Schrattenthal, Stadtgemeinde im Bezirk Hollabrunn, Weinviertel, Niederösterreich
Vier oder fünf Nepomuks
Schrattenthal ist eine der kleinsten Stadtgemeinden in Österreich und hat eine lange Geschichte.
Schon diese Beschreibung der Stadt, die Lage und die Geschichte, macht Schrattenthal verdächtig für Nepomuk-Funde.
Gleich bei der Einfahrt durch das enge Stadttor liegt linker Hand eine große Schlossanlage.
Im Hof des Schlosses ist dieser Torso aufgestellt.
Bei genauerer Betrachtung kam ich zum Schluss, dass es sich um einen Nepomuk handeln könnte, kann dies aber nicht belegen.
Hingegen handelt es sich bei einer der Figuren auf der Brücke zum Schloss jedenfalls um einen Nepomuk. Bei der gegenüberliegenden Skulptur handelt es sich um Antonius von Padua.
Die fünf Sterne hat man dem armen Nepomuk im Kopf montiert.
Am anderen Ortsende, bei der Brücke, wo sich früher das Retzer Tor befand, stehen ebenfalls zwei Skulpturen. Hier handelt es sich um Franz Xaver und den Hl. Nepomuk.
Die freundliche Frau vom Pfarrgemeinderat, die ich ausfindig machen konnte (hier kennt ja Jeder Jeden), öffnete mir die sehenswerte Kirche, in der ein Altar mit einem Bildnis der Maria mit den sieben Schmerzen, mit sieben im Körper steckenden Schwertern zu sehen ist.
Auf der linken Seite gibt es einen Nepomuk-Altar.
Ich bedanke mich bei der Pfarrgemeinderätin für das Öffnen der Kirche und die Erläuterungen zur Madonna mit den sieben Schwertern.
Schließlich gibt es noch außerhalb des Stadttores eine sehenswerte Brücke, die Johannesbrücke, die außerhalb der Stadtmauer vor dem Schloss liegt.
Der Hl. Nepomuk ist mit 1710 datiert.
Schrattenthal war mit diesen Funden einen Ausflug wert!
Johannes