Wien 1020, Leopoldstadt
Klosterkirche der Barmherzigen Brüder, Taborstraße
Die Klosterkirche der Barmherzigen Brüder in Wien steht schon lange auf meiner To-do Liste für die Nepomuksammlung der Wiener Nepomuks. Allerdings hatte ich bislang die Kirche immer geschlossen angetroffen, man kann nur im Vorraum bis zu einem versperrten Gitter gehen.
Gestern rief ich bei den Klosterbrüdern an und ein hilfsbereiter Bruder sperrte mir auch sogleich die Kirche auf und führte mich zum Nepomukaltar:
Das Gemälde von Johann Ignaz Cimbal aus dem 18. Jahrhundert zeigt Nepomuk, Almosen spendend.
Im Vordergrund ist ein Bild des hl. Pampuri, einem italienischen Ordensbruder aufgestellt.1)
Oben ist die Zunge in einem Wolken- und Strahlenkranz dargestellt.
Rechts und links vom Altar sind zwei Ölgemälde angebracht, welche die Folter und den Brückensturz zeigen. Wegen der Lichtverhältnisse in der Kirche waren diese Bilder etwas schwierig zu fotografieren.
Das Deckenfresko zeigt die Glorie des hl. Nepokuk.
Die vier barocken Assistenzfiguren stellen die Apostelfürsten Petrus und Paulus sowie die hll. Leopold und Wenzelaus dar.1)
Insgesamt ist diese kleine Seitenkapelle eine stimmige Komposition zu Ehren des hl. Nepomuk,
Johannes
1) Kirchenführer Konvent der Barmherzigen Brüder Wien