Ein Bild, das zum längeren Hingucken verlockt: Geschäftiges,turbulentes Treiben der Engelchen und ein rotbackiger Nepomuk, der die Augen verdreht und gar nicht sehr verklärt, eher fragend , zum Himmel schaut.
Ob der Maler ein konkretes Vorbild hatte?
Gruss ,
Elke
Die Darstellung in der himmlischen Glorie von Engeln begleitet, war weit verbreitet und leitete sich aus Darstellungen der Himmelfahrt Mariens ab. Im Barock wurden diese Darstellungen auf viele andere Heiligen übertragen, wie z.B. die Hll. Leopold oder Nikolaus, von denen sich der hl. Nepomuk nur durch seine Kleidung unterschied.
Die ersten Bilder des hl. Nepomuk in der Glorie stammten von Johann-Baptist Sintes nach einem Entwurf Agostino Massucci, 1727 in Rom erschienen und dem Ölbild von Massucci, das er für die Kanonisationsfeier in der Lateranbasilika 1729 malte. Dieses Bild wurde später nach Prag gebracht und in zahlreichen Reproduktionsstichen verbreitet.
Die Darstellung der Glorie, umschwärmt von Engeln, setzte sich dann in Fresken und figürlichen Darstellungen fort. Nepomuk ist der häufigste Heilige, der in der Barockzeit in der Glorie dargestellt wurde.
Johannes