Herbst-Wanderung auf den Hohen Peißenberg
Wir sind auch mal wieder in der näheren Heimat unterwegs und beschreiben heute eine gemütliche Wanderung auf den Hohen Peißenberg (1000m).
Der Panoramaberg ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Hohe Peißenberg liegt im Landkreis Weilheim-Schongau der hügeligen Landschaft des sogenannten Pfaffenwinkels.
An den Hängen des Berges verlaufen mehrere Wanderwege.
Wir beginnen unsere Tour im Ort Peißenberg unterhalb des Bergbau-Museums.
Bergbaumuseum
Hier findet man genügend Parkmöglichkeiten.
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Hier sieht man Loren und das alte Steigerhaus
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Zunächst begeben wir uns auf den Stollenweg P 1 in südliche Richtung.
Der Stollenweg ist ein Lehrpfad für Bergbau, Geologie und Landschaft.
Entsprechende Schautafeln vermitteln Wissenswertes dazu.
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Es geht an Schrebergärten vorbei. Die ersten Schautafeln informieren allgemein über den Bergbau und geben Auskunft über die Kohlevorkommen am Fuße des Berges. Links von uns liegt die Bahnstrecke.
Der Weg zweigt nach rechts ab und verläuft nun durch ein lichtes Waldgebiet
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Die schmalen Pfade führen stetig bergauf, teils über Treppenstufen, teils auf eingezäunten Wegen. Unterhalb sieht man die Ausläufer des Orts Peißenberg liegen.....
Vorbei an der Kapelle St. Georg erreicht man einen schmalen, nur von Radfahrern und den wenigen Anliegern befahrenen Asphaltweg.
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Hier hält man sich rechts. Bald darauf verlässt man die bewaldete Region und kommt am Anwesen „Hof Weinbauer“ vorbei. Man folgt dem Verlauf der Teerstraße in einer scharfen Linkskurve.
Achtung, kurz darauf führt rechts ein einladender Wiesenweg P3 zum Waldrand. Diesen nicht benutzen, er führt zurück zum Ausgangspunkt. (Haben uns hier mal verlaufen)
Erst nach einigen 100 Metern stößt man auf einen Wiesenweg.
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Rechter Hand sieht man erstmals den Sendemast und eine kleine Ansammlung von Häusern, Vorderschwaig liegen. Auf dem Foto zurück, kann man gut erkennen wo man den geteerten Weg verlassen hat.
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Je höher man kommt, desto mehr Überblick gewinnt man. Man sieht die Alpenkette der Allgäuer Alpen bis fast zu den Chiemgauer Alpen am Horizont liegen.
Man läuft an den Häusern von Mitterschwaig vorbei.
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Danach verläßt man den Wanderweg P 1 und folgt dem Hinweisschild über Weideflächen auf dem P 2.
Im letzten Teilstück benutzt man den Trampelpfad, der direkt neben der kurvigen, vielbefahrenen Zufahrtsstraße zum Hohen Peißenberg verläuft.
Bald hat man den ersten, etwas unterhalb des Ortes gelegenen Parkplatz erreicht. Diesen läuft man bis zum Ende.
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Auf ein paar Stufen nach oben erreicht man den Fußweg in den Ort hinein.
Der Ort hat einiges zu bieten. Zuerst wird man sich den schönen Aussichten in alle Richtungen widmen.
Bestimmt 90 % der hier oben stehenden Besucher sind mit dem Auto hoch gekommen.
Sie erleben leider nicht das großartige Glücksgefühl, sich diese Ausblicke bei einem ca. 80-minütigen Aufstieg erarbeitet zu haben.
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Unterhalb liegt der Ort Hohenpeißenberg.
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Bei Föhn hat man eine fantastische Panoramasicht auf die Alpenkette. Die Bildtafeln ermöglichen die Berge und Erhebungen beim Namen zu nennen.
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Es können drei große Seen der Umgebung ausgemacht werden, am deutlichsten der nordnordöstlich gelegene Ammersee.
Natürlich bietet sich auch eine Besichtigung der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und der ihr angeschlossenen Gnadenkapelle an.....
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Die Gnadenkapelle wurde erst im Oktober 2012 nach 6-jähriger Renovierungszeit wieder eröffnet.
Sie präsentiert sich prunkvoll im verspielten Stil des Rokoko in rosa und weiß mit viel Gold.
Als Einkehrmöglichkeiten auf dem Berg gibt es das Terrassencafe - Restaurant "Bayerischer Rigi" oder ein Kaffee & Imbiss "Beim Kramer".
Bei schönem Wetter ist die Aussichtsterrasse des Restaurants Bayerischer Rigi immer gut besucht und man muss Glück haben,
einen der begehrten Plätze direkt an der Brüstung zu ergattern.
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Der Gasthof wurde bereits 1604 zur Unterbringung und Versorgung von Wallfahrern erbaut. Die Wallfahrtskirche entstand erst 10 Jahre später.
Am Ende des Ortes befindet sich das meteorologische Observatorium mit einem Info-Pavillon. Observatorium
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Den Rückweg nehmen wir über Pröbstelsberg. Nun kommen wir auch näher an den Sendemasten.
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Der Stahlbeton-Turm ist eine Rundfunksendeanlage und gehört der Deutschen Funkturm GmbH, einer Tochter der Deutschen Telekom. Er hat eine Höhe von knapp 159 Metern und wurde 1978 erbaut.
Fernsehturm
Nun geht der Weg ständig bergab, am Waldrand vorbei.
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Über Treppenpfade durch Wald kommen wir an die Eingänge zweier stillgelegter Stollen.
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Nur ein kleiner Teil im vorderen Bereich der Stollen ist begehbar. Tiefere Einblicke und Zutritte versperrt ein Gittertor.
Zu bestimmten Terminen können jedoch die alten Stollen besichtigt werden.
Zu welchen Zeiten ein Gang durch den Tiefstollen möglich ist, erfährt man im Link: Bergbaumuseum (im Bericht ganz unten)
Nach dem Überqueren eines Steges gehen wir rechts ab, den Weg hinunter zum ehemaligen Kurbad-Hotel Bad Sulz.
Nach einem kurzen Stück durch den Ort Peißenberg haben wir unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz am Bergbau-Museum wieder erreicht.
Hier wie schon gewohnt der Link auf Wandermap
Fazit:
Eine abwechslungsreiche, bequeme Wanderung zum höchsten Aussichtsberg im Alpenvorland mit interessanten Zugaben durch kulturelle Extras.
Die vielen gut ausgeschilderten Wege lassen sich gut miteinander kombinieren, so dass verschiedene Wander-Varianten rund um und auf den Hohen Peißenberg möglich sind.
Wir sind zu unterschiedlichen Jahreszeiten hier hinauf gelaufen, doch wir finden den farbenprächtigen Herbst dafür am Reizvollsten.
Auch wenn dieser Bericht nicht mehr so ganz in die Jahreszeit passt, hoffen wir doch, dass er Euch (trotz der wieder mal viel zu vielen Fotos) gefallen hat und vielleicht eine Anregung (für die Bayern in der Runde) sein könnte.
Liebe Grüsse
Albert + Gabi