Der Winter lässt ja derzeit Mitte Januar immer noch auf sich warten. Milde Temperaturen und kein Schnee. Vor eineinhalb Wochen habe ich euch auf einen richtigen Berg mit annähernd 2000 Meter Höhe mitgenommen. Wer sich diese Bilder zum Vergleich noch mal ansehen möchte, den verweise ich auf den link zum Bericht:
https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…=L%E4uferspitze
Nicht allzuweit vom Tannheimer Tal entfernt befindet sich im Ostallgäu der Ort Nesselwang. Da liegt eigentlich auch noch kein Schnee. Ich bin ungefähr zwei Kilometer weiter bis zum Feriendorf Reichenbach gefahren und habe mich von dort aus auf den Weg zur Stubentalalpe gemacht. Diese Alpe wollte ich schon lange mal aufsuchen, weil der Wirt weithin bekannt ist. Manche würden sagen, es handelt sich um ein Allgäuer Original, manche würden sich vielleicht nicht so vornehm ausdrücken und hätten vielleicht eher abwertende Begriffe für Karl, genannt El Carlos.
Begleitet mich einfach auf dem Weg, der mich in eine wunderschöne mit Neuschnee überzuckerte Bergwelt geführt hat.
Los ging es beim Parkplatz gegenüber dem Feriendorf Reichenbach. Die Buronhütte ist hier zwar angeschrieben, nicht jedoch die Stubentalalpe. Egal, die finde ich auch so. Später sollten dann doch noch Wegweiser kommen.
Naja, besonders einladend schaut es hier wettertechnisch und auch mit dem bischen Schnee noch nicht aus.
Nach ein paar Höhenmetern wird auch die Schneehöhe größer.
Wie gut, daß ich nicht der erste bin, der diesen wenig frequentierten Weg an diesem Tag geht.
Die Sonne kommt raus!
Rechts seht ihr die Alpspitze, auf der ich vor ein paar Wochen noch war.
Hier zum Vergleich Bilder vom November letzten Jahres.
https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…light=Alpspitze
Der Berg in der Mitte ist der Einstein, vor gerade mal drei Wochen auch noch völlig schneefrei.
https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…hlight=Einstein
Weil ich über den Pfeifferberg gekommen bin, nähere ich mich von oben der Stubentalalpe.
Die Musik spielt bereits
El Carlos höchstpersönlich
Diese Schlitten kann man sich gegen einen kleinen Obulus ausleihen und runter nach Jungholz fahren. Das haben wir uns nicht zwei mal sagen lassen. Ich habe auf meinem Weg zur Alpe ein Ehepaar getroffen, die mir den Weg gespurt haben. Mit den beiden bin ich dann über den Berg runter zur Alpe gelaufen. Die beiden Ostallgäuer sprachen den gleichen Dialekt wie ich und so kam es, daß wir uns nach einer flüssigen Stärkung Schlitten ausgeliehen haben und nach Jungholz hinunterfuhren, wo deren Auto geparkt war. Deshalb haben die zwei mich anschließend über Jungholz und Wertach zu meinem geparkten Pkw gefahren, was mir den Rückweg durch den schattigen Wald auf der Nordseite des Berges ersparte.
Dort unten im Tal an der Abzweigung zur Alpe stellt man einfach nach der Abfahrt den Schlitten ab.
Alles in allem war es ein etwas anderer Ausflug als geplant, der mit durchaus Spaß bereitete.
Zum Schluß stelle ich euch den Wirt auch musikalisch vor. Er spielt jeden Samstag und Sonntag ab 12.30 Uhr immer die gleiches Stücke auf der Alpe. Diese Aufnahmen stammen noch von der Kappeler Alpe, wo er bis vor zwei Jahren Wirt war. Jeden Freitag Abend ab 17.30 Uhr gibt es das selbe Musikprogramm.
httpss://www.youtube.com/watch?v=Jo1YBBn8HYA
httpss://www.youtube.com/watch?v=VLyp2-H0hsQ
jürgen