Neulich habe ich euch ja bereits den kleinen Ort Virpazar am Skutarisee vorgestellt.
Montenegro - Virpazar am Skutarisee
Von dort aus gibt es eine schmale Straße durch das Gebirge nach Norden in Richtung Cetinje. Diese hat mir Elke vor der Reise empfohlen und so wollte ich mir vor Ort ansehen, ob es sich lohnt, die Straße zu befahren. Aber seht selbst.
Diese landschaftlich schöne Strecke mit tollen Ausblicken möchte ich euch in diesem Bericht zeigen.
Virpazar
Bereits ein paar Kilometer nach unserem Ausgangsort hat man diesen Blick auf den südlich gelegenen Skutarisee.
Es geht noch ein Stück nach oben.
Hier ist die Straße noch relativ breit.
Auch ein gemütlicher Platz mit Aussicht.
die Kapelle Sv. Petke mit dem dazugehörigen Friedhof.
Beinahe wäre ich auf diese harmlose Schleiche getreten.
Und immer wieder der See. Das Gebirge im Hintergrund gehört zu Albanien.
Nach ein paar Kilometern sehen wir den breiten Schilfgürtel um den Rijeka Crnojevica.
Granatäpfel wachsen überall wild am Straßenrand.
Hier hat sich jemand einen privaten Aussichtspunkt geschaffen. Aber auch gleich neben dem Zaun kann man die Schleife des Rijeka Crnojevica sehen.
Wer nun meint, hier handele es sich um einen Fluß, der täuscht sich. Zumindest im Oktober steht dieser Bach und ist nichts anderes als ein Ausläufer des Skutarisees.
Ein paar Kilometer weiter schaut das Gewässer so aus. Von hier aus kann man bis zum eigentlichen See mit Booten fahren.
Ob so ein Partyschiff wohl unsinkbar ist?
Wenige Kilometer vor dem Ort Rijeka Crnojevica geht es auf dieser Steinbrücke hinüber zum anderen Ufer.
Der Fluß wird zum Rinnsal.
In der Ferne erkennen wir die Steinbrücke aus osmanischer Zeit.
Der kleine Ort besteht aus ein paar Häusern, zwei Restaurants, zwei Bars und ein paar Ständen wo Andenken bzw. Schnaps, Honig etc. verkauft werden.
Die viele hundert Jahre alte Brücke ist schon sehenswert wie ich meine, noch dazu, wenn sie sich so schön im Wasser spiegelt. Im Jahr 1853 wurde die Brücke erneuert.
Von hier aus kann man mit Kanu oder Kajak flußabwärts fahren.
Weiter flußaufwärts gibt es dann nur noch eine schmale Straße und pure Natur.
Ich kann jedem Besucher Montenegros nur empfehlen, sich auch abseits der ausgetretenen Touristenpfade umzusehen. Gut, man sollte etwas Gespür für schlechte und schmale oder auch steile Straßen haben. Zumindest die, welche uns hierher geführt haben, waren geteert. So ein Ausflug lohnt sich in jedem Fall wie ich meine.
jürgen