. Dieser Richterspruch ist in einem Rechtsstaat wie wir einer sind, von allen zu akzeptieren.
Ich persönlich bin ein entschiedener Befürworter aller wirtschaftlich sinnvoller erneuerbarer Energien, weshalb mir diese Enscheidung natürlich nicht passt. Nun verbleiben im größten Bundesland Deutschlands ganze 0,05 % der Fläche als mögliche Standorte für Windkraftanlagen. Das ist ein Schmarrn wie man hierzulande zu sagen plegt, weil der Mindestabstand von gut 2 Km bis zum nächsten bewohnten Gebäude nun dazu führt, daß kaum mehr Standorte für Windräder möglich sind. Klar haben wir die Alpen, die wenig besiedelt sind. Abgesehen von ästhetischen Gründen eignen sich diese auch gar nicht für die Nutzung der Windkraft, weil nicht böiger Wind auf Bergkuppen gefragt ist, sondern gleichmäßig wehender in Ebenen.
Aber Horst und seine Freunde werden es schon richtig machen. Jetzt plant man für eine halbe Milliarde Euro ein Gaskraftwerk auf dem alten Militärflugplatz bei Leipheim, welches das Atomkraftwerk Gundremmingen ersetzen soll. Scheinbar haben die Verantwortlichen aus Irsching 5 nichts gelernt. Geld spielt scheinbar keine Rolle. Der Steuerzahler und Stromkunde wird es schon richten.
"Block 5
Der fünfte Block wurde von Siemens im Auftrag der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) innerhalb von zwei Jahren schlüsselfertig errichtet.[10] Er wird von der Uniper Kraftwerke GmbH betrieben. Der Block besteht aus zwei Gasturbinen und einer Dampfturbine.[11] Sein Wirkungsgrad beträgt 59,7 %, die elektrische Leistung 860 MW. Der Block ist seit März 2010 in Betrieb.[12]
Eigentümer von GKI-Anteilen sind Uniper Kraftwerke, N-ERGIE, Mainova und HEAG Südhessische Energie (HSE).[1] Sie haben rund 400 Millionen Euro in Irsching 5 investiert.[13]
Im Dezember 2012 verkündeten Mainova, N-ERGIE und HSE in einem Brief an die Politik, den Block 5 für mindestens zwei Jahre stilllegen zu wollen, da ein rentabler Betrieb derzeit nicht möglich sei.[14] Dies wurde am nächsten Tag von N-ERGIE dementiert; es gebe keinen Beschluss für eine Stilllegung.[15] Grund für den nicht rentablen Betrieb ist die veränderte Situation am Strommarkt. Durch verschiedene Faktoren, darunter den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die gesunkene Stromnachfrage in Südeuropa im Zuge der Eurokrise, sanken die Strompreise an der Strombörse auf ein sehr niedriges Niveau; die Gaspreise waren relativ hoch und die Kraftwerksbetreiber durch feste Mindestabnahmemengen gebunden. Zudem führt der geringe Preis der Emissionsrechte im EU-Emissionshandel dazu, dass statt Gaskraftwerken vermehrt Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen und Gaskraftwerke nur noch selten benötigt werden.
E.ON (jetzt Uniper) kündigte im Rahmen des bayrischen Energiegipfels am 7. Dezember 2012 an, Irsching 5 mindestens bis März 2013 betriebsbereit zu halten; bis dahin müsse eine Lösung für den Weiterbetrieb gefunden werden.[16] Im Jahr 2011 produzierte das Kraftwerk Strom in mehr als 4.000 Betriebsstunden; Stand Anfang November 2012 waren es nur rund 1.600 Betriebsstunden.[17]
Im März 2013 erklärte der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP, Kabinett Seehofer I), Irsching 5 werde aus Gründen der Netzstabilität auf jeden Fall in Betrieb bleiben, notfalls auch gegen den Willen der Betreiber. Zugleich äußerte er sich kritisch über die Kraftwerksbetreiber: sie würden die Öffentlichkeit verunsichern, um damit Druck auf die Politik aufzubauen.[18]
Im April 2013 forderte Eon-Chef Johannes Teyssen 100 Millionen Euro pro Jahr, um das Kraftwerk dauerhaft in Betrieb zu halten.[19]
Ende März 2015 kündigten die Eigentümer vorläufig an, Block 5 aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit infolge der aktuellen politischen Rahmenbedingungen des Energiemarktes, in dem Gaskraftwerke kaum mehr zum Einsatz kommen, zum 1. April 2016 stilllegen zu wollen. Selbiges kündigte E.on, Eigentümer des Blockes 4, für Block 4 an. Nach Angaben der Eigentümer kamen die Blöcke 4 und 5 im Jahr 2014 nicht am konventionellen Strommarkt zum Einsatz, sondern ausschließlich dann, "wenn ihre Leistung zur Stabilisierung des Stromsystems gebraucht wurde".[20][21][22] Die tatsächliche Zukunft des Kraftwerks gilt hingegen als noch nicht entschieden, die vorläufige Stilllegung wird als Druckmittel auf die Politik seitens der Betreiber interpretiert.[23] Am 1. April 2016 wurde das Kraftwerk vorübergehend abgeschaltet.[4]"
(aus Wikipedia)
grüsse
jürgen
Danke für die Aufklärung, Jürgen.
Ich musste am Nachmittag nach der von Helmut angesprochenen 10-H-Regelung erst googlen. Mir ist ob solcher Absurdität ganz schwindlig, da mein Kopfschütteln immer noch nicht nachgelassen hat.
Lieben Gruß,
Klaus, der mittlerweile mehr als 40.000 kWh ins Netz eingespeist hat
hallo,
weil bei einem anderen Strang derzeit über die Effektivität von Windkraftanlagen diskutiert wird, möchte ich heute vier Jahre nach der Inbetriebnahme kurz Zahlen nennen.
Der Wind weht bekanntlich nicht in jedem Jahr gleich stark so wie die Sonneneinstrahlung ebenfalls differiert. Meist liegen die Schwankungen bei maximal 15 % über oder unter dem langjährigen Mittel.
Bei der Anlage Maierfeld wurden im ersten Betriebsjahr 7 %, im zweiten 5 % und im dritten wieder 7 % bezogen auf die Einlage an jeden Kommanditisten ausgeschüttet.
Oma bekommt immerhin 0,01 % Zinsen per anno derzeit bei ihrer Raiffeisenbank auf das Festgeld.
grüsse
jürgen