Inhaltsverzeichnis
- Vorgeschichte, Anlegestelle Nussdorf
- Weiter dann Richtung Tulln.
- Jetzt muss ich eine kurze persönliche Geschichte dazwischen einfügen.
- Und jetzt weiter mit dem Thema.
- Schleusung beim Laufkraftwerk Greifenstein
- Tulln
- Atom Kraftwerk Zwentendorf.
- Laufkraftwerk Altenwörth
- Aber dann ging es Flott nach Krems
- Hier beginnt die Wachau.
- Anfahrt zur Schleuse Greifenstein bei Nacht - Video:
- In der Schleuse bzw. die Ausfahrt - Video
Am Samstag vorige Woche unternahmen wir eine Schifffahrt von Wien in die Wachau.
Ein Familienausflug um unserer Mutter eine Freude zu machen die bald den 80er feiert.
Wir buchten bei einer Donaureisen Seite einen Tagesausflug mit dem Schiff MS Kaiserin Elisabeth.
Vorgeschichte, Anlegestelle Nussdorf
Für 4 Vip Karten bezahlten wir 266.-
Darin enthalten sind die Hinfahrt und Rückfahrt mit Anlegeziel nach Wunsch, Frühstück, Mittagessen und Abendessen.
Sekt, Weinverkostung in Tulln, Fensterplatz Reservierung, VIP Parkplatz und Schiffsführung.
Für unsere Mutter sollte es etwas besonderes werden. Besonders wurde es aber unerwartet auch für mich. Dazu später noch mehr.
Die Abfahrt sollte um etwa 8:30 von der Anlegestelle Wien Nussdorf erfolgen.
Wir waren um etwa 8:0 vor Ort und sahen ein großes Schiff bereits stehen.
Der Name verwunderte etwas - Ukraine -
War es unser Schiff?
Vor dem Zugang zum Schiff stand -Einstiegstelle MS Kaiserin Elisabeth / Boarding
Nein, die Ukraine wird vorher ablegen ab in die Ukraine. Dann kommt unseres.
Denkste, nein, wir mussten durch die Ukraine durchgehen, weil daneben wie bei solchen Schiffen normal, bereits unser Schiff weilte.
Das ukrainische Schiff war ein Luxus Kabinenschiff.
Wir stellten uns dann eben an und nach etwa 30 Minuten waren wir an Bord unseres Schiffes.
Wir bekamen unseren Fensterplatz zugewiesen wo bereits das Frühstück gedeckt war.
Dann bekamen wir sofort Kaffee serviert sowie je ein Glas Sekt.
Köstlich war es, Gebäck mit Butter, Wurst, Käse und Aufstrich sowie Marmelade.
Wir nahmen noch eine 2. Kanne Kaffee zu uns.
Ich machte so nebenbei mal ein paar Fotos vom Schiff innen.
Restaurant mit Buffet.
Um ca. 9 Uhr legten wir dann endlich los und es ging mit etwa 23 kmh Richtung Korneuburg, wo wir ein paar weitere leute abholten.
Weiter dann Richtung Tulln.
Hier ein paar Bilder vom Ufer eben Richtung Tulln.
Ich stand am hinteren Ende des Schiffes am 2. Deck.
Jetzt muss ich eine kurze persönliche Geschichte dazwischen einfügen.
Vor mehr als 30 Jahren, als es noch keine PC`s bzw. Handys für uns gab. Zumindest wüsste ich nichts davon.
Ich führ jeden Sonntag im Winter Februar und März mit dem bzw. den Zug (Zügen) in die Berufsschule nach Lilienfeld (NÖ).
Damals war ich noch ein junger süßer Knabe.
Und da lernte ich ein noch viel süßeres Mädchen kennen. Die Christine.
Ich war ja ziemlich schüchtern und hätte da nicht ein Berufsschulkollege seinen Senf dazu gegeben dann hätten wir uns nicht näher kennen gelernt.
So aber wurde es doch sehr schön und - sagen wir mal zärtlich-
Wir sahen uns dann immer an den Sonntagen für etwa 2 Stunden im Zug.
Sie wohnte dort in der Gegend eines Bahnhofes der Strecke.
Irgendwie verlief das dann in den Sand. Briefe schreiben wäre ja möglich gewesen, warum ich das nicht tat weiss ich bis heute nicht.
Obwohl ich mich in das Mädchen verliebte. Ich wartete immer gespannt auf Sonntag und suchte sie dann im Zug und freute mich wenn sie gefunden habe.
Großer Zeitsprung.
ca. 30 Jahre später, es gab ja Facebook und Co.
Ihren Namen hatte ich nie vergessen, genauso wenig wie ich sie vergessen hatte.
Und eben durch FB hatten wir uns wieder gefunden. Welch eine Freude.
Nach 30 Jahren ohne Kontakt!!!
Wir sind jetzt durch FB und Whats Up in Kontakt.
Seit fast 2 Jahren möcht ich sie treffen, aber es kam irgendwie nicht dazu.
Vielleicht nur aus Angst, Schüchternheit oder wer weiss was.
Ich hab mich ja doch stark verändert, bin um einiges älter geworden, mein Aussehen hat sich verändert (so ein fescher Kerl wie damals bin ich halt auch nicht mehr)
Heut bin ich um einige Kilo schwerer.
Vielleicht wollte ich das Christine nicht antun.
Sie soll mich anders in Erinnerung behalten.
Naja, es kommen dann im Leben aber auch mal unerwartete Zufälle vor.
Wie ich so am Schiffsdeck stehe, sehe ich eine hübsche Frau 2,3 Meter neben mir stehen.
an die Reling angelehnt.
Mich traf fast der Blitz. Sah sie doch genauso aus wie auf Fotos die ich im Laufe der letzten 2 Jahre von ihr zu sehen bekam.
Ich wünschte mir es wäre Christine.
Ich nahm mein Handy, und schrieb ihr per Whats Up eine Nachricht, das ich auf einem Schiff eine Frau sah die ihr sehr ähnlich sah. Das ich schon dachte sie wäre es.
Zwischendurch, die Frau ging dann hinein in den Saal, schrieben wir halt weiter.
Bis sie dann von solch einem Zufall schrieb.
Sie unternimmt gerade mit ihrer lieben Mutter eine Schifffahrt mit der Kaiserin Elisabeth von Wien in die Wachau.
Ab Tulln verbrachten wir dann die Zeit teilweise zusammen. Zusammen mit ihrer Mutter und meiner Schwester Petra.
Ich sage nur Gott sei gedankt.
Und jetzt weiter mit dem Thema.
Schleusung beim Laufkraftwerk Greifenstein
Vor der Anlegestelle Tulln kommt noch die Schleusung beim Laufkraftwerk Greifenstein.
Ich war noch nie in einer Schleuse und die meisten anderen Leute wohl auch nicht.
Es war für alle ein faszinierendes Schauspiel.
Diesmal ging es von unten nach oben.
Dann ging es weiter und wir legten dann bald in Tulln an wo uns eine Weinverkostung an land erwartete.
Tulln
Rosenbrücke
Agrana Bioethanolwerk und die Donau Chemie in Pischelsdorf
Donaubühne Tulln
Rathaus Tulln
Weinverköstigung
Das Schiff
Nach der flüssigen Anlandung ging es wieder an Bord und wir fuhren Richtung zur nächsten Anlegestelle Krems.
Man konnte übrigens bei jeder Anlegestelle raus und bei der Rückfahrt wurde man zu einer bestimmten zeit wieder abgeholt.
Atom Kraftwerk Zwentendorf.
Am Wege befindet sich linker Seite das einzige, aber Gott sei Dank nie in Betrieb genommene Atom Kraftwerk Zwentendorf.
Entscheidend dafür war eine Volksabstimmung am 5.11.78
Es war dann langsam Zeit für das Mittag Essen.
Erst war die Getränke Servierung, wegen der Hitze lief das ganze in Literweise Soda Zirone und für manche andere mit Bier ab.
Dann gab es eine Vorspeise (Hier auf Speisekarte seht ihr was es gab.) Es wurden alle 4 Teile gemeinsam auf einem Teller serviert.
Dann gab es den Hauptgang zum selber nehmen am Buffet.
Das war der einzige Minuspunkt der fahrt.
Die Leute drängelten sich auf wenig Platz um das Essen.
ist ja nur kleines Buffet gewesen.
Zwischendurch ein Blick auf den Monitor über mir.
Geschwindigkeit wurde gedrosselt. Es stand eine neue Schleusendurchfahrt bevor.
Laufkraftwerk Altenwörth
Aber dann ging es Flott nach Krems
Blick zum Stift Göttweig
Hier beginnt die Wachau.
Wir fuhren zur nächsten Anlegestelle - Dürnstein
Das war unser Ausstiegspunkt.
Die anderen Gäste fuhren weiter nach Weissenkirchen und Endstation Spitz
Dürnstein
Hier wollten wir auf die Ruine gehen, die Altstadt besuchen und ein wenig einkaufen.
wir hatten 3 Stunden zur Verfügung.
Hätten wir Badezeugs mit genommen dann wäre ich ins Wasser gegagen und Ende. Es war sehr heiss.
Es sah nach Gewitter und Abkühlung aus, aber daraus wurde nichts.
Erst einmal ein paar Fotos bei der Anlegestelle, das Stift Dürnstein mit seinem blauen Turm.
Und Richtung Donau.
Meine Mutter blieb gleich beim ersten Gastgarten sitzen und schaute sich lieber im Schatten die Gegend an.
Meine Schwester, ihre Schwiegermutter und ich wollten zur Ruine.
Nach 300 Meter ca. ging ich alleine weiter zur Ruine. Die anderen gaben auf.
Der Weg war zu beschwerlich.
Auch ich gab einige hundert Meter vor dem Ziel völlig erschöpft auf.
Die Hitze, extremer Schweiss, Herzrasen von der Anstrengung des Aufstiegs auf felsigen Pfaden.
das war zu viel. Ich wollte auch gesund zurück kommen.
Erst gingen wir entlang eines Themenweges wo an bestimmten Stationen eine Figur mit Beschreibungen stand.
Dann ging es weiter Richtung Ruine, erst noch normal aber steil, dann jedoch im wald mit den Felsenpfaden.
Die Stadt Dürnstein und die Burgruine Dürnstein sind durch eine Mauer verbunden. Die Burg wurde zwischen 1140-1145 von den Kuenringern (Hadmar I.) erbaut und 1645 durch die Schweden unter General Torstenson gesprengt.
Bekannt ist die Burg aus der Sage um Richard Löwenherz.
Der Englische König Richard Löwenherz zerriss auf der Rückreise seines Kreuzzuges die österreichische Fahne und weigerte sich die Kriegsbeute mit Leopold V. zu teilen. Darauf hielt Leopold V. den englischen König in der erbauten Burg 1192-1193 gefangen.
Der Gefangene durfte zu seiner Unterhaltung fahrende Sänger (Troubadoure) empfangen, woraus später vermutlich die Sage vom Sänger Blondel entstand. Sein getreuer Minnesänger zog von Burg zu Burg, bis er seinen König in Dürnstein, durch das Singen einer Liedstrophe, die der Gefangene ergänzte, entdeckte.Richard Löwenherz wurde nach Zahlung eines Lösegeldes von 150.000 Mark Silber wieder in Freiheit gesetzt.
Themenweg
Erster Anstieg mit schönen Ausblicken auf Dürnstein
Dann wurde es immer extremer mit dem Weg
Die Ausblicke trieben mich jedoch weiter
Dann kam für mich das Ende und ich drehte nach einer viertel Stunde pause wieder um und ging runter.
Was auch ziemlich anstrengend war.
Unten sah ich noch eine schöne mir unbekannte Blume
Dann ward ich bei den unten wartenden angekommen und wir gingen in die Stadt hinein.
Stift Eingangsbereich
Hauptstrasse
Ich kaufte mir einen schönen Wachauer Bierkrug und eine Flasche Marillen Nektar.
Sowie mehrere Gläser Marillen Marmelade und ein paar Magnettafeln.
Dann stand auch schon die Abfahrt von Dürnstein bevor, unser Schiff legte hinter dem Schiff Dürnstein an.
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Abendessen gab es auch dann.
Für Abend konnte zu Mittag per Bestellschein eine Auswahl erfolgen.
Ich nahm das pochierte Hendlbrustfilet in Schnittlauchrahm und Gemüse Perlweizen.
Als Vorspeise gab es eine Kohlrabi Cremsuppe mit Schwarzbrot Croutons.
Und als Nachspeise eine Mehlspeisauswahl (3 Stück) - Marillenkuchen, Schokoladenkuchen und Tiramisu.
Muss noch nachtragen, nach dem Mittagessen gab es auch noch eine Käseplatte, die konnte aber fast keiner mehr essen. das war doch zuviel.
Heimwärts, ein Traumwetter, ein Lüfterl, der langsam beginnende Sonnenuntergang:
An der schönen blauen Donau.
Richtung Wien zurück und hinter uns der Sonnenuntergang
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Die erste Schleuse, unspektulär. Wir sahen ja schon bei der Hinfahrt.
Aber dann die 2. Schleuse, bei der Heimfahrt.
Die Schleuse Greifenstein bei Nacht. Toll.
Anfahrt zur Schleuse Greifenstein bei Nacht - Video:
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In der Schleuse bzw. die Ausfahrt - Video
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Und dann um etwa 23.00 wieder in Nussdorf und via Autobahn wieder nachhause.
Toll war es.
Ich hoffe der Bericht war euch nicht zulange.