hallo Rätselfreunde,
wer kann mir sagen, was das ist? Genaugenommen gehört das zu etwas viel größeren Ganzen.
grüsse
jürgen
hallo Rätselfreunde,
wer kann mir sagen, was das ist? Genaugenommen gehört das zu etwas viel größeren Ganzen.
grüsse
jürgen
moderne Kunst..
eine Metallskulptur
?
Gruß,
Elke
Im Hintergrund, hinter der Pinie, rechts davon sieht man zwei Noppeln, Markierungssteine oder Ähnliches. Wenn man durch das Loch schaut, blickt man genau zwischen diese zwei Markierungen.
Das Ding dürfte aus Metall sein, sieht aber nicht sehr alt aus.
Wurde da ein Seil gespannt?
Es kann ja nicht alles, was so herumsteht nur Kunst sein. Ich denke schon, dass das Loch eine Funktion hat, oder?
Johannes
Foiba di Basovizza
http://www.percorsiprovinciats.it/home/dettagliomap/503
Ein National Monument, muss erst herausfinden, wofür....
Johannes
Hier die Erläuterung auf Deutsch
https://www.discover-trieste.it/code/15460/Nat…A-von-Basovizza
Und die Beschreibung der grauenvollen Vorgänge
Johannes..Gratulation!
Wie oft bin ich schon auf der S14 durch Basovizza gefahren ..
Aber bin noch nie zu dieser Gedenkstätte abgebogen.
Eine Erinnerung an ein ganz dunkles Kapitel Geschichte in dieser Region (wie auch in Teilen Istriens)
Danke für die Links.
Grauenhaft....
Wieder einmal ein Rätsel, das anregt, selbst dort HALT zu machen und sich mit Geschichte zu beschäftigen, die gar nicht allzu weit zurückliegt.
Liebe Grüße,
Elke
hallo ihr beiden,
ich brauche ja eigentlich gar nichts mehr zu erklären. Johannes hat das Rätsel auf Anhieb gelöst.
Auch ich bin schon so oft durch Basovizza gefahren und wollte mir immer schon mal die Gedenkstätte der Opfer der Foibe Massaker anschauen. Allerdings ist das eine ganz schmale Straße, die man leicht übersieht. Auch den kleinen Wegweiser am Straßenrand übersieht man fast beim Vorbeifahren. Mit Suzi ist das natürlich was anderes. Trotz dem vielen Verkehr konnten wir anhalten, umdrehen und diese Gedenkstätte besuchen.
Ich stelle diese euch demnächst in einem eigenen Bericht noch vor. Im zentralen Gebäude wird ein Film gezeigt, der die Geschehnisse von damals erläutert. Trotz etwa zwei Dutzend Besucher war es ganz still im Raum. Da der Film in italienischer Sprache gezeigt wurde, habe ich leise meinem Begleiter die geschichtlichen Umstände erklärt. Ich bekam jedoch sofort einen Rüffel von der Aufsichtsperson, so daß ich meine Erklärungen dann draußen fortsetzen konnte.
Anzumerken bleibt, daß die Foibe Massaker sowohl in Jugoslawien, als auch in den betroffenen Nachfolgestaaten Slowenien und Kroatien ein Tabu sind. Für die meisten Bewohner wie auch die politische Führung dieser Länder gab es die schlicht und einfach nicht.
Wer jedoch die beliebten Strände der Region als Urlauber besucht, sollte meiner Meinung nach schon etwas HIntergrundwissen zur Geschichte haben. Zur Geschichte gehört eben auch, daß vor allem die Küstenregion Istriens über Jahrhunderte hinweg von Menschen bewohnt war, die überwiegend italienisch sprachen. Erst durch die Vertreibungen und Verfolgungen durch Titos Schergen kam es zum Exodus der Italiener aus der Region. Dazu trug in Pula die Explosion von Vergarolla bei.
https://translate.google.com/translate?hl=d…lla&prev=search
https://de.wikipedia.org/wiki/Foibe-Massaker
Vielleicht dient dieses Rätsel auch dazu, daß mancher die regionale Geschichte nun etwas differenzierter sieht.
Im Zentrum von Triest gibt es übrigens noch ein Museum zu dieser Thematik.
grüsse
jürgen
Ja, es sind schon schlimme Dinge im letzten Jahrhundert passiert. So auch das, was Du hier beschreibst Jürgen.
Wer jedoch die beliebten Strände der Region als Urlauber besucht, sollte meiner Meinung nach schon etwas HIntergrundwissen zur Geschichte haben.
Ich finde, das ist etwas zuviel verlangt.
Wenn man einen Strandurlaub in dieser Region oder auch anderswo verbringen möchte, wird man doch im Vorfeld nicht recherchieren, was in der Vorkriegszeit, in der Kriegszeit und/oder in der Nachkriegszeit für schlimme Dinge passiert sind. Das sind doch absolute Ausnahmen und eher Hobby-Historiker, die so etwas machen.
Jetzt im Rentenalter, wo ich Zeit habe, interessiere ich mich weitaus mehr für geschichtliche Hintergründe, wenn ich eine Reise mache. Bitte nicht falsch verstehen, Jürgen.
Vielen Dank für diesen Bericht.
hallo Jofina,
nein, ich verstehe dich schon richtig. Geschichte allgemein ist halt das, was mich interessiert. Aus der Geschichte heraus erklärt sich vieles, was in der Gegenwart seltsam erscheinen mag.
Die jüngere Geschichte hat natürlich auf die in einer Region lebenden Menschen eine ganz andere Wirkung als das, was da vor 200 Jahren passiert ist.
Natürlich soll niemand im Vorfeld recherchieren, was einst wo geschah. Es darf auch nicht ausschlaggebend dafür sein, ob man da hinfährt oder nicht. Aber es gehört einfach zum Verständnis einer Gegend dazu.
Selbst im AI Hotel in Ägypten am Strand des roten Meeres wo kaum jemand aus der Anlage harauskommt möchte ich schon wissen, wo ich überhaupt bin und was da ist und war. Aber vielleicht bin ich auch bloß neugieriger als andere Menschen...
grüsse
jürgen
Hallo,
Ich habe mich als Jugendlicher überhaupt nicht für Geschichte eines Ortes, einer Gegend interessiert. Das hat sich grundsätzlich geändert und heute gehört es für mich auch dazu, hinter die Kulissen des heute und gestern zu sehen.
Heute finde ich es auch spannend, was vor langer Zeit geschah und wie das noch bis heute wirkt, Zusammenhänge zu entdecken zwischen Ereignissen und dem gerade Erlebten.
Es ist aber heute auch viel einfacher geworden, Hintergründe zu recherchieren, auch wenn man mit den Inhalten am Internet auch immer zumindest skeptisch umgehen muss.
Und ja, auf Urlaub möchte man sich nicht unbedingt gerade mit der finstersten Geschichte eines Landes auseinandersetzten, aber zum Reisen gehört es auch für mich jedenfalls dazu.
Ich war in Kobarid im Museum und dachte mir, warum hat man uns in der Schule von alldem nichts erzählt? Ich war fassungslos ob der Dimension des Grauens und dankbar für die heute so friedliche Landschaft und freundlichen Menschen in dieser Gegend. Dankbar, dass ich in einer Zeit geboren wurde, wo ich diesen Frieden erleben kann und frei reisen darf.
Und ab und zu gönne ich mir auch Urlaub, wo ich an all das nicht denke und nur genussvoll in einer Konoba sitze und dem Plätschern des vorbeifließenden Baches lausche.
Johannes
Dankbar, dass ich in einer Zeit geboren wurde, wo ich diesen Frieden erleben kann und frei reisen darf.
Ja, so empfinde ich das auch, Johannes.
Bezüglich Reisen hängt es auch von den finanziellen Möglichkeiten ab, die sich in unserer Generation stark verbessert haben. Meine Großeltern sind nur zu ihren etwas verstreut wohnenden Kindern gereist und meine Eltern in den Harz und in den Bayrischen Wald, als ich schon nicht mehr daheim wohnte. Meine Mutter hat nie das Meer gesehen und mein Vater erst mit über 70 Jahren. Andere Zeiten halt.