Schwarzenbach, Niederösterreich
Schwarzenbach liegt direkt an der Grenze zum Burgenland in der Buckligen Welt. Die eingesperrte Lage in einem Bergkessel war immer schon von Hochwässern gefährdet. Ein Dorfbewohner erzählte mir in der Kirche von einem katastrophalen Hochwasser 1895, welches sich ins kollektive Gedächtnis eingeprägt hat, da damals alles Besitztum, die bereits eingebrachte Ernte, sämtliche Infrastruktur vernichtet wurde und es zahlreiche Tote gab.
Feldarbeiter, die noch bei schönem Wetter die Ernte einbrachten wurden derart vom Hochwasser überrascht, dass sie weggeschwemmt wurden und zu Tode kamen.
Die Statue des hl. Nepomuk, die 1622 erbaut wurde, musste den Platz mehrmals wechseln. Die Inschrift von 1763 verweist auf ein bereits früheres Hochwasser:
In Schand und Spot
In Wassers Noth
Auch in den Todt
Bitt für uns Gott.
1895 stand der Nepomuk bereits bei der Kirche, als das Wasser laut Schilderung des Bewohners bis in die Kirche drang.
Unser hl. Nepomuk erzählt uns mitunter dramatische Geschichten.
Johannes