Ausflug zum Franziskanerkloster oberhalb Orebic
Hoch oben über Orebic am Steilhang des 961m hohen Sveti Ilja steht das Franziskanerkoster mit seiner Kirche Maria Himmelfahrt.
Man erreicht es, wenn man westlich von Orebic zunächst ein Stück auf der Straße nach Viganj fährt und nach ein paar hundert Metern das ausgeschilderte, schmale und teilweise etwas steile Sträßchen benützt, das direkt zum Kloster führt. Es gibt dort oben einen großen Parkplatz, falls man es nicht vorzieht, die ungefähr 3 km zu Fuß zurückzulegen.
Das Kloster steht an exponierter Stelle in einer hervorragenden Aussichtlage.
Der Platz war von den Erbauern sorgfältig gewählt. Zwar wurde das Kloster 1470 nach den Regeln des Franziskanerordens erbaut, jedoch mit Unterstützung Dubrovniks. Und die Republik Dubrovnik hatte großes Interesse an dieser strategisch wichtigen Grenzlage, befand sich doch in Sichtweite, genau gegenüber auf der anderen Seite des Peljeski Kanals, die Stadt Korcula, in der die feindlichen Venezianer seit dem 12. Jhd ihren Stützpunkt hatten.
Blick von oberhalb auf die Klosteranlage
Klosteranlage mit Blick auf den Friedhof mit seinen häuserähnlichen Grabmälern.
Im Hintergrund Werft und Fähranlegestelle von Domince auf der Insel Korcula
Loggia auf dem Turm des Klosters.
Türe zur Klosterkiche
( Leider war es im April an diesem Tag nach zwölf Uhr nicht mehr möglich, in das Innere der Klosteranlage zu kommen.)
Tympanon mit Marmorrelief
Madonna mit Kind aus dem 15.Jhd von einem italienischen Bildhauer ( Nikola Firentinac/Nikola von Florenz?)
Ein Kreuz an der Außenmauer der Kirche
Von diesem Aussichtsplatz neben der Kirche bietet sich eines der wohl eindruckvollsten Panoramen, die ich in Süddalmatien kenne.
Blick über den Peljeski Kanal, auf die Inselchen Sestrice, Stupe, und die etwas größere Insel Masjan, dahinter Gojak, sowie die Fähre nach Domince auf Korcula . Am unteren Bildrand die neuen Hotels der Siedlung Perna bei Orebic.
Blick auf die große Badeinsel Badija ( nicht sichtbar das dortige Kloster)
Hotels in Perna, in weiter Ferne die Insel Mljet
Blick hinüber auf die Stadt Korcula
Weißer Affodill, ein Liliengewachs dicht am Abgrund
Der Zypressenwald beim Kloster gilt als der größte in Kroatien und steht unter Naturschutz
Unten an der Küste führt eine Straße dicht am Meer entlang zu den Orten Kuciste und Viganj und schließlich weiter bis nach Loviste.
Gegenüber die Nordküste der Insel Korcula
Weinberg beim Kloster
Abgestellt?
Blick hinunter nach Orebic
Der Friedhof beim Franziskanerkloster ist ein Denkmal für sich. Er ist die Grabstätte zahlreicher Kapitäne und deren Familien.
So wie unten in der Stadt die Villen, so spiegeln auch die Grabstätten die Wohlhabenheit der Besitzer.
Gräber wie Häuser!
Das Grabmal der Familie Mimbelli, Werk des Bildhauers Ivan Rendic.
Der Name Mimbelli war mir im Ort schon einmal an einer Brunneninschrift aufgefallen – vermutlich der Stifter dieses für die Allgemeinheit aufgestellten Brunnens.
Grabmal der Familie Orebic
Der neuere Teil des Friedhofs mit nicht weniger aufwändigen Grabmalen.
Grabmal eines Kapitäns
Eine Büste in Memoriam, 4 Streifen auf der Schulter…..
Ausgangstor
Auf der Straße hinunter in die Stadt
Ein Bericht über die Kapitänsstadt Orebic in der Vorsaison siehe hier
ELMA