Lissabon - Die Schöne am Tejo
Teil 4
Stadtteil Belém: Besichtigung von Hieronymuskloster, Padrão dos Descobrimentos und Torre de Belém
Nachdem wir die Fahrt mit der historischen Linie 28 und die herrliche Aussicht auf den Tejo und die Brücke des 25. April, mit der Christo Rei Statue daneben, vom Friedhof der Freuden genossen haben (siehe Teil 3) müssen wir uns aufmachen, wir haben eine Führung im Stadtteil Belem gebucht.
Vor dem Hieronymuskloster (portg. Mosteiro dos Jerónimos),erwartet uns schon die Fremdendenführerin.
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Nach kurzer Vorstellung des Klosters schlug sie uns vor, gleich Tickets für das Innere der Anlage zu lösen, da gerade kaum Touristen da waren – dies erwies sich als sehr gute Entscheidung, denn normalerweise stehen dort etliche Meter lange Menschenschlangen die Einlass begehren, wie wir dann beim Verlassen des Klosters sehen konnten.
Mit dem Bau des Hieronymusklosters (Mosteiro dos Jeronimos), ein in manuelitischer Bauweise gebautes Bauwerk (genannt nach König Manuel I – eine Art spätgotischer Baustil), wurde nach Vasco da Gamas Rückkehr nach der Entdeckung des Seewegs nach Indien begonnen und nach 42jähriger Bauzeit war die Kirche 1544 fertiggestellt, der Sohn König Manuels I. , Johannes III erweiterte dann das Kloster. Der Orden des Heiligen Hieronymus war bis 1834 im Kloster beheimatet. Glücklicherweise wurde es beim großen Erdbeben 1755 kaum beschädigt.
Seit 1982 gehört dieses imposante Bauwerk zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Im Innenhof angekommen, erwies sich die Entscheidung gleich reinzugehen als beste Entscheidung - es hatte kaum Besucher wie Ihr auf den Fotos sehen könnt. Normalerweise kann man vor lauter Menschen keine vernünftigen Bilder machen, wie uns unsere Führerin sagte. Fein, Glück gehabt.
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Immer wieder ein Thema: Die Seefahrer
In diesem Raum kann man wieder die wunderschönen Azulejos die bunt bemalten Keramikkacheln bewundern.
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Im Innern der Kirche
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Grabstätte von Vasco da Gama, dem großen Seefahrer und Entdecker des Seeweges nach Indien - 1542 verstarb da Gama in Indien. Erst 1880 wurden seine Gebeine in einem prunkvollen Ehrengrab im Hironymuskloster beigesetzt, wo auch sich u.a. auch die Gräber der Könige Manuel I und Johann III befinden.
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wieder draußen angekommen, entdeckten wir, daß man wohl auch Pferdekutschfahrten machen kann. Wohin die Kutschen fahren weiß ich nicht, denn in der Innenstadt ist es nicht möglich.
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Der schöne Platz vor dem Kloster war noch etwas trostlos, es war ja erst April und die Wasserspiele waren noch nicht in Betrieb. Gärtner und Handwerker waren sehr beschäftigt alles wieder herzurichten.
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Gegenüber, am Ufer des Tejo ist unser nächstes Ziel, das Denkmal der Entdeckungen (Padrão dos Descobrimentos) . Vom dem großen Platz aus kann man es schon von hinten sehen. Schade, für die Fotos, dass Bewölkung aufzieht. Aber immer wieder reisst die Wolkendecke auf...
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Das Zeitalter der Entdeckungen im 15. Und 16. Jahrhundert hat Portugal groß gemacht: Es ermöglichte Importe von Gewürzen und die Dominaz über den europäischen Gewürzhandel. Das 52 Meter hohe Bauwerk wurde 1960 eingeweiht, 500 Jahre nach dem Tode von Heinrich dem Seefahrer, der auch an der Spitze es Denkmals steht mit einer Karavelle in der Hand. Rechts und links an seiner Seite sind über 30 wichtige portugiesische Persönlichkeiten wie König Manuel I und Vasco da Gama abgebildet. Das Denkmal ist ebenfalls dem Bug einer Karavelle nachempfunden, der Eindruck entsteht, als würde das Schiff gleich in See stechen.
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Auf dem Platz vor dem Denkmal ist ein großes Mosaik in Form einer Windrose eingearbeitet, in dessen Zentrum eine Weltkarte abgebildet ist. Sie zeigt die verschiedenen Reisen der Seefahrer und Entdecker. Die Windrose ist ca 50 Meter im Durchmesser, man kann sie nur von oben in ihren ganzen Ausmaßen sehen, ein gebührenflichtiger Lift im Innern des Denkmals bringt die Besucher nach oben. Wir sind nicht hochgefahren, da zuviele Leute anstanden, und unsere Reiseleiterin mit uns weiter zum Torre de Belém wollte.
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Nach einem kurzen Spaziergang entlang des Tejo sind wir auch schon da -
Der 35 Meter hohe Turm von Belém wurde 1521 in der Hafeneinfahrt gebaut, um ankommende Schiffe zu begrüßen. Auch er wurde, wie das Hieronymuskloster, im manuelitischen Stil gebaut, und von König Manuel I in Auftrag gegeben. Ein zweiter Turm auf der gegenüberliegenden Seite des Tejo wurde beim großen Erdbeben zerstört.
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Nachdem wir uns von unserer Reiseleiterin verabschiedet haben, wollen wir noch eines der leckeren Spezialitäten, das Pastéis de Belém geniesen. Ein leckeres Törtchen die es so gut nur hier gibt. Die bekommt man hier in einer berühmten Konditorei gleichen Namens - leider darf ich Euch die HP nicht verlinken, weil keine "sichere Seite" nach den neuen Richtlinien. Googelt mal pasteisdebelem .pt/en denn ich hab vom Innern nur Fotos mit vielen Menschen drauf. Das ist ein Touristenmagnet und wir hatten großes Glück, daß wir einen Platz bekommen haben. Sieht man das Cafe von außen, kann man sich nicht vorstellen, wie riesig das innen weitergeht, da kann man sich verirren - eine Art Oberkellner bzw. Platzanweiser bringt einen nach einer gewissen Wartezeit in einer Reihe mit Absperrband zu einem freien Platz... sowas hab ich noch nie gesehen, aber es hat sich gelohnt.
So, der zweite Tag unseres Städtetrips neigt sich so langsam dem Ende zu, es wird Zeit, zu unserem Restaurant aufzubrechen wo wir ein typisch portugiesisches Menue vorbestellt haben.
Auch heute haben wir wieder viel gesehen und erlebt - die Linie 28, der Friedhof der Freuden, die Markthalle, das Kloster, Denkmal der Entdeckungen, der Torre de Belém und die leckeren Pastéis......
Morgen wollen wir nach Sintra, zum Capo de Roca und nach Cascais - demnächst kommt wieder ein Bericht.
Hier könnt Ihr die bisherigen Berichte nachlesen:
Teil 1 - Lissabon, die Schöne am Tejo - Stadtspaziergang
Teil 2 - Lissabon, die Schöne am Tejo - Stadtrundfahrt mit der Tram Linie 28
Teil 3 - Lissabon, die Schöne am Tejo - Cemitério dos PrazeresTeil 3 - Lissabon, die Schöne am Tejo - Cemitério dos Prazeres