Ich zeige Euch heute mal einen hübschen Ort in Nordwestdeutschland. Normalerweise verabrede ich mich bei einem Deutschlandbesuch für einen Nachmittag mit meiner Schwägerin zum Shoppen. Da ich aber aus familiären Gründen in diesem Jahr schon zum 3. Mal in der alten Heimat war, lag im Juni d.J. kein Einkaufswunsch bei mir mehr vor.
Ich habe deshalb vorgeschlagen, dass wir beiden „Mädels“ statt des Einkaufsbummels mal eine Stadtbesichtigung machen. Ich hatte mir daheim in Spanien im Internet schon einiges Interessante dazu herausgesucht (z.B. Baudenkmäler). Meine Schwägerin war sofort einverstanden und hinterher sagte sie, das war ja richtig toll, so wie eine Art Schnitzeljagd.
Wir haben diesmal die mittelgroße, hübsche Stadt Ibbenbüren in Nordrhein-Westfalen besichtigt.
Dieses Fachwerkhaus war mal ein Ackerbürgerhaus
Diesen Begriff Ackerbürgerhaus habe ich des öfteren gelesen. Es sind Häuser von Bewohnern, die früher Landwirtschaft und Viehhaltung betrieben haben.
Alter Posthof (1743 erbaut) mit Nebengebäude
Ev. Christuskirche (erbaut im 16. Jahrhundert).
Am Kirchplatz sind mehrere Lokale angesiedelt. So auch das Fachwerkhaus „Vosseberg“ um 1690 entstanden. Um 1980 herum erfolgte der Umbau zu einer Gaststätte.
Besonders interessant fanden wir den „Alten Friedhof, wo Bewohner von Ibbenbüren erstmals im Jahr 1837 beerdigt wurden. Inzwischen wird er als Friedhof nicht mehr genutzt. Die letzte Bestattung fand 1972 statt.
Kapelle des St. Elisabeth-Hospitals (erbaut 1860).
Bei Wikipedia hatte ich das Gebäude mit Efeu umrankt entdeckt. Jetzt, bei unserer Besichtigung, war die Begrünung entfernt worden. Man sieht noch ein wenig die Verästelung.
Dieses gelbe Haus ist ein altes Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert. Es diente anfangs als evangelisches Küsterhaus.
St. Mauritiuskirche (erbaut um 1830)
Dieses hübsche Bürgerhaus wurde im Jahr 1899 erbaut. Ein Uhrmacher hatte es seinerzeit Auftrag gegeben.
Hier haben wir das Preußendenkmal, aufgestellt 1902.
Hier haben wir ein altes Fachwerkhaus von 1656. Als ich es gerade fotografierte, trafen wir auf den jetzigen Besitzer. Er hatte es vor einigen Jahren gekauft und komplett renoviert.
Daneben befindet sich dieses fast ganz pflanzlich verpackte Haus.
Zum Schluss fehlte uns noch das Rathaus. Da mussten wir uns jedoch durchfragen, um es zu finden. Die Straßenbeschilderung in der Innenstadt hätte eigentlich besser sein können.
Nun noch einige Fotos von der Fußgängerzone.
Hier z.B. ein Haus mit einem interessanten Giebel aus dem Jahr 1914.
Nach unserem ausgiebigen Stadtrundgang haben wir dann bei herrlichem Wetter ein Spaghetti-Eis genossen.