D: Sonderhofen, VG Aub im Kreis Würzburg, Unterfranken in Bayern
In der Bachgasse in Sonderhofen steht diese Statue des hl. Johannes Nepomuk.
Eine barocke Skulptur des Hl. Johannes Nepomuk auf hohem Postament aus Sandstein, 18. Jahrhundert.
Mehr habe ich dazu nicht erfahren können.
Liebe Grüße von waldi 
Danke für die Info, liebe Steffi! 
Wer lesen kann ist doch klar im Vorteil. 
Liebe Grüße von waldi
Jürgen, lebt Ihr noch?
Das Erdbeben soll ja auch in Thailand zu spüren gewesen sein.
Liebe Grüße von waldi
Lieber Johannes,
dieser Satz gefällt mir besonders:
Schulterumhang aus Pelz (in meinem Verständnis eher aus Feh, dem sibirischen Eichhörnchen, als Hermelin) wäre wohl die neutrale Bezeichnung, denn der Pelzumhang mit den Schweifchen ist das Charakteristikum des Johannes Nepomuk schlechthin.
Die Bezeichnung des fraglichen Kleidungsstückes als "typischer (oder auch charakteristischer) Nepomuk-Umhang" finde ich sehr passend!
Liebe Grüße von waldi
D: Gelchsheim, VG Aub im Kreis Würzburg, Unterfranken in Bayern
Leider war die Friedhofskapelle St. Johannes Nepomuk in Gelchsheim verschlossen.
Aber bei der Hauptstraße 18 steht diese Statue.
Ich musste leider wieder einmal gegen die Sonne fotografieren, aber mit etwas Bearbeitung kann man den Nepomuk trotzdem erkennen.
Auf dem Sockel steht die Geschichte dieses Nepomuks.
Das ist nur schwer lesbar, aber ich habe es mit ein paar Klicks lesbar, aber unansehnlich gemacht. Der Text lautet:
HEILIGER JOHANNES
NEPOMUK GROSSER
PATRON DES HERREN:
SCHAUE UNS AN IN EH-
REN! IN GEFAHR UND NÖ-
TEN NICHT WOLLEST VON
UNS KEHREN.
ES HAT DER EHRENFESTE
HERR JOHANN LIEBEN-
STEIN HIESIGER BÜR-
GER KINDT UND CORPO-
RAL UNDER DES GENE-
RALFELDWACHTMEI-
STER GRAF WILHELM
BRANDENBURGISCHEN
INFANTERIEREGIMENT
SAMBT ANDEREN GUT-
TÄTERN DIES BILD HIER-
HER VERMACHT
1730
Liebe Grüße von waldi
Lieber Johannes,
leider kann ich der Einschätzung von Herrn Professor Telesko nicht folgen!
Die größte Differenz der Mozetta, die auf die Gewandung des hl. Johannes von Nepomuk zutrifft, ist der Umstand, dass die Almutia ein Pelzmantel mit langen Ärmeln ist...
Ich habe noch keine Almutia mit Ärmeln gesehen. Ich sehe einen etwa knielangen vorne offenen mantelartigen Umhang.
Die Pellegrina ist m.W. als Ausdruck weniger gebräuchlich...
So weit bin ich einverstanden.
...die damit ein nach vorne offenes Cape meint.
Das entspricht doch den meisten Darstellungen des Nepomuk - ein vorne verkürzter Umhang der vorne offen ist.
Die Mozetta ist kurz geschnitten und reicht vorne bis in die Ellenbogen. Hinten reicht sie gerade über die Schulterblätter, ist also rundum etwa gleich lang.
Bedeutung (Mozetta): vorn geknöpfter Schulterkragen mit kleiner Kapuze für hohe katholische Geistliche
Im Gegensatz dazu reicht der Umhang des Nepomuk meist bis über den Hintern.
Außerdem sind die Mozetten die ich bisher gesehen habe vorne geknöpft, also geschlossen.
Ich sehe im Umhang des Nepomuk eine verkürzte Almutia in der Form einer Pellegrina.
Fazit: Ich bin nicht überzeugt! Trotzdem danke ich Herrn Professor Telesko für seine Stellungnahme.
Liebe Grüße von waldi
Als ich die Achatiuskapelle in Grünsfeldhausen besuchte entdeckte ich nahe der Kapelle einen Bildstock mit dem hl. Christophorus.
Liebe Grüße von waldi
Riedenheim im Kreis Würzburg, Unterfranken in Bayern
In Riedenheim entdeckte ich diesen Ausleger.
Vor den Nepomuk-Stuben, auf dem Gehsteig, steht diese Statue.
Die Inschrift im Sockel ist diesmal völlig klar.
Die Anwesenheit des Nepomuk scheint aber nicht ausreichend zu sein.
Auf einer Tafel an der Hauswand, unter einer Mutter Gottes in einer Nische, bittet man noch Jesus, Maria und Josef um Schutz.
Liebe Grüße von waldi
In einer Abhandlung von Herbert Wittmann mit dem Titel:
Zur 300-jährigen Wiederkehr der Seligsprechung:
Darstellungen des hl. Johannes von Nepomuk,
mit vielen Beispielen, vorwiegend aus dem Ostallgäu
habe ich diese Beschreibung der Darstellung des hl. Johannes von Nepomuk gefunden.
Zitatanfang
Darstellungsmerkmale
1.Kleidung
In aller Regel wird Johannes von Nepomuk als Mann mittleren Alters mit einem gepflegten Bart und in der Kleidung eines höheren Geistlichen (in sogenannter „Kanonikertracht“) dargestellt. Für Laien, zu denen auch ich mich zähle, ist die Unterscheidung der einzelnen Teile oft sehr schwierig.
Dazu können die folgenden Kleidungsstücke gehören (in alphabetischer Reihenfolge):
Eine Alba.
Darunter versteht man ein langes weißes Untergewand. Bei den mir bekannten Nepomuk-Darstellungen erscheint die Alba als Untergewand äußerst selten.
Eine Almutia.
Dieser aus Pelz (z.B. Hermelin) bestehende Schulterumhang der Kanoniker, oft mit typischem Besatz von Schwänzchen am unteren Saum, kommt bei fast allen Nepomuk- Darstellungen vor. Manchmal ist die Almutia sogar das entscheidende Kennzeichen des Heiligen.
Ein Beffchen.
Diese schmale Form des weißen leinenen Herrenkragens besteht aus zwei viereckigen Stoffstücken, die an der Halsöffnung zu sehen sind.
Ein Birett.
Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts ist diese gesteifte Kappe mit viergeteilten bogenförmigen Wölbungen als klerikale Kopfbedeckung üblich. Bei vielen Darstellungen trägt Johannes das Birett auf dem Kopf. Oft hält er es aber auch in der Hand, und manchmal fehlt es aus unbekannten Gründen ganz. Bei Johannes Nepomuk müsste es eigentlich von schwarzer Farbe sein. Hier erscheint mir der Hinweis notwendig, dass Kopf und Birett bei geschnitzten Figuren sozusagen „aus einem Stück“ bestanden.
Auch ein Birett in der Hand konnte – eng anliegend – mit dem Block der Figur verschmelzen. In den meisten Fällen aber wurde es Einzelstück gefertigt und der Figur beigegeben.
Eine Mozzetta.
Das von höheren Geistlichen und Chorherren getragene Schultermäntelchen mit Zierkapuze wird vorne mit Knöpfchen geschlossen. Im Gegensatz zur Almutia kommt es bei den Nepomuk-Darstellungen nur sehr selten vor.
Ein Rochett.
Dies ist ein weißes Chorhemd aus Leinen mit einem Saum aus Spitze. Anders als die Alba reicht es nur bis zu den Knien. Bei praktisch allen mir bekannten Darstellungen trägt Johannes Nepomuk dieses weiße Chorhemd.
Eine Soutane.
Dieser lange, schwarze, bis zu den Knöcheln reichende Rock stellt sozusagen das klerikale Alltagsgewand dar. Im Oberteil eng und nach unten weit ausschwingend, lässt sich eine Soutane vorne mit genau 33 Knöpfen schließen.
Eine Stola.
Dieses liturgische Gewandstück besteht aus einem langen schmalen Stoffstreifen von unterschiedlicher Farbe. Es ist oft reich verziert (zum Beispiel mit Kreuzen) und kann mit Quasten enden. Nepomuk-Figuren tragen recht oft auch eine Stola.
Ein Talar.
Der Soutane ähnlich, ist der Talar jedoch weitärmelig, gerade geschnitten und besitzt einen Stehkragen, aber keine Knöpfe. Bei vielen Nepomuk-Darstellungen lässt er sich kaum von einer Soutane unterscheiden.
Auf den meisten Gemälden kann man sich gut auf die erhaltene Farbgebung der Gewänder verlassen, weil entstellende Übermalungen nur sehr selten vorgenommen wurden. Dabei zeigt sich, dass früher die Maler sehr genau Bescheid wussten, welche Farben für die verschiedenen Kleidungsstücke die richtigen waren. Bei sehr stark restaurierten Bildern aber lassen sich aber leider auch Farbabweichungen feststellen.
Ganz anders verhält es sich bei den Fassungen der Schnitzwerke, weil diese fast immer erneuert wurden, oft sogar mehrmals. Hier hielten sich die Restaurateure leider sehr oft nicht an die früheren Vorgaben, sondern wählten die Farben manchmal völlig willkürlich. Weißfassungen und Vergoldungen ignorierten zudem von Anfang an die Eigenfarben der Kleidungsstücke.
Zitatende
Quelle: Herbert Wittmann:
Zur 300-jährigen Wiederkehr der Seligsprechung:
Darstellungen des hl. Johannes von Nepomuk,
mit vielen Beispielen, vorwiegend aus dem Ostallgäu
Diese Beschreibung entspricht überwiegend meiner Meinung, allerdings zieht der Verfasser die Pellegrina nicht in Betracht, die ich - wenn nicht Almutie - favorisiere.
Liebe Grüße von waldi
D: Stalldorf, Ortsteil von Riedenheim im Kreis Würzburg, Unterfranken in Bayern
Auf dem Dorfplatz in Stalldorf steht noch eine Statue des hl. Johannes von Nepomuk.
Weil er mit dem Rücken zur Sonne stand war er nicht leicht zu fotografieren.
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In weiser Voraussicht hat man ihn gut gesichert. Er lässt sich sicher nicht einfach vom Sockel stoßen! 
Die Gravur im Sockel ist etwas rätselhaft.
In der Nachbarschaft des Nepomuks steht der Dorf- und Kirchenpatron, der hl. Laurentius.
Liebe Grüße von waldi
